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Frage Einspeisevergütung für überflüssigen Solarstrom

Dongo

Amigo
Teilnehmer
Hat irgendjemand hier im Forum Erfahrung wie man in Portugal für Solarstrom von der eigenen PV Anlage, den man nicht selbst verbraucht, eine Einspeisevergütung bekommt?
 
Hat irgendjemand hier im Forum eine Ahnung was diese Lupe rechts oben in der Ecke der Website soll?
 
Hat irgendjemand hier im Forum eine Ahnung was diese Lupe rechts oben in der Ecke der Website soll?
Mit solchen Kommentaren kann ich gut leben.:klatsch:
Soweit war ich auch schon alleine gekommen.
Wenn ich allerdings "Einspeisevergütung" bei der "Lupe" eingebe, bekomme ich nicht sehr viel hilfreiche und aktuelle Informationen.
Zwischen viel blabla hat "Rico" am 02.01.23 geschrieben, dass es wohl bei SU Electricidade 11 cent/kWh geben würde die Anmeldung aber kompliziert sei.
Das wars an Informationen, die ich unter dem Schlagwort gefunden habe.

Hatte eigentlich gehofft, dass irgendjemand aus der Kommunity schon wirklich echte Erfahrungen gemacht hat und die bereit ist weiterzugeben.
 
Guten Tag Dongo!

Rico sagt ja in dem von Dir ja gelesenen Thread die magischen Worte: "von einem Bekannten erzählt". Ich kann da nur ergänzen: "es kommt drauf an". @Ozzy hier im Forum steht im Thema, aber mehr so auf der Eigenverbrauchsseite. Frag oder such Ihn mal.
Einspeisevergütung als Überschuß wird als "UPAC" bezeichnet und hat regelmäßig neue Verordnungen/Gesetze. Aktuell (mein Wissen aus 10/22) läuft das grob so, daß Du die angemeldete und von eREDES abgenommene Anlage bei einem Stromaufkäufer registrierst (EDP kauft nicht!) und dafür dann so ca. 4-5Eurocent/kWh (spotmarktabhängig, jetzt wahrscheinlich mehr) bekommst. Das erklärst Du dann in deiner port. Steuererklärung. In den Fällen die ich kenne, wäre das buchhalterischer Aufwand in PT nur dafür gewesen und hat sich somit nicht gelohnt. Die Komponenten der Anlage müssen in PT zertifiziert sein, ebenso der Elektriker und der Zähler, den Du zusätzlich zum vorhandenen auf Deine Kosten einbaust und fernablesbar machst (M2M-Mobilfunkkarte).

Das Geschilderte beruht auf eigenen Erfahrungen bei der Mitgestaltung von Anlagen. Ich betreibe eine UPP (Volleinspeisung) seit 11 Jahren.

Ich hoffe, Dir damit geholfen zu haben und wünsche Dir viel Erfolg,
mcmuller
 
Hallo mcmuller,
Danke für die Rückmeldung. Da sind schon mal einige Informationen drin, die mir eventuell weiterhelfen.
Wir haben eine PV Anlage auf dem Dach, die trotz Batterien und E-Auto gerade in den Sonnenmonaten immer noch erheblich mehr Strom produziert als wir selbst verbrauchen.
Übers Jahr gesehen in 2022 fast 5 MW den wir bisher einfach so ins Netzt einspeisen.
Laut dem Lieferant der Anlage musste die Anlage letztes Jahr auch bei eREDES angemeldet werden und den "intelligenten" Stromzähler nebst M2M Sim Karte musste ich auch letztes Jahr nachrüsten. So war oder ist anscheinend die aktuelle Gesetzeslage.
Man kann seitens eREDES oder EDP nun also genau messen, wieviel Strom wir ins Netz einspeisen, bekommt allerdings nur sehr spärliche Informationen darüber, wie man für diese Einspeisung zumindest eine kleine Anerkennung (Zahlung) bekommen könnte.
Anderseits muss ich aber zu gewissen Zeiten auch wieder Strom von EDP zukaufen ( z.B. heizen mit Wärmepumpe).
Wenn ich den Lieferant der PV Anlage frage, bekomme ich in gebrochenem englich Antworten wie: "look in the internet for Luzboa oder SU Electricidade"
Auf deren Internetseiten kämpft man sich dann wieder durch einen Djungel an unklaren Informationen bis man irgendwann entnerft aufgibt, weil man denk: "für die paar Euro, die ich dann vielleicht bekomme, lohnt sich der ganze Aufwand nicht"
Das ist für mich allerdings sehr unbefridigend, weil ich irgendwie die Vermutung habe, dass das so gewollt ist.
Deswegen werde ich da auch noch weiter recherchieren.
Sollte ich dabei bahnbrechend Neus erfahren, werde ich es an dieser Stelle mal kundtun.
Es würde mich allerdings auch freuen, wenn ander im Forum etwas über die aktuellsten Entwicklungen in diesem Thema mitteilen würden.
Gruß und schönen Abend noch
Dongo
 
