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Häuschen zu mieten gesucht...

MollyGrue

Amigo
Teilnehmer
Hallo, so auf lange Strecke in drei, vier Jahren wäre natürlich ein Häuschen nicht übel.
Jetzt meine evt. blöde Frage, wie kommt man an den "einheimischen" Miet-Markt? Lokalblätter, Annoncen schalten? Die Makler haben natürlich grad in so einer Lage ihre Griffel auf den teuren Objekten. Uns würde ja schon was Kleines langen.
 
Ort aussuchen, so oft wie möglich hinfahren und Augen und Ohren offen halten. Vielleicht hin und wieder in einer Kneipe in der bevorzugten Gegend hocken und jedem Einheimischen erzählen, was man sucht.
Lokale Blätter mit Immobilienannoncen sind rar, selbst eine Gesuch schalten würde nur zu Maklerangeboten führen.

Eine konsequente Auswertung von OLX würde vielleicht helfen. Kommt ganz auf die Gegend an.

Aber, wieso denn nicht über einen Makler??? Den würde meist der Vermieter zahlen.

Und vor allen Dingen, wo denn überhaupt?
 
OLX.PT ist genial. Danke Dir sehr. Das ist mal ein vernünftiger Anhaltspunkt.

Und auch anständige Makler muss man wohl erst mal finden, nicht? Geht alles nur übers gescheit Portugiesisch lernen (mein Freund kanns schon), umhören, Augen aufmachen.
 
Übertrieben gesagt, es gibt keine anständigen Makler aus der Sicht des Suchenden. Denn der Vermieter zahlt den Makler und dem ist der Makler verpflichtet. Wenn man sucht, dann ist der Makler nur bedingt auf eurer Seite aber, je mehr Objekte ihr besichtigt, desto besser wird das Gefühl für Preis und Leistung und dafür, wieviel verhandelbar ist.

Ganz wichtig, einigt euch, was genau ihr wollt. Du und dein Freund, ihr müsst eine Front bilden, sonst werdet ihr gegeneinander ausgespielt. Wenn ihr euch einig seid, dann würde ich in eurem bevorzugten Ort die regionalen Makler abklappern oder auch eine Suche bei remax.pt bringt Erkenntnisse. Ja... und hin und wieder ein Imperial in der Kneipe der Traumgegend hilft manchmal auch. Ihr habt ja noch Zeit.

Ich kenne ein paar Engländer, die über Air BnB zunächst ein paar Wochen gemietet hatten und sich dann mit dem Vermieter auf eine Langzeitvermietung verständigen konnten. Das könnte man ja in verschiedenen Orten probieren, allein um selbst dadurch sicher zu sein, dass man z.B. lieber in Azenhas do Mar dauerhaft mieten möchte als in Viana do Castelo... nur mal so als Beispiel.

Solange es lohnend erscheint, eine Wohnung kurzzeitig über Air BnB oder Wimdu zu vermieten, wird man das als Vermieter auch tun. Ein Langzeitmietvertrag wird als nicht so attraktiv angesehen. Denn obwohl die Mietgesetze reformiert wurden, sind die Mieterrrechte immer noch sehr stark.
Deswegen muss man den Vermieter von den Vorteilen einer Langzeitvermietung manchmal erst überzeugen. Das ist zur Zeit der Hemmschuh bei eurem Vorhaben.

Wenn du die Suchfunktion des Forums bemühst, wirst du viele weitere Meinungen dazu finden.

Das was ihr sucht, gibt es bestimmt irgendwo. Ihr müsst es nur finden.

Danke für deine PN, ich bevorzuge den offenen Meinungsaustausch hier im Forum, damit alle was davon haben und auch was dazu schreiben können. Das gibt oftmals erhellende Erkenntnisse und tolle Diskussionen.
 
Lustig, das muss dem aktuellen Mieter bei unserem Häuschenvermieter von 2008 und 2009 gelungen sein. :):
Deswegen muss man den Vermieter von den Vorteilen einer Langzeitvermietung manchmal erst überzeugen. Das ist zur Zeit der Hemmschuh bei eurem Vorhaben.
Der hat jetzt dauerhaft jemanden da drin, wo wir nur etwas mehr als eine Woche gehaust haben. Auf Dauer ists auch zu klein für 2.

aber hach, wir sind pflegeleicht, nett und schmutzen nicht rum - das sollte klappen. LOL.

Hm, Mietgesetze - in München wird ganz fix die Eigenbedarfs-Keule gezückt, wenns ums Sanieren geht - nicht legal, aber praktikabel. Böser können die Portugiesen fast nicht sein. Hoffe ich mal.

Und ja, es stimmt, man müsste was finden, wovon beide von uns begeistert sind. Bislang würde ich gern ein bisschen garteln, meine Katzen mitnehmen und ein paar Hühnchen betüddeln - das Meer muss dazu jetzt nicht ununterbrochen rauschen, so lange man immer mal fix hin kann. In unserer Wunschgegend so direkt an der Steilküste flattern einem die Ohren im Winterhalbjahr und die dort Ansässigen bauen wohl auch aus diesem Grund hohe Mauern um ihre Häuschen - sonst wüchse da nix. Klar ist es toll, wenn in der Nacht das Meer gegen die Steilküste donnert, als Einschlafmusik ... dafür ist vieles, was draußen so rumsteht, extrem feuchtigkeits- und salzgefährdet.

