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Ist mehr erlaubt auf Grundstücken als man denkt?

G

Gelöschtes Mitglied 26053

Gast
Gast
Hallo liebe Mitglieder, bald geht es wieder nach Portugal und ich habe geguckt, was es auf Airbnb so gibt - und gestaunt.
Zelte, Wohnwagen, Baumhäuser, Jurten, Kuppeln und vieles mehr, teils sehr abenteuerlich.
Oft auch mit einer Lizenznummer. Anscheinend ist eine Lizenz erforderlich, um über Airbnb was anzubieten.

Gestaunt habe ich, weil ich bei den noch nicht sehr konkreten Gedanken, dort was zu kaufen, immer darauf gestoßen bin, dass viele Grundstücke nicht bebaubar sind. Und sowohl vor Ort als auch online wird mir gesagt, mit Wohnwagen oder Womo oder Zelt auf einem eigenen Grundstück übernachten oder sogar länger Urlaub zu machen sei ein absolutes NoNo. (Aus Spanien und Italien wird mir berichtet, dort sei sowas kein Problem).

Ich grübele deshalb seit einiger Zeit, ob es ganz real vor Ort dann gar nicht so schlimm ist und man vielleicht doch größtenteils machen kann, was man will.

Nun fand ich ein Grundstücksangebot (wenn auch schon verkauft),


in dem es hieß:
Das Grundstück ist gut geeignet als Stellplatz für mobile Bauten, Yurten, Tiny-Häuser oder ähnliches.
Es handelt sich hierbei allerdings um ein Landwirtschaftsgrundstück, was eine offizielle Nutzung für gewerbliche oder touristische Zwecke (Surfcamp, Glamping, etc) nicht vorsieht. Solcherlei private Initiativen sind auf eigene Verantwortung umzusetzen.


und

ideal als: ... „low impact“-Zuhause. Mobile Bauten wie Yurten, Tipis, Container, Wohnwagen, Zigeunerwagen und sonst alles was auf Rädern ist, sind von den baulichen Einschränkungen nicht betroffen.

Auch das hört sich zwischen den Zeilen wieder so an wie: Nicht erlaubt ist vieles, aber machen ist besser als fragen.

Was meint ihr dazu?

Danke, Danny
 
Was meint ihr dazu?
Unerheblich, was wir meinen. ;)

Die Gesetzeslage ist da eindeutig: Streng genommen, braucht es eine Genehmigung vom Amt, schon wenn man mit Wohnwagen/Wohnmobil länger als eine (1) Nacht irgendwo übernachten möchte.
Alles an Wohnmöglichkeiten, angefangen mit Zelten, Jurten, Wohnwagen, etc. und sogar "Geräteschuppen" (ab ein paar m²) brauchen auf dem jeweiligen Grundstück eine entsprechende Genehmigung.

Es wurde hier und da im Forum auch schon diskutiert, musst dich mal durchsuchen.
Beispiel:
.
Kannst auch versuchen, mit unseren Forums-Makler @HaraldLF Kontakt aufzunehmen, besonders wenn du etwas für dich suchst ist er bestimmt eine große Hilfe.

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist das Risiko einfach nicht wert. Natürlich ist mit Glück und Beziehungen hier einiges möglich - aber hast Du beides? Nach 10 Jahren hier würde ich mich einiges trauen, aber das mit so einem Grundstück eher nicht.
Am Anfang hier hatte ich mal ein Verfahren an der Hacke, weil ich den Import meines Autos nicht richtig gemacht hatte. Nach 1,5 Jahren hab ich die Karre dann dem portugiesischen Staat geschenkt, da die zuständige Richterstelle erst 1 Jahr später wieder besetzt wurde und dann erst hunderte von Altfällen bearbeitet werden mussten.
Will sagen, rechtliche Auseinandersetzungen willst Du hier nicht haben. Kauf Dir lieber eine legale Ruine und besorge dann alle Genehmigungen über einen Solicitador.
Gruss, Geert
 
Meines Wissens darf man dort kein richtiges Haus bauen.
 
Was du auf einem Ackerland machst, bleibt dir überlassen.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Meldet dich einer der Nachbarn beim Amt, geht der Ärger meist los.
Aber es wird dir hier keiner sagen können, dass es erlaubt wäre.
Die Gesetzeslage ist da ganz klar, es ist verboten.
In einigen Gebieten kannst du ab einer bestimmten Größe ( meist ab 5ha und es darf auch kein REN oder RAN Land sein ) ein Projekt für Tourismo Rural oder ein Farmprojekt beantragen. Braucht aber seine Zeit und solltest du vorher anfragen.

Ganz nebenbei, den Preis für 5500m² Ackerland find ich zu hoch.
 
Und es gibt Bestandsschutz. Vor 20 Jahren war noch viel möglich, was heute verboten ist. Lege Dein Augenmerkmal auch auf die vielen Rohbau-Bauruinen vorzugsweise in Schutzgebieten. Diese Schwarzbauten wurden gestoppt und müssen vielleicht einmal nach Erreichen der letzten Instanz zurückgebaut werden.
 
Was du auf einem Ackerland machst, bleibt dir überlassen.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Meldet dich einer der Nachbarn beim Amt, geht der Ärger meist los.
Jo, und das braucht auch kein Nachbar sein. Auch die Gemeinden machen da Kontrollen. Und Du musst Dich natürlich auch wegen NIF, SNS, Internet, Aufenthaltserlaubnis und so irgendwo offiziell anmelden. Viel Aufwand für grosses Risiko.
Gruss, Geert
 
Wir haben 2019 ein Grundstück mit Haus ohne Wohnlizenz und einer dazugehörigen Ruine auf dem Land erworben. Nach langem Hin und Her haben wir ein Projekt bei der Gemeinde genehmigt bekommen, das existierende Gebäude zu renovieren und als Wohnhaus zu nutzen. Als die Bauphase begann, war es notwendig von der Straße aus eine Zufahrt anzulegen, damit die Bauarbeiten am Haus starten konnten. Bis zum Beginn der Bauarbeiten, war von den Nachbarn nichts zu sehen, kaum hatten die Baggerarbeiten begonnen, waren alle zur Stelle, und das trotz längerer Anreise. Dank Genehmigung und einer Anwältin vor Ort, konnte alles gütlich geregelt werden.
 
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