Nur so nebenbei zur Info:

Nach neuester Gesetzgebung in Deutschland sind die erhaltenen Einspeisevergütungen für „kleine„ PV Anlagen steuerfrei. Das gilt bis zu 30 KWp pro Anlage und bis zu 100 KWp pro Steuerpflichtigem. Egal übrigens wie hoch die Einspeisevergütung ist. Ältere Anlagen erhalten teilweise um die 40 Cent pro KWh. Da kann ganz schön was zusammenkommen…

Da scheint mir die Bürokratie in Portugal doch erheblich größer zu sein als in Deutschland.

grüsse

jürgen
 
@mcmuller schreibt:

@Dongo schreibt:
Übers Jahr gesehen in 2022 fast 5 MW

Also 5.000 kW, also 200,00 Euronen?

Ist doch besser als nichts. Gib Bescheid @Dongo, wenn Du weißt, wie es geht. Danke!

Mir will eins nicht runter. Da sitzen nun Zehntausende in Portugal, die sich teure, "schmutzige" und ineffiziente Batterien in den Technikraum stellen, nur weil sie tagsüber Stom produzieren, aber eher abends Strom verbrauchen. Speicher sind effizienter, wenn sie im großen Stil gebaut werden. Lohnen sich Batterien bei aktuell ca. 15 Cent/kWh? Wäre es nicht sinnvoll, einfach das Geld für Batterien in zusätzliche Panels zu investieren (wenn Platz da ist), dann für lausige 4 Cent einspeisen und für 15 Cent ausspeisen, dafür aber kein Batteriegeraffel zu haben? Wenn ich ca. das Doppelte bis Dreifache meines Verbrauchs produziere, einen (möglichst großen) Teil meines Verbrauchs tagsüber verputze, dann sollte die Rechnung aufgehen.

Ich bin zu faul, das mal zu recherchieren. Vielleicht Du, @Dongo? Zu Belohnung schenke ich Dir eine Alternative zu der Lupe.

Beispiel einer Google Site Suche nur im Portugalforum

Natürlich muss man die genaue Rechnung am eigenen Bedarf nachvollziehen. Ob es sich überhaupt lohnen kann, kann man vielleicht aber auch einfach so mittels Verkehrswerten abschätzen.
 
Egal übrigens wie hoch die Einspeisevergütung ist. Ältere Anlagen erhalten teilweise um die 40 Cent pro KWh. Da kann ganz schön was zusammenkommen…
Die EEG-Förderung in Deutschland endet nach 20 Jahren - danach mußt Du deinen Strom selbst verbrauchen oder ähnlich wie in PT (!) selbst vermarkten. Ich bezweifel, daß es noch Bestandsanlagen mit 40Cent Vergütung gibt, daß ist mehr als 20 Jahre her.
 
Die EEG-Förderung in Deutschland endet nach 20 Jahren - danach mußt Du deinen Strom selbst verbrauchen oder ähnlich wie in PT (!) selbst vermarkten. Ich bezweifel, daß es noch Bestandsanlagen mit 40Cent Vergütung gibt, daß ist mehr als 20 Jahre her.
Ich habe eine aus 2009. Für die erhalte ich 43,01 Cent pro eingespeiste KWh. Dazu habe ich eine aus 2011. Für die bekomme ich 28,74 Cent pro KWh. Die neueste ist eine Kombination von Eigenverbrauch plus Einspeisung und stammt aus dem Jahr 2014. Für die bekomme ich 13,68 Cent pro KWh. Bei insgesamt knapp 40 KWp kommt da durchaus etwas an Einspeisevergütung im Laufe eines Jahres zusammen.

