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Offtopic aus: Urlaub möglich trotz Corona? -> Jetzt allgemeine Diskussion zu Corona

Das bezweifelt aber wohl niemand

oh, das bezweifeln so einige
was er faktisch getan hat

nein, hat er nicht. Es gibt wirklich genug andere Beispiele weltweit, wo Staaten weitaus krasser in das Leben und die Grundrechte der Bürger eingegriffen haben. Um nicht immer China zu nennen, reichen ja schon Italien, Frankreich und Spanien, wo die Beschränkungen deutlich härter waren. Es ist faktisch in Deutschland nicht annähernd das passiert, was möglich gewesen wäre.

Sondern es muss ein Abwegen geben, welches eine vorherige öffentliche Diskussion erfordert, was die Gesellschaft bereit ist, TATSÄCHLICH alles zu unternehmen, um Gefahren für Leib und Leben abzuwehren.

Die "Gesellschaft" ist laut vieler Umfragen und den eher hohen Zustimmungswerten zur Politik der Regierung bereit, viele der Maßnahmen voll und ganz mitzutragen. Dass es wieder einmal eine umso lautere Minderheit gibt, die herumkrakeelt und etwa 20 % ausmacht, bedeutet auch, dass 80 Prozent eben sich sehr weitgehend geeinigt haben, das so zu wollen, wie die Regierung es vorschlägt. In den Medien und auf den Straßen (Demos) findet seit Monaten eine sehr breite Diskussion statt. Die vielen Proteste haben nach allen vorliegenden Daten an der grundsätzlichen Zustimmung bislang nichts geändert. Wir haben in Deutschland kein Instrument der direkten Befragung und Beteiligung der Bevölkerung, sodass man sich eben auf solche Daten stützen muss. Für direkte Entscheidungen der Bevölkerung ist das Thema aber auch absolut ungeeignet, wegen der hohen Komplexität und der nötigen Eile der Entscheidungen.

Denn welches Leben hat mehr Wert, das des 75jährigen Demenzkranken oder des 35jährigen Familienvaters, der wegen der Überschuldung seines Restaurants Selbstmord begeht?

Laut Urteil des Bundesverfassungsgerichtes gibt es auf diese Frage keine in Deutschland legale Antwort etwa als Gesetz oder Verordnung oder sonstige Norm:

Darin heißt es: "Menschliches Leben und menschliche Würde genießen ohne Rücksicht auf die Dauer der physischen Existenz des einzelnen Menschen gleichen verfassungsrechtlichen Schutz." Das bedeutet nicht, dass etwa Ärzte im Einzelfall nicht entscheiden dürfen, welcher Patient zuerst behandelt wird und möglicherweise solche Kriterien anlegen. Es darf aber keine gesetzgeberische Antwort auf eine solche Frage geben, da der Gesetzgeber immer an gebunden ist.

Kai
ich trenne diese Beiträge demnächst ab, da sie nichts mit dem Urlaub in Portugal zu tun haben
 
einigen wir uns darauf, dass es eine tödlich verlaufende Krankheit sein kann. Anders als ein Schnupfen, der normalerweise nicht tödlich verläuft.
SCHNUPFEN???
Wann je hat jemand Covid-19 mit einem Schnupfen verglichen - ausser dir, hier und jetzt?
Vielleicht einigen wir uns ja darauf, dass Covid-19 eine Krankheit ist, welche unter gewissen Bedingungen zum Tod führen kann - wie zum Beispiel jede Grippe, Diphterie, Keuchhusten, oder einfach "nur" Masern?

Viel mehr Leute als die angeblich paar wenigen ("...dass es wieder einmal eine umso lautere Minderheit gibt, die herumkrakeelt und etwa 20 % ausmacht..." - ts,ts,ts) welche die Coronahysterie durchaus zu Recht in Zweifel ziehen, weisen solche Vergleiche weit von sich - wie soll man die bezeichnen?
Grippeleugner, Masernleugner???

