Wir sind nicht wirklich überrascht, oder?
Hier meine neueste eigene Erfahrung:
Mich haben sie vor ein paar Tagen, um zur "planeamento familiar" (Familienplanung) zugelassen zu werden, an ein anderes "centro de saúde" (wofür genau wurde leider nicht erklärt) geschickt. Dort wurde ich von einer schlecht gelaunten venezolanischen Ärztin empfangen ("ich bin doch keine Gynäkologin, wen soll ich hier noch alles behandeln...") die leider keine Ahnung hatte, was sie tun sollte!
Mein portugiesischer Mann hat sich gekümmert und erreicht das ich heute noch einmal von einem Familienarzt des Zentrums gesehen werden sollte. Nach 2 Stunden warten, musste ich wegen eines anderen Termins, unverrichteter Dinge wieder gehen! Dabei geht es, glaube ich nur, um Laborwerte die von einem Arzt angeordnet werden müssen!
Hier in Estoril- Alcabideche kann von funktionieren der Gesundheitszentren nicht mehr die Rede sein. Es arbeiten, wegen vergleichsweise schlechter Bezahlung, immer weniger Ärzte für das nationale Gesundheitssystem. Wer (wie ich) keinen "médico de familia" hat ist ganz blöd dran. Dafür treten sich die funcionários, die das bürokratische Elend verwalten, gegenseitig auf die Füße!