Meine älteste Anlage wurde im Rahmen des 100.000 Dächer Programms 2001 errichtet und ist folglich aus der garantierten Einspeisevergütung von damals 99 Pfennigen pro eingespeiste KWh herausgefallen. Die Anlage läuft noch mit zwei neuen Wechselrichtern und dient mittlerweile der Eigenversorgung plus Einspeisung. Die Vergütung hierfür liegt bei etwa 8 Cent. Allerdings soll für das Jahr 2022 im Nachhinein eine höhere Vergütung bezahlt werden. Genaueres dazu ist mir noch nicht bekannt.
;)

grüsse

jürgen
 
Ich kann das, was @mcmuller schreibt auch aus eigener Erfahrung bestätigen - mit einer Ergänzung. Wenn die Anlagenleistung unter 4kWp liegt, ist kein Zähler und kein M2M-Modul nötig. Wir haben daher unsere ursprünglich auf 5kWp geplante Anlage auf 4kWp reduziert und damit rund 1000 Euro für den Zähler plus laufende Kosten für die SIM-Karte gespart. Unsere Anlage läuft seit 2020 und speist seit Mitte 2021 ein. Unseren Strom kauft Energia Simples zu Spotmarkpreisen, bisher schwankend zwischen 4 und 24 Cent pro kWh. Erzeugung 2022 waren knapp 6,1 mWh, davon ca. 1,75 mWh Eigenverbrauch. Standort: Baixo Alentejo nähe Ourique.
 
Kann mir jemand bitte genauer erklären wie das mit dem Strom einspeisen funktioniert? Wo findet man die Firmen, die es abkaufen? Wie lange laufen die Verträge? Auf was muss man achten? Vielen Dank.
 
@caracol Ich kann Dir als Einkäufer nennen. Dort hatten wir vor ca. 2 Jahren Kontakt mit Sr. Fabio Perreira. Achten mußt Du auf die steuerliche Seite als Erzeuger, da wird ein contabilista Dir mehr zu sagen können. Oder Du fragst Deinen zertifizierten Elektriker, ohne den Du sowieso nix ans Netz klemmen kannst.
 
Danke für eure Hinweise. Ich habe bei Simples Energia/GreenPartner nachgefragt und wenn ich es richtig verstanden habe gibt es dort zwei Tarife:

Plano Fixo: 6 ct/kWh
Plano indexado: Spotmarktpreis (P_OMIE in ct/kWh) - 1 ct/kWh

Man muss sich wohl für eine Option entscheiden und kann dann nicht mehr wechseln.

Die Frage ist jetzt was ist die bessere Option, fixo oder indexado. @ansiman kannst Du sagen auf welchen Durchschnittspreis / kWh Du mit dem Spotmarktpreis kommst.
 
@Micha76 hier findest Du: - die Frage was "besser" ist, muß wohl jeder für sich entscheiden, keiner kann die Preise langfristiger vorhersagen.
 
@mcmuller Danke für den Link. Welcher Preis ist denn anwendbar? Es gibt "Daily", "Session 1", ...

Mir ist auch klar, dass man die Preise nicht so einfach vorhersagen kann. Ich habe aber in den Zeitverläufen gesehen, dass gerade am frühen Nachmittag, wenn die PV Produktion (und auch unser Überschuss) normalerweise am höchsten ist, die Preise oft sehr niedrig sind.

Ich habe gerade noch gesehen, dass es bei EZU Energia auch einen Fixpreise mit 7 ct/kWh gibt:
 
@Micha76 Das ist nur der tägliche Gang der Preise zu Deiner Orientierung. Mit Dir abgerechnet wird nach einer Mittelwertbildung: Ob täglich/monatlich weiß ich nicht.
 
Hier eine Nachricht auf dem Finanças newsletter:
Kurzübersetzung:
Produktion von Strom ist MwSt. frei.
Einspeisung MwSt. Pflichtig.
Johan
 

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