So, und jetzt ist wohl endgültig Zeit, diese Beiträge "abzutrennen" - weit weg, in eine Schublade, wo sie keiner mehr findet...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gesetze zu machen, ohne sich Gedanken um die Tragweite zu machen
das ist ein von der Sache her schwer widerlegbarer Pseudo-Vorwurf. Mal anders gefragt: Warst Du beteiligt? Kannst Du beurteilen, ob und welche Gedanken man sich um die Tragweite gemacht hat oder nicht? Abgesehen davon kritisierst Du an dem Gesetz, dass niemand dagegen klagt. Das suggeriert womöglich, dass es irgendwie nicht möglich sei, nicht "erwünscht" gewesen ist, verhindert wurde, dagegen zu klagen. Es ist aber so, dass auch die klagefreudige Opposition bislang einfach nicht geklagt hat, weil es eben auch in deren Augen womöglich konform mit dem Grundgesetz ist. Bei der Neufassung dürfte das wohl anders werden. Es gibt hier aber auch gar nichts, was zu kritisieren ist, außer dass selbst die AfD nicht geklagt hat, was aber deren Problem ist und nicht das des Gesetzes.
Ansonsten:

Wo gibt es den? Ich habe im ganzen IFSG nichts davon gelesen.
ich habe mich falsch ausgedrückt. Es gibt diesen Vorbehalt immer:

Mitarbeiter des Gesundheitsamtes
Wie gesagt, die Änderungen sind weniger groß, als angenommen:



Schau Dir gerne eimal den von Dir unter anderem kritisierten §16 an:
Die Eingriffsmöglichkeiten des Gesundheitsamtes gibt es schon länger als Du denkst. Du wusstest bisher nichts davon, weil es Dich nicht betroffen hat. Du suggerierst aber, dass "man" das quasi heimlich gemacht hat. Stimmt aber nicht.

nicht nur der bloße Verdacht zB. mit Masern infiziert zu sein.
Verhältnismäßigkeit eben. Die ist hier nicht mehr gegeben.

Das ist (d)eine Einschätzung, man wird sehen, wie die Gerichte das sehen. Ich tippe mal, das Gesetz wird mit kleinen Änderungen durchkommen, vor allem auch, weil eben der Schutz des Lebens vor unmittelbaren Gefahren Priorität hat. Dass es auch andere Gefahren in der Corona-Pandemie gibt, die eben durch geringere Unmittelbarkeit weniger gut zu erkennen sind, wird, soweit es geht, berücksichtigt. Das hat aber Grenzen in der Möglichkeit, bei immer komplexer werdenden Zusammenhängen noch Voraussagen treffen zu können. Ein Beispiel: Ich kann ungefähr abschätzen, wie viele an COVID 19 Erkrankte sterben werden. Ich kann vielleicht auch noch vorhersagen, wie viele Todesfälle es geben könnte, weil das Gesundheitssystem andere Erkrankungen weniger prioritär betrachtet. Ich kann aber nicht mehr voraussagen, wie viele Todesfälle es gibt, weil etwa Versorger wegfallen, die in Gruppe 2 (andere Erkrankungen, die nicht behandelt wurden) gestorben sind. Vermutlich gibt es da auch Opfer, es ist aber unmöglich die Komplexität zu erkennen und gleichzeitig praktikable gesetzgeberische Normen aufzustellen. Deshalb muss die Politik eben das erledigen, was machbar ist,

Es ist nicht DAS Ermächtigungsgesetz gemeint, sondern die Art und Weise des Ermächtigens.

naja, das ist nun mal nicht anders zu haben. Entscheidend ist aber nicht das wie, sondern das was - und das läuft eben komplett anders.

Ich vermisse eine breite öffentliche Diskussion über die explizit im IFSG genannten Maßnahmen.

die es aber gibt, ich nenne da jetzt nicht noch weitere Beispiele. Dass Du die Diskussion nicht siehst, könnte womöglich an Deiner Wahrnehmung liegen und nicht daran, dass es sie nicht gibt.

Trotz allem, finde ich, darf ein Staat in so einer Situation nicht hergehen und Gesetze beschliessen, die dann solch massive EInschränkungen der Grundrechte beinhalten.

die Mehrheit in Deutschland hat damit bislang keine Probleme.

Kai
 
Vielleicht einigen wir uns ja darauf, dass Covid-19 eine Krankheit ist, welche unter gewissen Bedingungen zum Tod führen kann - wie zum Beispiel jede Grippe, Diphterie, Keuchhusten, oder einfach "nur" Masern?

