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Ein wichtiger Film mit unvorstellbaren Bildern: "A Plastic Ocean"

Hier ist ein Artikel aus der Visão ueber den 7. Kontinent, die Plastikinseln. Sie haben eine Flaeche erreicht, die 6x so gross ist wie Portugal.

dehttps://www.msn.com/pt-pt/noticias/sociedade/ilhas-de-lixo-e-plástico-podem-vir-a-ser-consideradas-país/ar-BBGNwEt?li=AAl4orZ&MSCC=1513440453&ocid=spartandhp

Guterres, Generalsekraeter der UNO, hat bereits einen Antrag bekommen, die "Trash Islands" als 196. Staat in die UNO aufzunehmen. An den Umweltaktivisten Al Gore wurde der 1. Pass dieser Inseln ausgestellt. All das wird gemacht, um die oeffentliche Meinung zu sensibilisieren.

Es werden 400 Mio. Tonnen Plastik pro Jahr produziert von denen nahezu 80% in der Natur landen, weil sie nach Gebrauch nicht recycelt oder irgendwie verwertet werden. Im Jahr 2050 wird im Meer mehr Plastik als Fische schwimmen, wenn nicht endlich was getan wird.

Selbst in den Maegen von Meeresbewohnern, die in 11 km Tiefe leben, wurden Plastikreste gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass an deren Ende die deutliche Reduzierung von Plastik stehen muss, darüber sind wir uns wohl einig.
Da stimme ich Dir zu. Wir brauchen ein Umdenken in der Gesellschaft. Weg von der Wegwerf- und Müllmentalität und hin zur Ressourcen schonenden Herstellung.



Bei uns gibt es noch die Frischmilch vom Bauern in der wiederverwertbaren Glasflasche. Vom Geschmack her weit überlegen mit dem kleinen Nachteil der kurzen Haltbarkeit.
Mittlerweile preislich wieder kaum teurer als die Tetra Pak Milch beim Discounter, die aber oft nur noch als ESL Milch (englisch extended shelf life, deutsch ‚längere Haltbarkeit im Regal') verkauft wird. Diese Milch als Frischmilch zu verkaufen ist ein Betrug am Verbraucher.

Meine Frau stellt unser Mittagessen noch aus natürlichen Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe her. Obst und Gemüse kaufen wir auf dem Wochenmarkt bei Händlern, die wir kennen und denen wir vertrauen können.

Mineralwasser nur aus Glasflaschen, auch wenn das immer schwieriger wird.

Fleisch nur bei drei Metzgern, wo wir wissen, das sie Fleisch aus der näheren Umgebung und nicht aus Massentierhaltungen verarbeiten.

Bei Kartoffeln sind wir Selbsterzeuger und da ist es mittlerweile schon schwierig im Frühjahr an vernünftige Saatkartoffeln zu kommen. Bei der Sorte Linda wurde sogar zeitweise das Erzeugen und Verbreiten verboten, bis ein Biobauer den Kampf gegen den Saatgutkonzern gewann. Viele Verbraucher wissen nicht, welche Geschmacksvielfalt ihnen bei Kartoffeln entgeht. In diesem Jahr gab es Linda, Bamberger Hörnchen, Violetta. Asparges (La Ratte) und Desiree.

Saatkartoffel Linda

Im Frühjahr besuchen wir auch zwei kleine, private, vom NABU unterstützte Pflanzentauschbörsen. Getauscht werden dort Gemüsesamen oder wie bei mir Jungpflanzen aus dem Gewächshaus. In unserem 3 x 6m Gewächshaus beginne ich schon Mitte bis Ende Februar mit der Anzucht von Tomaten aus eigenem Samen von Sorten, die es teilweise nicht zu kaufen gibt. Die Jungpflanzen sind wir mittlerweile in 5 Minuten los. Die Gruppe der Selbsterzeuger wird eben durch die Lebensmittelskandale immer größer.

Der Saatguthersteller Trick mit Hybridsamen wird dadurch aktiv unterlaufen, auch wenn schon öfter von der EU versucht wurde, dies mit Gesetzesvorlagen dies verhindern.

Mit großem Widerstand konnte diese unsinnige Saatgutverordnung noch verhindert werden



Etwas OT, aber hier wurde versucht, den mündigen Bürger ebenso zu gängeln und Konzernen zu helfen, wie dies bei der Einführung des "Grünen Punktes" geschah. Viele Verpackungen tragen heute noch den "Grünen Punkt", auch wenn diese Verpackungen nicht in die gelben Tonnen oder Säcke gehören.

Dies führt oft zu Fehlwürfen, die Kosten bei den Entsorgern verursachen. Auch nach 25 Jahren gibt es noch genügend Verbraucher, die ihren Müll nicht wie gewünscht trennen.



