Kinder auf Madeira - Diskriminierung

[Gelöschtes Mitglied 9132]

Mein Mann, Madeirenser, sagt uebrigens die gleichen Sachen wie ich.

Und was sagt dein Mann selbst zu dieser Situation?

Ich muss sagen, dass es halt was mit Dummheit zu tun hat. Ich kenne persönlich einige Portugiesen, die früher sehr ausländerfeindlich waren (das haben sie mir mal ganz direkt gesagt) und dann irgendwann gemerkt haben, dass es einfach dumm war, ausländerfeindlich zu sein. Menschen ändern sich. Irgendwann haben sie das eingesehen und haben ihre Meinungen geändert.

In Deutschland habe ich auch viel Diskriminierung erlebt, auch "normalen" Menschen gegenüber (keine Ausländer, keine Behinderte usw.). Ich denke, dass das ein weltweites Problem ist.

 

[Sir Iocra]

In Deutschland habe ich auch viel Diskriminierung erlebt, auch "normalen" Menschen gegenüber (keine Ausländer, keine Behinderte usw.). Ich denke, dass das ein weltweites Problem ist.

Eine ziemlich unglückliche Formulierung. Sind Blondinen 'normal' oder nicht?

@ Ecila
Ich schätze, du hast damals eher eine falsche Entscheidung getroffen nach Ribeira Brava zu ziehen. Bis 1997 war RB ein Ort fast total abgeschnitten vom Rest der Welt. Über eine Stunde Fahrt von Funchal über eine kurvenreiche Strasse. In RB angekommen hat man ein Kaffee getrunken, schnell mal eben durch den Tunnel zum Meer gelaufen und dann weiter durch das Gebirge nach São Vicente oder weiter nach Porto Moniz. Es war ein sehr armes Dorf und der Kontakt zum Aussenwelt gering. Als in 1997 die Via Rápida erröffnet wurde erlebte RB einen Boom nur die Kleingeistigkeit blieb und das wird sich auch nur langsam ändern. Es gibt dort die Ausländer und die Einheimischen. Integration fast Zero !! Das du es dort 10 Jahre ausgehalten hast ehrt dir sehr, ist wahrscheinlich auch dadurch bedingt, dass man heute in 15 Minuten in Funchal ist und dort ein Bisschen 'weite Welt' erleben kann.
Sicher wirst du es in Deutschland einfacher haben, ich hoffe für deine Kinder, dass sie dort nicht diskriminiert werden.
Johan