Das entspricht nicht den Tatsachen und daher gibt es hier nichts, worauf wir uns einigen könnten. Corona ist deutlich gefährlicher als etwa die Masern beispielsweise. Es gibt durch Corona in Europa wie weltweit einen dramatischen Anstieg der excess mortality, die die offiziellen Coronatoten noch weit übersteigt. Kann man gut hier nachlesen: How many people has the coronavirus killed?

Ansonsten: Urlaub möglich trotz Corona?

Ich gebe Dir recht, dass die anderen von Dir genannten Erkrankungen ebenfalls nicht nötige Todesfälle verursachen. Für mich ist das Anlass, dass wir dringend darüber nachdenken müssen, wie wir im reichen und entwickelten Teil der Welt die Gesundheitssysteme anderer Länder verbessern helfen können, dass diese Krankheiten nicht mehr so viele Opfer fordern.

Kai
 
Da muss ich dir in vollem Umfang absolut zur Seite stehen und dir beipflichten!

Auch dazu ein interessanter Artikel und interessante Studie

 
Das entspricht nicht den Tatsachen und daher gibt es hier nichts, worauf wir uns einigen könnten.

Das entspricht haargenau den Tatsachen - Covid-19 ist eine Krankheit, welche unter gewissen Bedingungen zum Tod führen kann. In mehr als 95% aller Fälle führt sie nicht zum Tod! Das trifft auch für die genannten andern Beispiele zu. Das "Argument", dass es z.B. durch Masern bisher zu "nur" 200.000 Todesfällen kam, wirkt auf mich ziemlich zynisch. Immerhin ist die von mir dazu angeführte Quelle ein kleines Bisschen vertrauenswürdiger als jene zu der angeblichen Dunkelziffer bei den Covid-Todeszahlen - und bei der saisonalen Grippe trifft deine Behauptung - wenn überhaupt - höchstens zu, weil es dagegen bereits eine Impfmöglichkeit gibt...
Deshalb ist es durchaus mehr als legitim, die z.T. völlig überrissenen und gegen die Ausbreitung von Covid vielfach auch völlig wirkungslosen Massnahmen anzuzweifeln - mit "Krakeelen" hat das auch nicht mehr zu tun, als deine Art, mit dieser (noch) Minderheit umzugehen.
Ganz besonders hier in Portugal, wo wir tagtäglich persönlich hautnah mitkriegen, wie dadurch hunderte, wenn nicht tausende von Existenzen vernichtet werden, muss darüber nachgedacht werden dürfen! Eben erst heute mussten in unserem hiesigen Bekanntenkreis wieder zwei Kleinstbetriebe dicht machen - und die Betroffenen haben keine Ahnung, wovon sie (über)leben sollen, wenn das Ganze nicht sehr bald ein Ende haben wird. Dass die Massnahmen viel mehr Elend nach sich ziehen werden, als die Krankheit selbst, habe ich bereits in den ersten Tagen des Lockdowns im Februar moniert, und seither wird mir dies tagtäglich bestätigt!
 
In mehr als 95% aller Fälle führt sie nicht zum Tod!
die relative Zahl bringt uns nicht weiter. Wenn 1 Milliarde Menschen Covid 19 hat und 5 % sterben, dann wäre das wegen der hohen absoluten Zahl von 50 Millionen Toten eben schon ein Skandal, den wohl keine Regierung wirklich akzeptieren könnte, weil die Bürger sie dann wegen des fehlenden Schutzes abwählen würde. Tatsache ist, dass die Übersterblichkeit durch Corona weltweit die der Grippe und der Masern und anderer Krankheiten so deutlich übersteigt, dass die meisten Regierungen sich zum Handeln gezwungen sehen, um die Bevölkerung zu schützen. Weltweit sieht es ja in den meisten Ländern nicht viel anders aus, als in Europa. Und die Bevölkerung will das mit großer Mehrheit so. Wenn Dir das nicht passt, beschwere Dich bei denen

Das trifft auch für die genannten andern Beispiele zu.

welche meinst Du?

Das "Argument", dass es z.B. durch Masern bisher zu "nur" 200.000 Todesfällen kam, wirkt auf mich ziemlich zynisch.

das kam doch von Dir!