Andere Frage, kriegt man eigentlich ordentlichen Internetanschluß zumindest in bewohnteren Gegenden? Bräuchte ich halt beruflich. Das, was heuer so bei Orbitur etc. geboten war, war übelst... Bratkarfoffeln aus der Tube sind ein Witz dagegen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in München wird ganz fix die Eigenbedarfs-Keule gezückt, wenns ums Sanieren geht - nicht legal, aber praktikabel. Böser können die Portugiesen fast nicht sein. Hoffe ich mal.
Hallo,

ihr solltet auf jeden Fall darauf achten, einen Vermieter zu finden, der einen Mietvertrag mit euch abschliesst, der auch beim Finanzamt hinterlegt ist. Dieser gesetzl. Mietvertrag laeuft generell ein Jahr und verlaengert sich automatisch, wenn keiner der Parteien vorher kuendigt (der Mieter 2 Monate, der Vermieter 4 Monate vor Termin). Auch festgelegt ist eine Monatsmiete Kaution.

Nur wenn ein solcher Vertrag vorliegt, koennt ihr euch beschweren, wenn etwas schief laeuft!

Um ein Mietobjekt zu finden, braucht ihr sicher keinen Makler. Vielleicht findet ihr já was von privat. Wegen der Feuchtigkeit ist gut, wenn ein Objekt "lareira" hat.

Gruss, Manuela
 
Danke Dir, Manuela. Wird alles notiert und gesammelt.
"Lareira" ist laut LEO ein offener Kamin? Mein Traum schlechthin, ich seh mich schon dafür Treibholz sammeln :)
 
nicht das ein falscher Eindruck entsteht, natürlich braucht man nicht unbedingt einen Makler, um ein Mietobjekt zu finden.
Aaaaaber, schaden tut es auch nicht, wenn man Kontakt zu ein paar Maklern aufnimmt.
Denn:
- der sucht vielleicht auch, wenn man selbst nicht vor Ort sein kann.
- der ist regional vielleicht ganz gut vernetzt und aus Erfahrungen im Freundeskreis. Hier ist es dem Makler gelungen, einem der wirklich NUR verkaufen wollte, sein Objekt aber nicht los wurde, davon zu überzeugen, dass eine Vermietung zwar nicht das Ziel war, eine regelmäßige monatliche Mieteinnahme aber dennoch nicht so schlecht wäre. Außerdem
würde Garten und Haus vom Mieter in Schuß gehalten.

So sind unsere Freunde gestartet, immer zwar mit der Angst im Nacken, was ist, wenn der verkauft. Ist aber bis heute nicht passiert, inzwischen wohnen sie in einem anderen, besseren Objekt, dass sie sich ganz in Ruhe vor Ort von privat selbst gesucht haben, weil sie einfach zum richtigen Zeitpunkt dort waren und zuschlagen konnten.
Das nur so als Anregung, welche Wege man gehen könnte. Wenn es ohne Makler klappt, ainda bem.
 
Ja, so in etwa könnte das laufen, denk ich mir, Sobreiro. Da hast Du schon recht und ich denke mir das auch so. Und ja, wenn die Makler sich auch für was anderes als die 1.1 Mio-Objekte zum Verkaufen interessieren - freilich haben die das bessere Netzwerk als wir "Zugereisten Touris".

Wir sind 2015 in der Nähe von Viana do Castelo total "illegal" am Strand auf einem Parkplatz am Meer gestanden. Direkt hinter uns: Un- oder halbbewohnte Häuschen, dann das "Dorf" mit 3 Kneipen und Fischmarkt. Fischversteigerung war spannend, zumal wir die bis 10 in der Früh alle hatten hereinkommen sehen mit ihren Kutterchen.
Und da dachte ich mir schon, da 2, 3 Wochen immer in die gleiche Kneipe gehen, nett "Buen dia" wünschen, und irgendwann anknüpfen, hör mal, das Häuschen da hinten links.... wer weiss den, wem das gehört, könnt man da nicht... u.s.w.
Grad weiter rauf zur spanischen Grenze stand viel Zeugs vernachlässig herum...

Zumal, wir waren 2008 und 2009, dann wieder 2015, 16 und jetzt, 17, in Portugal und bis auf 2015 immer mal in "unserer" Ecke.
Jedesmal die gleichen wunderschönen, aber verfallenen bzw. verfallenden Häuser, an denen "vende se" geschrieben stand. Jahr um Jahr.
Die wenigen alten Jugenstil-Häuser an der Steilküste sind jetzt offenbar verkauft und werden hergerichtet, was mich freut, denn die SIND ein Traum und es wär schade drum gewesen. Andere hatten weniger Glück. Und jedes Jahr, das sie in der feuchten Meeresbrise unbewohnt herumstehen, verlieren sie an Wert und Qualität. Irgendwann geht halt nix mehr außer der Abbruch-Birne.
Dem einen oder anderen Besitzer könnte man das schon schmackhaft machen, denke ich: Du willst es nicht verkaufen, du willst/kannst nicht selber drin wohnen, einen Millionenpreis kriegst du dafür nicht oder nicht so schnell, dann richten wir es halt alle zusammen her und wir mieten/pflegen es für ein paar Jahre.
 
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