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BRANDGEFAHR:... Umgang mit den Bränden und danach

Ernst57

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Teilnehmer
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Und dann steht da immer der Typ mit der Schaufel, der damit versucht das Feuer zu löschen.
Manchmal denke ich mir, daß die Typen vom Fernsehen die Feuer legen, weil das Einschaltquoten gibt.

Wieso zerren die die politisch Verantwortlichen stattdessen nicht vor die Kamera. Zum Beispiel den Verantwortlichen für Katastrophenschutz und fragen ihn:
Wieviele Zwangsreinigungen von Grundstücken gab es 2025? Was macht ihr prophylktisch? Woran misst Du persönlich Deinen Erfolg?

Ich kenn viele Fälle in denen die Camera Grundstücke nicht auf Kosten der Eigentümer putzen lässt, weil da jemand jemanden kennt....
 
Fotos und Filme von Menschen, die versuchen ihr Hab und Gut zu retten gleichen sich, spiegeln Hilflosigkeit, Angst und Schrecken, Orientierungslosigkeit oft auch Lethargie wider, gleich welches Land. Da eine genetische Disposition zu vermuten finde ich sehr problematisch. Ich weiß nicht, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde - geordnet oder völlig chaotisch? - ich weiß nur, dass ich in eine solche nicht kommen möchte und dass mir die Betroffenen leid tun.
 
@sibylle 49 Ich hoffe nicht, dass du mir unterstellen möchtest, ich würde eine genetische Disposition vermuten mit meinem Post #25.
Ich denke, dass der Umgang mit Katastrophen sehr individuell ist, es aber sozio-kulturelle Gründe geben muss, die einen Großteil der Menschen in die eine (Vorbereitung, Planung, Investitionen in Infrastruktur ...) oder andere (abwarten, man wird uns schon sagen wenn wir evakuieren müssen, wir haben ja immer noch den Blecheimer, ...) Richtung reagieren lassen.
 
Das habe ich mir gedacht. Ich hoffe, ich habe genügend klargestellt, dass Genetik überhaupt keine Rolle spielt und mir fehlt jedes Verständnis dafür, wie du diese Verbindung hergestellt hast.
 
Dieser Satz:
"Eine gewisse stoisch-phlegmatische Haltung ist den Portugiesen schon irgendwie eigen."
Ich verstehe, was Du meinst. Hab mich eine Zeit lang jeden Tag "warum" gefragt, weil ich ca. 3x täglich damit konfrontiert werde.
Wohl geschichtlich so gewachsen.
Eine genetische Disposition sehe ich absolut nicht, weder in dem obigen Posting, noch bei den Portugiesen selbst.
Mehr dazu nicht, ist schon Off topic.
 
Ich habe des Öfteren schon mit Naturkatastrophen zu tun gehabt. Nicht angemessenes Verhalten habe ich dabei schon öfters gesehen. ich kann mich an Videos aus der Wasserkatastrophe im Ahrtal erinnern, die uns zu Schulungszwecken gezeigt wurden. Sehr viel unangemessenes Verhalten von Deutschen ohne Migrationshintergrund war sichtbar. Das unangemessene Verhalten wird mit Überlastung erklärt. Deshalb gibt es oftmals mehr Opfer als notwendig bei solchen Katastrophen, anders gesagt: man muss die Betroffenen vor sich selber schützen... US Amerikaner die in Kalifornien zu den Bränden fuhren um Hab und Gut zu retten, auch Eimer und Wasserschläuche waren zu sehen,... . Und dann natürlich auch eine medienwirksame Seite. Jemand der seinen Keller mit einer Flasche ausschöpft hat sicher mehr Klicks als jemand mit einer Hochleistungspumpe. Interessant empfinde ich schon, das man bei so etwas ganz schnell bei "landeseigentümlichkeiten" ist, weiß doch keiner wie er selber in so einer Situation reagieren würde.

Mein Mitgefühl für die Betroffenen.
 
Crooks, bezogen auf Katastrophensituationen hast Du recht. Bezogen auf eine gewisse, den Portugiesen eigene Art, mit dem Leben umzugehen, nicht.
Warum? Dazu sag ich nur "Pois!"
Ich finde es vermessen, einen Beitrag hier im Forumnur in Teilen verstehen zu wollen, und dann ideologische, tunnelblickorientierte Dresche folgen zu lassen.
 
Danke für Deine Belehrung... was ist was man ist... schade dass Du dich "tunnelblickorientiert" ge"Dresch"t fühlst... kannst mir gerne eine pn schreiben zum Tunnel... übrigens... die beschriebenen Phänomene mit Schaufel und Wassereimer, gibt es nicht nur in Portugal... also ist vermutlich Dein "Pois!" ein universelles Phänomen.
 
Naja Leute, es brennt in Portugal seit Menschengedenken oder besser seit „Monokulturwald-Gedenken“ jährlich. Mal sehr heftig und weit verteilt und mal noch heftiger auf das ganze Land verteilt.

Die Gründe dafür sind auch bekannt. Unterholz, Monokultur, Bäume, die wie Zunder brennen (Pinien oder Eukalyptus, letzteren Baum liebe ich in meinem Kamin). Die Auslöser sind auch bekannt. Unvorsichtigkeit, Brandstiftung, natürliche Ursachen. Die Schutzmaßnahmen sind auch bekannt. Besser ausgerüstete und organisierte Feuerwehr, ökologische Mischwälder mit resistenteren Bäumen, Brandschneisen usw. Geld ist auch da, wenn man die Kosten der jährlichen Brände in die Waagschale wirft. Und alle haben verstanden, dass es noch heißer wird in den nächsten Jahrzehnten. Ganz so hilflos steht der Mensch im 21. Jahrhundert Waldbränden nicht gegenüber. Technologische Schutzmaßnahmen, computergestützte Bildauswertung etc.

Ob nun Portugiesen, Franzosen, Deutsche oder Spanier nichts tun, läuft auf dasselbe hinaus. Das gilt nicht nur für Waldbrände, sondern für alle Themen, die nicht innerhalb einer Legislaturperiode von vier oder fünf Jahren gelöst werden können.

Nun ja, dann sage ich halt auch mal: Pois, pois ...
 
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