Immerhin ist die von mir dazu angeführte Quelle ein kleines Bisschen vertrauenswürdiger als jene zu der angeblichen Dunkelziffer bei den Covid-Todeszahlen

Häh? Ich glaube, Du solltest Dich mal etwas besser informieren … Bei der von mir zitierten Quelle Nature handelt es sich um die w ...

und bei der saisonalen Grippe trifft deine Behauptung - wenn überhaupt - höchstens zu, weil es dagegen bereits eine Impfmöglichkeit gibt...

welche Behauptung jetzt?

Deshalb ist es durchaus mehr als legitim, die z.T. völlig überrissenen und gegen die Ausbreitung von Covid vielfach auch völlig wirkungslosen Massnahmen anzuzweifeln - mit "Krakeelen" hat das auch nicht mehr zu tun, als deine Art, mit dieser (noch) Minderheit umzugehen.

dass die Maßnahmen wirken, ist weltweit vielfach bewiesen, das muss man nicht diskutieren.

wie dadurch hunderte, wenn nicht tausende von Existenzen vernichtet werden,

wo ist für diese Behauptung die Quelle?

muss darüber nachgedacht werden dürfen!

nachdenken darfst Du. Du darfst aber auch davon ausgehen, dass die Mehrheit das anders sieht.

Dass die Massnahmen viel mehr Elend nach sich ziehen werden, als die Krankheit selbst, habe ich bereits in den ersten Tagen des Lockdowns im Februar moniert, und seither wird mir dies tagtäglich bestätigt!

wo ist dafür der Beweis?

Kai
 
Du suggerierst aber, dass "man" das quasi heimlich gemacht hat. Stimmt aber nicht.
Du hast recht, ich habe damals als wir in Isolation waren, nachgelesen und dies so nicht gelesen. Es muss aber bereits da gewesen sein, laut der Änderungshistorie.

die Mehrheit in Deutschland hat damit bislang keine Probleme.
Die haben wie ich keine Probleme damit, Abstand zu halten, Masken zu tragen und Vorsichtig und Rücksichtsvoll zu sein.
Immer mehr haben aber mit Betriebsschliessungen ein Problem.

Krankheit, welche unter gewissen Bedingungen zum Tod führen kann. In mehr als 95% aller Fälle führt sie nicht zum Tod!
Na, zum Glück ist die Sterberate nicht 5% bei Corona.
Aber leider kann ich auch persönlichen Erfahrungen sagen, das die Langzeitfolgen nicht ohne sind. Es ist tatsächlich nicht so, das man nach 3 Wochen wieder fit ist und alles ist gut.
Je nach schwere des Verlaufs kommen noch monatelange Lungen-, Herz-, Hirnprobleme dazu.
Das war jedenfalls bei den Erkrankungen der ersten Welle der Fall.
Erkrankungen der zweiten Welle sehen völlig anders aus. Patienten sind jünger, Atem bzw. Lungenprobleme fallen heftiger aus und vor allem, komme schwere Symptome sehr schnell sehr heftig.
Binnen Minuten müssen Patienten beatmet werden, denen es vorher noch "gut" ging.
Bspw. fällt auf, das es kaum noch Durchfall, Geruchs- und Geschmacksverlust gibt.
Dafür werden viele Menschen in Isolation wegen Überlastung der Gesundheitsämter alleine gelassen und haben heftige Verläufe.
Wurden wir noch täglich angerufen und nach dem Befinden gefragt, scheint es aktuell kaum noch gemacht zu werden, da dafür keine Mitarbeiter mehr in ausreichender Zahlzur Verfügung stehen.
Dadurch gab es schon Fälle, die auf eigene Faust zu Notaufnahme liefen, nur um dort zu sterben.

Auch gab es Fälle, wo ältere Risikopatienten durch den eigenen Pflegedienst angesteckt wurden und dann im KH verstarben. Sollte so nicht möglich sein.

Wie also Langzeitfolgen der zweiten Welle aussehen, ist noch völlig offen.

dass die Maßnahmen wirken, ist weltweit vielfach bewiesen, das muss man nicht diskutieren.

