@Staros hat den Beitrag schon zutreffend kommentiert. Da muss man nicht viel hinzusetzen.
Du
@Idealist scheints über das Thema nachzudenken. Sonst hättest Du den Link vermutlich gar nicht gepostet. Ich finde das Thema "Internet" auch sehr interessant und mache mir meine Gedanken dazu.
Das Internet hat wenig mit dem Artikel zu tun. Das Internet ist einfach nur ein globales Netzwerk, über das Bits und Bytes geschickt werden. Heute de facto in fast jeden Winkel der Welt.
Bspw. kannst Du während Deines Portugal-Urlaubs ein paar Bytes von Deinem Handy aus an Deine Smart-Home Steueranlage senden. Das ist zunächst ziemlich unspektakulär. Schickst Du die richtigen Bits und Bytes, dann schaltet sich Deine Fußbodenheizung ein und wenn Du am nächsten Tag nach Hause kommst, ist die Bude schön warm.
Glaubst Du, dieser Komfort geht einfach weg? Nö, sicher nicht.
In dem Artikel geht es also gar nicht ums Internet, sondern um nervige und dumme Social Media Anwendungen, schwachsinniges Nutzerverhalten und Missbrauch des WWW. Der Autor hat es geschafft, unglaublich wirren Blödsinn in Worten und Sätzen ziemlich sinnfrei aneinanderzureihen. Damit gibt er ein Paradebeispiel für die lausige Qualität vieler Inhalte, die im Netz verbreitet werden. Er selbst ist da ganz weit vorn.
Bereits im ersten Abschnitt:
Amsterdam – Der niederländische Medientheoretiker und Internetexperte Geert Lovink sieht das Internet vor dem Aus. Ein wesentlicher Grund: Die Nachteile einer Online-Meinungsäußerung werden schon bald so groß sein, dass sich die Menschen vom Internet abwenden werden, erklärt der Professor an der
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University of Applied Science (AUAS). Darüber hinaus müsse man angesichts der geopolitischen Lage in Zukunft ohnehin mit einem eingeschränkten Zugang oder gar einem kompletten Ausfall des Internets, wie wir es kennen, rechnen.
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...Der niederländische Medientheoretiker und Internetexperte Geert Lovink sieht das Internet vor dem Aus. Ein wesentlicher Grund: Die Nachteile einer Online-Meinungsäußerung werden schon bald so groß sein, dass sich die Menschen vom Internet abwenden werden,...
Gehts auch etwas kleiner? Da frage ich mich: "Warum nicht einfach die Schnauze halten und die anderen 99,9999 Prozent vom WWW weiterhin nutzen?" Ich weiß nicht, was uns der Professor damit sagen will. Meint er Twitter und Telegram? Beides nutze bspw. ich nicht und ich bin täglich Stunden im Netz unterwegs. Geschäftlich und um Informationen zu recherchieren und um ein bisschen Lebenszeit sinnlos im PF zu verbrennen.
Weiterhin warnt er, dass es Ausfälle gibt. Ja und? Gab es immer und wird es weiterhin geben. Der Prof. (sicher nicht der ziemlich beschränkte Autor) macht damit vermutlich auf eine ganz andere Problematik aufmerksam. Ohne Internet, und nun rede ich vom Internet und nicht vom WWW mit seinen Auswüchsen, funktionieren weder Kommunikation noch Datenaustausch. Und dann steht wirklich alles still.
Deine Bytes kommen nie in Deinem Smart Home an und die Heizung bleibt aus. Du wirst das gar nicht mitbekommen, weil auch Dein Flieger nach Deutschland am Boden bleibt. Und würde der doch abheben, dann ohne Dich. Du könntest Dein
Mietwagen für die Fahrt zum Flughafen nicht betanken. Taxis könntest Du auch nicht rufen, da die Telefonie heute weitgehend auf IP-Diensten (Internet-Protokoll) basiert. Von Uber ganz zu schweigen. Oder zahlen mit Karte? Nix geht mehr ohne Internet.
Das Internet wird abgeschafft, weil es ausfallen kann (oder weil niemand ungestraft darin herumschreien kann), ist eine lächerliche Hypothese. Zumal das Internet nicht leicht in die Knie zu zwingen ist. Es ist ein "selbstheilendes" Netzwerk. Die große Stärke gegenüber anderen Technologien ist das sogenannte Routing. Also wie sich die Bits und Bytes den Weg durch das Netz vom Absender zum Empfänger suchen. Gibt es Probleme auf dem Weg, dann nehmen die Bytes einen anderen Weg. Und geht etwas verloren, dann sendet der Absender nach nur Millisekunden die Daten erneut, solange, bis er eine Empfangsbestätigung bekommt oder abbricht, weil es zu lange dauert. Millionen Router weltweit steuern und leiten diesen Datenverkehr. Das ist sehr robust und fehlertolerant.
Natürlich gibt es neuralgische Punkte. Störungen an diesen Punkten, haben fatale Auswirkungen. Werden Kabel zwischen USA und Europa gekappt, entfällt ein Großteil der Bandbreite und die Ausweichrouten, meinetwegen über Asien in die USA, Satellit etc., können das nicht alles ausgleichen.
Es gibt viele Romane und Autoren, die sich mit diesem und ähnlichen Themen schon seit Jahren spannend und unterhaltsam auseinandersetzen. Bspw.
"Blackout – Morgen ist es zu spät". Geht zwar ums Stromnetz, ist aber prinzipiell dasselbe Thema.
Der Rest des Artikels ist so unsäglich lausig und dumm, dass ich den gar nicht weiter kommentieren möchte. Denis Scheck wirft bei Druckfrisch im ARD ja immer einige Bücher in die Tonne. Der Artikel gehört jedoch eher in die Toilette.
Zurück zum Anfang. Das Thema Internet oder meinetwegen WWW ist generell sehr interessant. Ich denke oft darüber nach. Beispielsweise würden mich fundierte Artikel interessieren, wie man das enorme Potential des Internets erschließen und nutzen kann und gleichzeitig Gefahren und negativen Einflüsse demokratisch (!) entgegentritt. An diesen Themen arbeiten sehr viele Wissenschaftler, Privatindustrien und Regierungen. Und es gibt auch den einen und anderen Plan B. Ob das ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Seit den Nordstream-Sabotagen ist das Theme jedoch wieder stärker in den Fokus gerückt. Ob es dort bleibt, werden wir sehen.