Ich reise ja schon seit Jahren mit dem Rad durch die EU. Vorwiegend durch Deutschland oder den angrenzenden Staaten. Bei diesen Reisen sehe ich immer mehr eine Müllverschmutzung der Städte durch weggeworfene Verpackungen in der Natur von McDonald, Burger King und nun auch vermehrt Coffee To Go. Küstenbereiche oder Flussauen sehen teilweise schon wie Müllkippen aus.
 
Die Vorschlaege von wpau sind alle sehr vorbildlich und ich finde auch, dass jeder solche Ideen versuchen sollte, in die Tat umzusetzen.

Aber das scheint mir leider alles nur einen Tropfen auf den heissen Stein zu sein.

Nach wie vor glaub ich anders als Ozzy, dass (Schul-)bildung nicht zwangslaeufig der Schluessel zu einem bewussten Umgang mit der Umwelt ist. Von wem wird denn z.B. der Coffee to go konsumiert, der fuer ueberfuellte Muelleimer in den Staedten sorgt? Wer konsumiert regelmaessig fast food auf Wegwerfgeschirr? Das sind já nicht nur ungebildete Leute. Hat zwar nichts mit Plastik zu tun, aber welche Haushalte haben denn eher 2 oder 3 als nur 1 oder kein Auto vor der Tuer? Ich glaube auch nicht, dass sich andere Kulturen von uns Europaern/ Deutschen etwas sagen lassen. Warum auch?

Hier ist eine vieler Dokus ueber "ein Leben ohne Plastik".
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Ich finde das unglaublich vorbildlich, egal ob man sich nun zu einem befristeten Experiment entschliesst oder das wirklich komplett durchzieht. Wie schwer das ist, ist unglaublich!

Meine Befuerchtung ist, dass es inzwischen 5 nach 12 ist. Ich bin da inzwischen recht ernuechtert.
 
guter Artikel, danke.

Ich habe mich gestern mit meiner Tochter unterhalten, die ja ein Jahr in Australien war und dort Tauchlehrerin geworden ist und daher viele Einblicke am Great Barrier Riff hatte: Die Situation ist wirklich in vielerlei Beziehung absolut dramatisch, das bestätigt sie auch. Sie hat jetzt angefangen, kein Duschgel mehr zu nehmen und auch nur noch Zahnbürsten aus Holz usw. Sicher nur ein kleiner Schritt, vor allem die Supermärkte müssten das Plastik dort rausschmeißen wo es ginge.

In Australien sind auf einer kleinen Sandinsel am Riff (Michaelmas Cay) bei einer Reinigungsaktion an einem Tag über 300 Kilo Plastikabfälle gesammelt worden! Hier kann man Bilder davon sehen:

Die Lage ist wirklich sehr dramatisch, wenn da nicht bald etwas passiert ...

Kai
 
Hier wird ja auch manchmal gesammelt. Aber was passiert mit dem Plastik?
Es wird eben nicht, wie ich früher schon bemängelt habe, wirklich recycled.
So, wie sich das der Endverbraucher eben denkt.
 
Hier wird ja auch manchmal gesammelt. Aber was passiert mit dem Plastik?
Es wird eben nicht, wie ich früher schon bemängelt habe, wirklich recycled.
So, wie sich das der Endverbraucher eben denkt.
Und dies ist das Problem bei der Müllerzeugung. Dem Verbraucher wird eine schöne, heile Welt durch die Mülltrennung vorgegaukelt.

Ein Umdenken bei dem Verbraucher wird es auch kaum geben.

Zumindest bei unserem Bäcker wird man neuerdings gefragt, ob er das Brot auch in einer Papiertüte einpacken darf. Es erstaunt mich dabei immer wieder, wie viele dann doch nein sagen und es dann in einer Plastiktüte mitnehmen. Ein kleines Angebot zur Plastikmüllvermeidung, das aber dann doch noch nicht konsequent umgesetzt wird um keine Kunden zu verlieren.
 
Auf der Arbeit versuchen wir auch, Plastik zu vermeiden.
Auf die "Einpack"- Frage verneinen schon sehr viele Kunden, ansonsten haben wir Papiertüten
(ok, Restbestände Plastik müssen noch weg bzw Großpackungen gehen manchmal nur in diesen stabilen),
aber es gibt auch wieder viele Einkaufstaschen (wie früher !) und manche klemmen die Packung eben auch so unter den Arm ("hab doch ein Auto dabei" :-D).
Ich persönlich nehme Rucksack, Korb, Klappkisten oder ausgemusterte Kartons im Laden.
Wir trinken Wasser aus Pfandglas.
Leider ist mir grade um die Weihnachts-/Jahresendzeit aufgefallen,
daß unser Verpackungsmüll wieder zugenommen hat.
Allerdings haben wir hier in der Stadt jetzt doch tatsächlich auch einen Unverpackt- Laden.
Eigentlich müßte man es nur öfter so wie früher handhaben...
da wurden Sachen in Zeitungen eingeschlagen etc.
Nach guten Ansätzen in den 80ern gibt's ja zur Zeit
aber wieder haarsträubende Schwachsinnigkeiten (wie 2 einzeln eingepackte TicTacs :irre:).