Da gebe ich Dir recht, aber harte Maßnahmen, wie eben Ausgangsverbote auch tagsüber.
In der ersten Welle waren wir knapp 6 Wochen zu Hause isoliert. Alles war runtergefahren, aber die Nachbarn gegenüber, Ü75, sind jeden Tag zum einkaufen gefahren.
Ich konnte das am Fenster immer sehen, da man das Hoftor hörte und man ja nichts zu tun hatte.
Das ärgerte einen schon, wenn man genau zum Schutz dieser Risikogruppe isoliert ist, diese aber munter weiter macht wie bisher.
Deswegen finde ich einen harten Lockdown bei den derzeitigen Zahlen OK und nicht diese halbherzigen Maßnahmen, die es derzeit gibt.
Um es mit den Worten von Hallervorden zu sagen, wieso ist der Friseur auf aber nicht das Theater? Der Schauspieler ist nicht so nah am Menschen wie der Friseur.

Deswegen, einfach alle. Oder eben der Bevölkerung reinhämmern, das nur Abstand und Schutz helfen.
 
Ich sehe die noch teilweise unbekannte Gefahr besonders in den Nebenwirkungen bzw. Langzeitfolgen .
Weniger - ohne zynisch zu sein - in der Sterblichkeit .
Diese Nachwehen werden sich noch schlimmer auf die Wirtschaft auswirken wie jeder Lockdown .

Dazu kommt noch der Vertrauensverlust in die Politik ( zumindest was ich aktuell in D erlebe ) . Nur reagieren statt vorplanen , dazu wäre genug Zeit gewesen.
Das wiederum füttert die Verschwörungstheoretiker .


100% Sterberate gibt es ................... " Erkrankung " nennt sich Leben

Ich für meinen Teil möchte noch ne ganze Weile dieses Leben beobachten = ich bin mit Maske unterwegs - stört mich weniger wie ein Beatmungsschlauch

Hoffe die ganze Foren Gemeinde auch nächstes Jahr um diese Zeit gesund hier vorzufinden
 
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dass die Maßnahmen wirken, ist weltweit vielfach bewiesen, das muss man nicht diskutieren.
Die einzige Massnahme, die wirklich durchgeschlagen hat, war der totale Lockdown - und dass dieser erst mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit beendet wurde. Die wirtschaftlichen Auswirkungen davon sollten mittlerweile klar sein - auch ohne zusätzliche Quellenangaben. Die brauche ich auch nicht, wenn ich sehe, was in meiner nächsten Umgebung an Existenzvernichtung abgeht. Wenn ich das nur schon auf Portugal hochrechne, greifen Tausende noch viel zu tief - geschweige denn weltweit.
Und, eigenartig, die wenigen Fälle von Covid-Erkrankungen, welche mir persönlich bekannt sind, stammen von Bekannten von Bekannten von Freunden.
Hingegen weiss ich von mindestens zwei Dutzend schwerst Massnahmengeschädigten in meinem ganz persönlichen Umfeld...

Ausserdem warte ich seit Wochen auf eine schlüssige Antwort auf die folgende Frage:
Im benachbarten Spanien herrscht seit bald drei Monaten die strengste Maskenpflicht von ganz Europa.
Auch im Freien laufen da alle Menschen maskiert rum - selbst mutterseelenallein beim Waldspaziergang, beim Joggen, beim Radfahren, auf der Parkbank.
Warum also sind in den letzten Wochen die Fallzahlen in diesem Spanien buchstäblich explodiert?
Dasselbe lässt sich übrigens in allen Ländern mit strenger Maskenpflicht beobachten.

Aber wenn mir jemand sagt, "man müsse nicht diskutieren" - na ja, dann halt nicht.
Drum lassen wir es jetzt einfach beim folgenden bewenden:


(hier bitte den folgenden Satz beachten: " Zum Stillstand kam die Ausbreitung der Hongkong-Grippe erst nach dem Erreichen einer Herdenimmunität.")



