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Artikel Der Tourismus boomt in Portugal - was aber sind die Folgen?

kailew

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Die Deutsche Welle schreibt in einem Artikel über den Tourismusboom in Portugal. Die Besucherzahlen steigen derzeit pro Jahr zweistellig, das Land ist beliebt wie nie zuvor, auch seit andere Ziele im östlichen Mittelmeer wegen der Flüchtlings- und der Sicherheitsproblematik weggebrochen sind. In dem Text heißt es etwa: "Aus England, Deutschland, Frankreich und Spanien kommen über die Hälfte der Urlauber, die Portugal besuchen, mit Zuwachsraten zwischen 10 und 20 Prozent. Insgesamt konnte Portugal im Jahr 2016 knapp 60 Millionen Übernachtungen verzeichnen, 11,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr."


Tourismusunternehmer wie etwa der Lissabonner Reiseleiter Nuno Leitão sind jetzt schon deutlich besorgt, beschreibt die Deutsche Welle und zitiert den Experten: "Ich hoffe, dass geht jetzt nicht den Bach runter. Die größte Herausforderung für Portugal und insbesondere für Lissabon ist, dass das Leben hier authentisch bleibt. Wir Portugiesen haben noch einen natürlichen Umgang mit den Touristen. Wir suchen das Gespräch, möchten den Urlaubern helfen und ihnen einen schönen Aufenthalt ermöglichen. Und die Touristen mögen das, und deshalb fühlen sie sich hier wohl."

Tourismusboom in Portugal - Fluch oder Segen?
 
Tourismus ist nun mal ne Einnahmequelle die potentiell vielen zugute kommt. Von daher erst mal eher positiv, solange es nicht wie in Mallorca läuft......
Ich dachte ja auch schon spasseshalber, ich könnte ja ein etwas größeres Haus kaufen und dann .... explorar os turistas alemães......:-D:-D
Mach ich aber nicht.
 
was ist denn deine Meinung zu diesem Artikel?
Ich bin zwar nicht gefragt, und ich habe auch gar nichts zu sagen, sondern nur zu zeigen - das touristische Elend in einem - hier irgendwo gefallenen - Satz:

»Für Sintra schauen wir mal ob wir das noch aus Lissabon erledigen können ... mit Zug und dann beim Sintra Touri Bus sollte das in einem 3/4 Tag möglich sein.«
 
Naja, laut Statistikamt kamen im Juli 2017 rund 13% weniger Briten an die Algarve aufgrund des schlechteren Wechselkurses.
Aber es gab eine Zunahme aus D, Frankreich und anderen Ländern. Die Algarve war 2017 in der Hochsaison gefühlt etwas voller als sonst, man fand aber immer noch Platz an den Stränden. Mallorca, Spanien und Italien sind da wesentlich voller.

Problematisch wird's langsam in Lissabon, da ziehen selbst in der Nebensaison nie gesehene Scharen an Kurzzeit- Touristen durch die Gegend. Aber durch die gestiegenen Einnahmen wurde eben auch viel saniert, öffentlich wie privat. Die Medaille hat eben 2 Seiten..

vito
 
Tourismus ist nun mal ne Einnahmequelle die potentiell vielen zugute kommt. Von daher erst mal eher positiv, solange es nicht wie in Mallorca läuft......
Naja, so einfach ist das ja auch nicht... Ich erlebe das Ganze gerade in Lissabon und es gibt ja immer zwei Seiten der Medaille: Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für die Portugiesen (und man ist ja selbst auch oft Tourist, wer will sich schon das Reisen nehmen lassen). Und andererseits wirkt sich der Tourismus auch nachteilig auf das Leben der Anwohner aus: Übervolle Straßen und öffentliche Verkehrsmittel, steigende Preise, Luxusrestaurants und schicke Läden, die kleine portugiesische Geschäfte verdrängen...

So richtig klar wurde mir das, als eine alte Dame nicht mehr in die Tram 28 einsteigen konnte, weil die voller Touristen war.
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass Touristen sich verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll verhalten - also vielleicht nicht alle mit der Tram fahren.
 
Ja das wäre dann der neue Typ Tourist :) Vielleicht müsste es bessere Guidelines geben, an die sich Touristen einfach halten müssen...
Zum Beispiel sowas :) (denke schon länger über das Thema nach...)

 
Vielleicht müsste es bessere Guidelines geben, an die sich Touristen einfach halten müssen...
Ich denke, das ist vorbei: Es hat sich gezeigt, dass Freiwilligkeit da meistens keinen ausreichenden Schutz bietet. Wenn etwas wirklich geschützt sein soll, darf entweder kein Verkehrsweg gebaut oder es muss ein Zaun errichtet werden. Sonst ist es eben verloren. Wobei die Frage ist, ob es wirklich verloren ist, oder sich eben einfach ändert und der modernen Zeit anpasst. Ich bin mir da immer unsicher, wobei ich die früheren Zustände zum Beispiel am Amado-Strand persönlich deutlich besser fand.

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist wirklich schwer, das zu beurteilen. Aber ein paar Dinge, die nicht so in unsere "moderne" Zeit zu passen scheinen, sind ja manchmal auch besser und man sollte sie erhalten.. zum Beispiel kleine Läden, die Lebensmittel aus der Region anbieten, sehr viel nachhaltiger und gesünder als Lebensmittel-Discounter.
 
zum Beispiel kleine Läden, die Lebensmittel aus der Region anbieten, sehr viel nachhaltiger und gesünder als Lebensmittel-Discounter.
absolut einverstanden. Aber: Die Menschen müssen eben dann da auch einkaufen und nicht nur bei Pingo Doce ... wenn nicht, dann wird es nicht klappen.

Kai
 
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