Den Gulli- Bericht habe ich auch schon im TV gesehen, klang interessant.
Wenn ja wenigstens das (allgemeine) Interesse da wäre, könnte man sicher auch etwas erreichen.
 
Die Lage ist wirklich sehr dramatisch, wenn da nicht bald etwas passiert ...
Kann ich bestätigen. Ich war selbst vor 2 Jahren in Australien schnorcheln und habe schon beim Schnorcheln gesehen, dass die Korallen im Great Barrier Reef schon ihre Ursprünglichkeit verloren haben. Sie waren nicht mehr so farbenprächtig wie früher und sterben ab. Wenn das so weiter geht, dass die Ozeane in Zukunft nicht sauber gehalten werden und der Klimawandel auch nicht aufhört, wird der Great Barrier Reef irgendwann "verschwinden".
 
So weit muß man ja gar nicht gehn, bzw schnorcheln.
Auch die Kanaren haben sehr an Qualität eingebüßt in den letzten Jahren...
Freunde, die eine Tauchbasis hatten, nahmen bei jedem Tauchgang
etwas Müll mit raus, ein Tropfen auf den heißen Stein...
 
Heute kommt zu einem neuen Müllskandal ein Film in der ARD

 
Ich bin entsetzt... Mir fehlen die Worte...

Ich war vor zwei Jahren in der Nähe von Catania auf Sizilien, also nicht weit weg von Kalabrien (Kalabrien kann man bei schönem Wetter von Sizilien aus sehr gut sehen). Es hatte dort schon richtig gestunken und viele Orte und Straßen waren schon im Müll "versunken". Taormina z. B. habe ich als eine saubere Stadt in Erinnerung, von wenigen Orten... In Palermo, der Hauptstadt von Sizilien, hatte ich mal einen großen Berg weggeworfener Bananenschalen gesehen. Nicht nur Kalabrien hat ein Müllproblem, sondern auch Sizilien oder vielleicht sogar ganz Italien.

Die Strände auf Sizilien sahen auf dem ersten Blick sauber aus, aber wenn man genau hinschaut, sieht man die traurige Wahrheit. Hier ein paar Fotos... Sizilien ist wie Madeira oder die Azoren vulkanischer Ursprung, deshalb auch schwarze Strände.

Italien388.jpg

Bei genauem Hinsehen sieht man, dass der Abfluss direkt ins Meer führt... Das Wetter war so schön, dass man Kalabrien im Hintergrund sehen konnte.

Italien386.jpg

So sah es in Palermo im März 2016 aus:

Italien271.jpg

Italien273.jpg

Italien275.jpg
 
Eine weitere Massnahme zur Abfallvermeidung:

Mit der Dose an die Fleischtheke, ein Versuch in Frankfurt.
„Es kostet am Anfang Überwindung, an der Fleisch- oder Käsetheke darauf zu bestehen, dass das Essen direkt in die Dose soll“,
Wie die wohl bei Pingo Doce oder Continente reagieren würden ?

hier der ganze Artikel der FR
 
Vor ein paar Jahren gab es mal einen Film zum Thema im Kino, Plastic Planet. Inzwischen gibt es diesen schon hier bei . Auch ein Buch ist dazu erschienen:
 
Selbst im "Fleur de Sel" hat man nun Plastikmüll nachweisen können. Bei Salz dieser Preiskategorie erwartet man ein reines Naturprodukt:

 
In Spanien, an meiner Laufstrecke am Fluss hatte jemand dieses Bild gemalt:

Sc2fur.jpg


Gut gemacht, aber auch sehr bedrückend. Im Fluss selbst schwimmt auch reichlich Müll. Ein Schiff fährt jeden Tag die Ufer ab und sammelt ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Festa Senhora da Agonia.
Gesehen in Viana do Castelo am Rande
der Prozessionsbegleitung auf dem Meer.

31688682kd.jpg
 
Hallo,

schaut mal, auf dieses Video bin ich gestern aufmerksam geworden:
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Hier geht es darum, wie Plastikteile in die Nahrungskette gelangen:
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Hier, beim Sezieren der Seevoegel wird deutlich, mit wie viel Plastik das ganze Innere des Vogels vollgepackt ist:
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