Habe ich seinerzeit persönlich und buchstäblich hautnah mit- und überlebt - als knapp 20-jähriger Sanitäter, von Februar bis Mai 1969 in der Rekrutenschule der Schweizer Armee.
Während des Epidemiehöhepunkts hatte ich Krankenzimmerdienst in der Kaserne Wangen an der Aare.
Etwa zwei Drittel aller dort die RS absolvierenden Motorfahrer-Rekruten - einige hundert - waren angesteckt und krank.
Von einem isolierten "Krankenzimmer" konnte keine Rede mehr sein - dafür mussten die normalen Schlafsäle herhalten.
Unsere Krankenvisite begann jeden Tag nach dem Frühstück, und nach einer kurzen Mittagspause endete sie irgendwann am späteren Nachmittag.
Die Krankheitssymptome waren haargenau die gleichen wie heute mit Covid-19 - in meiner Erinnerung aber weitaus verbreiteter.
Jedenfalls gab es im Gegensatz zu heute vermutlich kaum Angesteckte ohne Symptome - wer infiziert war, war krank mit:
  • Fieber, oft über 39°
  • zäher, trockener Husten
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Magen-Darmprobleme
  • viele Patienten mussten mit schweren Lungenentzündungen in zivile Spitäler ausgelagert werden
  • über die daran Verstorbenen geben die zwei Links vielsagend Auskunft
Die Standardbehandlung erfolgte mit Acidum acetylosalicylicum ("Treupel") zur Fiebersenkung und Codeinum phosphoricum zur Sedierung des Hustens.
Über die gesamte Dauer der Epidemie ging - nicht nur in der Schweiz - das öffentliche Leben überall mehr oder weniger normal weiter.
Sowas wie einen "Lockdown" gab es damals noch nicht mal als neudeutsche Wortschöpfung, geschweige denn als konkrete Massnahme, das Virus zu "besiegen".
Und noch nicht mal wir auf unserer Krankenvisite wären jemals auf die Idee gekommen, sowas wie eine Maske im Gesicht zu tragen.
Hat uns dann ja prompt auch erwischt - behandelt wurden wir mit Treupel und Codein, und weiter ging's mit der Krankenvisite…

Ist halt keine "Quelle" - bloss eine persönliche Erfahrung...

Aber Covid-19 ist ja eh keine Grippe.
Nein, nein - etwas völlig anderes…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dazu kommt noch der Vertrauensverlust in die Politik ( zumindest was ich aktuell in D erlebe ) . Nur reagieren statt vorplanen , dazu wäre genug Zeit gewesen.
Das wiederum füttert die Verschwörungstheoretiker
Da gebe ich Dir zu 100% recht. Was mich wundert, das die Politik das nicht begreift.

Warum also sind in den letzten Wochen die Fallzahlen in diesem Spanien buchstäblich explodiert?
Weil die Infektionen zum einen Teil in den Innenräumen stattfinden, wo sich Menschen treffen und eben nicht mehr an Maskenpflicht und Abstand und Lüften halten.
Zum anderen Teil, weil die Infektionen nun aus der Breite kommen, dh. über die Sommermonate hat sich das Virus breit über die Bevölkerung ausgebreitet. Ohne große Symptome, aber eben in weiten Teilen der Bevölkerung. Es gibt jetzt nicht mehr diese Hotspots wie am Anfang, wo einige viele angesteckt haben.
Jetzt steckt einer einen an, aber eben ganz viele "einer" ganz viele "einen".
Und die Wahrscheinlichkeit steigt dadurch, das eben schwerere Verläufe dabei sind.
 
Ozzy,
Kann ich so nicht unterschreiben, aber die Diskussion, die ich vermisse

Das ist echt absurd, wie viele Links brauchst Du?

Diese Fundstellen aus allen Phasen seit März habe ich in fünf Minuten zusammengetragen. Sie zeigen eine umfangreiche auf vielen Ebenen laufende Diskussion seit Monaten! Dass über ein Thema angeblich in der Öffentlichkeit nicht gesprochen wird, ist ein populistisches Narrativ, das beweisen soll, wie angeblich andere Meinungen unterdrückt werden. Und es ist einfach blanker Unsinn (die rechtspopulistischen "alternativen" Medien habe ich jetzt noch nicht mal erwähnt …)


Jens Spahn: Verschärfung des Infektionsschutzgesetz
Diskussion über Beteiligung der Parlamente an Corona-Entscheidung dauert an




ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.


