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Covas do Barroso kämpft gegen Lithium

@Farbenzeit:
Es gibt da schon Bemühungen, dem Trend etwas entgegen zusetzen....ich schreib da mal was in der Rubrik "Deutschland im Abwärtstrend"...da passt das besser hin.
Kleiner Spoiler: Für Pessimismus ist es zu spät. :)

Was du persönlich machen kannst?
Ich schätze dich so ein, dass du in die richtige Richtung denkst...das reicht schon fürs erste,
Wenn du dann noch Bock auf Stress hast, dann mache Leute auf ihre Doppelmoral aufmerksam.
Freunde machst du dir damit selten, aber wenn der eine oder andere dich als Persönlichkeit wahrnimmt, muss das "als Sinn" reichen.
:cool:

Beste Grüße
Matthias
 
Nur das sich die "richtige" Partei zu wenig mit Psychologie auskennt, wie man Menschen zum Umdenken bewegt.
Mit Dogmatismus und Ignoranz dem "einfachen Bürger" gegenüber jedenfalls nicht.

Das deren Regierungsbeteiligung nun ausgerechnet in den Ukrainekrieg und die Energiepreiskrise fällt, macht die "Umweltsache" natürlich schwieriger.
Noch schwerwiegender sind die vergessenen Weichenstellungen der vergangenen Jahrzehnte....das lag allerdings nicht an den Grünen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur das sich die "richtige" Partei zu wenig mit Psychologie auskennt, wie man Menschen zum Umdenken bewegt.
Ich weiß erstens nicht, ob das der Job einer Partei ist und ob das zweitens überhaupt geht. Und drittens hatte ich es so verstanden, dass es hier um Menschen geht, die schon die richtigen Ideen haben und sich nun fragen, was sie tun können. Und da sage ich: die richtige Partei wählen, ist eine sehr effektive Maßnahme.
 
Nachdem ich mich belesen habe, wie unterschiedlich man Weltuntergang interpretieren kann, habe ich den ersten Abschnitt entfernt.


Aber um zurückzukommen zum Thema. Der Lithiumabbau ist natürlich immer wieder ein Problem. In dem Augenblick wo der Mensch direkt damit konfrontiert wird, ist er dann auch dagegen, wie man am Beispiel Portugal sieht.
Wir hatten ja in dem Thread über Elektromobilität auch schon das Thema Natrium - Ionen Akku, der ohne Lithium oder andere kritische Materialien auskommt. Weitere Vorteile sind kurze Ladezeiten und geringere Brandgefahr. Der entscheidende Nachteil ist jedoch die Energiedichte. In Zahlen heißt das, die Lithium Ionen Akkus erreichen eine Energiedichte von 260 Wh/kg und Natrium - Ionen Akkus lediglich 160 Wh/kg. Wenn wir bereit wären entweder einen Rückschritt in der Reichweite oder ein höheres Gewicht in Kauf zu nehmen, dann könnten wir tatsächlich schon sehr kurzfristig weitesgehend auf den Lithium Abbau verzichten.
China startet tatsächlich schon mit dem ersten Modell:
Lithium nicht mehr nötig: Chinesischer Hersteller baut erstes Elektroauto mit Natrium-Ionen-Batterie

Aber wie gesagt, aufgrund der geringeren Energiedichte wird der Natrium Akku den Lithium Ionen Akku in der E-Moblität vermutlich nicht ersetzen, jedoch bei stationären elektrischen Speichern kann man wohl davon ausgehen. Es gibt aber auch andere Einschätzungen:
Batterien für Elektroautos Teil 3: Die Zukunft - Natrium statt Lithium

Hier auch noch ein recht neuer Bericht:
 
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Der Lithiumabbau ist natürlich immer wieder ein Problem. In dem Augenblick wo der Mensch direkt damit konfrontiert wird, ist er dann auch dagegen, wie man am Beispiel Portugal sieht.
Aber so ist es ja mit allen Dingen. Ob nun Lithium in Portugal, , oder - überall wo man Energierohstoffe gewinnt, wird die Umwelt massiv geschädigt. Das Beispiel in Covas do Barroso mag - wieder einmal, diesmal vor der Haustür - zeigen, welch große für die betroffenen Menschen unerwünschte Folgen unsere Art zu Leben für unser Leben haben kann und wird. Die Antwort der Einwohner von Covas do Barroso ist ja klar. Sie wollen dann eben keine Elektromobilität, aber sie wollen vermutlich dennoch Auto fahren. Was ihnen vermutlich nicht klar ist, dass viele Menschen weltweit auch keine Energiegewinnung vor der Haustür wollen. In Nigeria, in Kanada und in Australien ebenso nicht, wie in dem Dorf in Portugal. Und in Deutschland wollen viele keine Windkraft und keine Atomkraft und keine Braunkohle. Selbst in Schweden und Norwegen ist die Wasserkraft wegen der Eingriffe in die Natur nicht völlig unumstritten.

Wenn die Energiegewinnung weltweit subjektiv und objektiv fast überall als problematisch empfunden wird und auf Widerstand der lokalen Bevölkerung stößt, und das ja aus der Sicht der jeweiligen Bevölkerung mit guten Gründen, dann muss man vielleicht aufhören zu räsonnieren, ob nun Lithium oder Natrium besser ist. Dann muss man vielleicht unsere Mobilität überdenken und sich klarmachen, dass das auf die Dauer von den globalen Ressourcen her gesehen, ein unbezahlbarer Luxus ist. In Covas do Barroso wird diese Debatte gerade auf eine gewisse Weise erneut geführt.
 
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Vielleicht ist wirklich "Hopfen und Malz" verloren... aus meinem eigenen Ereignishorizont kenne ich

- Kinderarbeit im Kongo (Kobaltabbau für Handyakkus)
ein link sei mir erlaubt
- diverse Städte der Welt auf deren Müllhalden Kinder nach Verwertbarem suchen

oder besucht eine Ausstellung von Sebastião Salgado, bzw. er hat einige gute Fotobände, wie Gold, Workers, Exodus...

eigentlich wissen alle Bescheid und trotzdem ändert sich nichts oder kaum was...

P.S. mit Fototouren zu Minen mit Kinderarbeit, Steinbrüche mit Kinderarbeit (Indien), Müllhaldenfamilien läßt sich viel Geld einnehmen,... das Leid abzulichten und zu denken, "hach wie geht es mir gut" und die eigene Beteiligung am Elend der Welt zu verdrängen...

P.P.S. es gibt nachhaltigere Handys wie Shiftfone und Fairphone
 
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Gestern auf Deutschlandradio-Kultur kam ein Bericht über Chinesen und Afrika....Bestechungsgelder, Umweltverschmutzung, keine Sicherheitsbestimmungen etc.
Hier in Westeuropa kann man sich entspannt zurücklehnen, weil wir machen das ja alles nicht !?
Dadurch das Industrien bzw. jeder Einzelne davon profitiert, weil er billige Produkte kaufen kann bzw. kauft, sollte man sich der eigenen Doppelmoral jederzeit bewußt sein und nicht mit den Finger auf andere zeigen.

Auch die Sache mit den nachhaltigeren Handy ist richtig.
Leider bertrifft das nur einen Bruchteil der Konsumlandschaft.
Das Allerwenigste ist nachhaltig produziert und entspricht nicht mehr oder weniger einer Wegwerfmentalität.
Ein alter Porsche, ein altes Gemälde....vielleicht noch ein persönliches Erbstück....da erkennen wir den Wert.
Aber ansonsten?
 
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