Ozzy schrieb:
Richtig, aber wie ich schon ein paar mal schrieb, lebst du nicht in Portugal. Hier ticken die Uhren anders. Als wir herzogen, mussten wir ein ganzen Haus renovieren, anmelden, Schule klar machen, vieles regeln.
Wir hatten einen Plan, aber allein Baumärkte füllen hier ganze Tage.
Man fährt nicht einmal zu Obi und hat alles.
Lieber Ozzy,
das ist jetzt völlig OffTopic, weshalb ich es gleich selbst nach hier verschoben habe.
Du hast es ja mit der Logik, also antworte ich Dir mal auf sehr logische Art:
Ich wohne/lebe (noch) nicht in Portugal, sehe aber bei mir ggf. die Gefahr, dass ich gegen die 183-Tage Regelung verstoßen könnte.
WENN ich mich nicht beizeiten, nämlich bevor ich in die Situation komme/mich in die Situation begebe, darum kümmere.
Und das tue ich gerade.
Mein Logik sagt mir, dass ich aufgrund der vielen Länder, die ich schon bereist habe, und in denen ich - wie auch in Portugal - die länderspezifischen Gebräuche und Gegebenheiten kennengelernt habe, genauso vorgehen muss, um nicht "anzuecken" - und keine Strafen zahlen zu müssen, über die ich hinterher dann endlos lamentiere.
Ich vermute, dass Du ganz, ganz wenig darüber weißt, was alles jemand, Single, alleine und frei in der Welt unterwegs, für sich alleinsorgend (ohne staatliche Hilfen, diverse Unterstützerkreise, Amt um die Ecke, usw.), was so jemand alles regeln muss, und wie vorausschauend und acht- und wachsam man dabei sein muss, um überhaupt so leben zu können.
Deine Antwort also, im Kontext auf meine zitierten Zeilen bezogen, ist völlig unlogisch, um nicht zu sagen völlig am kontext-bezogenen Inhalt vorbei.
Ich will, sollte ich mich für einen längeren Aufenthalt in Portugal pro Jahr (nur darum geht es bei mir) entscheiden, nicht in dieselbe "Zeitfalle" tappen, und berücksichtige dabei schon im Voraus eben die typische portugiesische Vorgehensweise - die im Übrigen so einzigartig nicht ist. Auch in vielen anderen Ländern "ticken die Uhren" in solchen Angelegenheiten anders, wie man es aus Deutschland gewohnt ist.
Das ist jetzt dein persönlicher Eindruck, ich habe jedoch im Reallife den Eindruck, der Deutsche will strikte Regeln, Genauigkeit, Verlässlichkeit.
Das alles gibt es so nicht in Portugal. Hier wird vieles "ausgelegt", ausgesessen und abgewartet.
Auch das ist - Verzeihung - im Grunde meiner Annahme widersprochen, indem Du sie absolut bestätigst.
"Der Deutsche will ...Regeln etc. pp." - weil "der Deutsche es gewohnt ist, dass alles genau nach Schema F abläuft und halt geregelt ist".
Kurz: Man hat den Deutschen jede Flexibilität, oft auch vorausschauendes Denken, Kompromissbereitschaft, Eigeninitiative, die Dinge selbst zu regeln, usw. und so fort in vielen Dingen regelrecht "abgewöhnt".
In Deutschland "macht der Staat" (wer immer das auch sein soll, also die Behörden). In Deutschland kommst Du mit Deiner Steuer nicht in Verzug, weil Dich das Finanzamt mahnend anschreibt, dass Du Deine Erklärung nicht abgeben hast. In Deutschland steht an jeder Ecke eine/r, der auf Dich aufpasst, dass Du nix verkehrt machst (oder zumindest nichts machst, was gegen die Regeln verstößt.)
In Deutschland macht man Theater, wenn der Handwerker sich auf 9 Uhr ankündigt, aber erst um 11 Uhr kommt. Dafür entschuldigt sich der gute Mann sogar. In Portugal und anderswo - da dreht der sich auf dem Absatz um und kommt nie wieder zu Dir. Dann kannst Du gucken, wie Du Deinen Sch ... regelst.
Ist meine Meinung. Die einzige, und die richtige für mich.