Notstandsgesetze vor 52 Jahren - Alte Debatte mit Relevanz


Corona-Gesetze: Wie die Parlamente beteiligt wurden



Du wirfst dem Gesetzgeber vor, dass es keine Klagen gegeben hat, Du behauptest, dass das Gesetz an bestimmten Stellen verschärft wurde und Du sagst, es habe keine Debatte gegeben. Das alles sind, ich kann es nicht anders nennen, rechtspopulistische Narrative. Das sind Fake News, die von (und ich meine ausdrücklich nicht Dich!) Rechtspopulisten verwendet werden, um Misstrauen gegenüber dem Staat und staatlichen Entscheidungen zu säen. Um das klar zu sagen: Misstrauen ist immer grundsätzlich angebracht, aber eben nicht so und nicht mit dieser Zielrichtung. Man muss nicht dem Staat misstrauen, der qua Infektionsschutz seine Bürger schützen will, man sollte dem Staat misstrauen, der unter Missachtung aller zivilisierten Grundsätze Menschen im Mittelmeer und im Atlantik ersaufen oder diese in Nordafrika foltern lässt. Komisch, dass es oft dieselben Rechtspopulisten sind, die diese Verletzung von Grundrechten völlig in Ordnung finden und gegen die Corona-Maßnahmen Sturm laufen. Kann man ja mal drüber nachdenken.

Kai
 
@OldieButGoldie ,
In Spanien trägt man auf der Straße Maske, weil es wohl Strafen gibt.
Ich habe vor einiger Zeit eine Bekannte getroffen, die eigentlich in Madrid lebt, aber zur Elterzeit jetzt erst mal in Portugal ist, weil sie sich hier sicherer fühlt.
Es ist anscheinend so, dass die Spanier sich weiterhin privat treffen, mit Beijinhos begrüßen und keinen Abstand halten. Der Lockdown war zu hart. Wochenlang durfte keiner raus, dann wurde wohl das ganze auf immer mehr unterwandert, weil die Leute die Nase voll hatten und sich zu isolieren nicht zur Kuktur passt:rolleyes:
 
Die einzige Massnahme, die wirklich durchgeschlagen hat, war der totale Lockdown

woher stammt diese Information? Deine Meinung aus Deiner begrenzten Wahrnehmung? Es gibt dazu mittlerweile viele Studien, die diesen individuellen Horizont übersteigen und sehr klar widerlegen:
Was Studien über die Wirkung von Corona-Maßnahmen verraten





Quarantäne bis Reisekontrolle: Was gegen die Corona-Pandemie wirkt

Natürlich steht es Dir frei dabei zu bleiben, dass alle diese Wissenschaftler Unrecht haben und nur Deine Erfahrungen zählen. Damit bist Du dann ab er in einer recht kleinen gesellschaftlichen Minderheit.


Die wirtschaftlichen Auswirkungen davon sollten mittlerweile klar sein

Bezogen auf Deutschland sind diese weniger schlimm, als zunächst befürchtet, wie sich nach und nach herausstellt. Was Europa betrifft, werden Hilfsgelder sicher viel abfedern, aber gerade Portugal hat natürlich strukturelle Schwächen.





Trotz Corona-Krise: Portugal hat den Feriensommer noch nicht abgeschrieben | DW | 13.05.2020
Coronavirus: Portugals Angst vor der nächsten Krise
Portugals Corona-Wunder: Warum das Land so gut durch die Krise kommt - Politik - Tagesspiegel

Man wird sehen müssen, wie die Rechnung am Ende des Jahres aussieht, aber die strukturelle Abhängigkeit etwa vom Tourismus ist natürlich schwerwiegend. Man kann hier aber nicht alleine die Staaten verantwortlich machen, denn auch ohne staatliche Regelungen wäre der Tourismus wegen Corona eingebrochen, weil sicher ein großer Prozentsatz der Menschen von sich aus auf Reisen in medizinisch schlechter versorgte Risikogebiete usw. verzichtet hätte.

Die brauche ich auch nicht, wenn ich sehe, was in meiner nächsten Umgebung an Existenzvernichtung abgeht.

schön für Dich, aber ich brauche Die, sonst glaube ich Dir kein Wort

Warum also sind in den letzten Wochen die Fallzahlen in diesem Spanien buchstäblich explodiert?

wegen des Wetters sind die Menschen mehr drinnen. Die Zahlen sind überall explodiert, auch in Deutschland

Habe ich seinerzeit persönlich und buchstäblich hautnah mit- und überlebt

schön, aber was hat das mit uns zu tun?

Die Krankheitssymptome waren haargenau die gleichen wie heute mit Covid-19

nein, nicht ganz:

äufige Symptome einer COVID-19-Erkrankung:
  • Husten
  • Fieber
  • Schnupfen
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
Magen/Darm etwa gehört definitiv nicht dazu!


Ist halt keine "Quelle" - bloss eine persönliche Erfahrung...

und somit für die Debatte nicht maßgeblich - aber interessant. Man kann nur nichts Allgemeines davon ableiten.

Nein, nein - etwas völlig anderes…

genau
Kai
 
Das ist echt absurd, wie viele Links brauchst Du?
Nun, leider ist der Artikel jetzt hinter der Bezahlschranke, aber auch dort steht drin, das es kaum eine öffentliche Diskussion gibt, das sie erst jetzt langsam startet.

Das, was du an Links zum IFSG anführst, sind doch sehr spezielle Seiten, keine Massenmedien.
Und nein, das sind keine Narrative von Rechtspopulisten, es sei denn du zählst bspw. auch Kollegen von Dir bei der Welt dazu.
Es ist genau das, was ich ankreide, das jeden Tag die Politik diese Narrative weiter füttert.
Das eben nicht die überwältigende Mehrheit der Menschen noch dahinter steht, sondern "nur" noch 53%, wie ich heute gelesen habe.
Eben weil sich die Politik so ungeschickt verhält. Die AfD muss gar nichts mehr machen, was sie auch nicht tun.
Die sind mit sich selbst beschäfftigt, bekommen aber von Spahn, Merkel und Co. dermaßen Schützenhilfe, das es mir bei der nächsten Bundestagswahl Angst und Bange wird.

Und ganz ehrlich, auf das Mittelweer zu verweisen, ist das Narrativ, das du nun zum grünen Gutmenschen bedienst.
Wieso sollte ich einem Staat vertrauen, der Datenschutz bei Patienten hochschraubt, damit ganz vieles in der Heilkunde erschwert, aber bei einer Pandemie ist alles vergessen?
Da müssen Fachkräfte übermenschliches leisten und bekommen nun nicht mal mehr das Balkonklatschen.
Man hat es als Staat nicht geschafft, die mit Bonis zu belohnen, die an der Coronafront standen und immer noch stehen.
Für diese Menschen ist das Mittelmeer weit weg und juckt derzeit nicht.

Leider bedienst du das Narrative des grün-roten Gutmenschen genau damit, auf solche Umstände zu verweisen.
Leider sind alle Extreme sich darin einig, das der Rechtsstaat nur gut ist, wenn er genau das macht, was in deren eigenem Sinne ist.
Kritik ist nur OK, wenn jeweils die andere Seite kritisiert wird.
 
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@OldieButGoldie ,
In Spanien trägt man auf der Straße Maske, weil es wohl Strafen gibt.
Ich habe vor einiger Zeit eine Bekannte getroffen, die eigentlich in Madrid lebt, aber zur Elterzeit jetzt erst mal in Portugal ist, weil sie sich hier sicherer fühlt.
Es ist anscheinend so, dass die Spanier sich weiterhin privat treffen, mit Beijinhos begrüßen und keinen Abstand halten. Der Lockdown war zu hart. Wochenlang durfte keiner raus, dann wurde wohl das ganze auf immer mehr unterwandert, weil die Leute die Nase voll hatten und sich zu isolieren nicht zur Kuktur passt:rolleyes:

Aha!
Also genau wie in Frankreich, Italien, Grossbritannien, Belgien, Holland usw., usw., usw.
Eine (1) Bekannte?
Bei ein paar Hundert Bekannten käme ich sogar in Gefahr, dir zu glauben - aber einer wie der @kailew würde hier bestimmt eine "Quelle" verlangen.
Das Internet, die Quelle der Weisheit - schwer verdaulich für jemanden, der seit 71 Jahren persönliche Lebenserfahrung sammelt, draussen, im richtigen Leben.
Und genau deswegen geh ich da jetzt wieder hin - und werde keinen Moment zögern, meine Freunde zu umarmen, auch und noch so gerne mit beijinhos...:love:
 
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