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Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal
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In Zusammenarbeit mit dem Verlag Antígona – Editores Refractários und dem Goethe-Institut Portugal findet am 30. Mai 2025 um 18:30 Uhr im Auditorium der Sekundarschule Camões in Lissabon eine Inszenierung von „Die Wand“ der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer statt. Dies ist ein Projekt von Schülerinnen und Schülern des berufsbildenden Zweigs "Darsteller*in/Schauspieler*in" der Sekundarschule André de Gouveia in Évora im Rahmen des Projekts Sementes de Dissidência, mit Unterstützung der Übersetzerin und Lehrerin Gilda Lopes Encarnação. Die Aufführung richtet sich an Schüler*innen und Lehrer*innen und an alle, die sich für das literarische Werk von Marlen Haushofer interessieren.
Die Entstehung dieses künstlerischen Projekts geht auf eine Einladung der Lehrerin und Übersetzerin Gilda Encarnação zurück und ist eine der Etappen auf dem Weg der Schüler*innen, die sich im dritten Jahr der Ausbildung zum/r Darsteller*in/Schauspieler*in an der Sekundarschule André de Gouveia in Évora befinden.
„Die Mauer“ ist eine literarische Performance, inspiriert durch das Werk von Marlen Haushofer. Die Herausforderung uns vorzustellen, dass das Leben nicht einfach so weitergeht, wie wir es uns vorstellen. Plötzlich darauf angewiesen zu sein, uns nur noch auf die Natur und was sie uns bietet verlassen zu können. Eine Reise in eine neue Welt!
Erkenne dich selbst ist die erste Lektion. Da Schauspieler immer an sich selbst arbeiten, entdecken und mobilisieren sie ihre Ressourcen, aber sie bestimmen sie nicht. Eine Rolle zu spielen bedeutet hier also eine Sebstentdeckung und eine Übung in Wahrheit und Demut.
Die Autorin Marlen Haushofer (1920-1970) wurde im Norden Österreichs geboren. Nach einer idyllischen Kindheit studierte sie Philosophie und Literatur in Wien und Graz. Sie war hin- und hergerissen zwischen ihren literarischen Ambitionen und einer gewollten Unsichtbarkeit, dem Schreiben als Auftrag und der „Eiseskälte der kleinbürgerlichen Seele“ (Klaus Antes), die ihr Familienleben beherrschte. Obwohl sie als Autorin, nicht nach der großen Bekanntheit strebte, wurde sie mit dem Arthur-Schnitzler-Preis und 1968 mit dem Großen Österreichischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zusammen mit Ingeborg Bachmann gehörte sie zu den größten österreichischen Schriftstellerinnen ihrer Generation und beeinflusste Elfriede Jelinek, die ihr eines ihrer Theaterstücke widmete. Sie schrieb Kurzgeschichten und Romane, darunter „Die Wand“ (1963), ihr Meisterwerk, und „Die Mansarde“ (1969), die von unvergesslichen Heldinnen bewohnt wird.
Die Übersetzerin und Lehrerin Gilda Lopes Encarnação studierte Moderne Sprachen und Literaturen an der Fakultät für Literaturwissenschaften der Universität Lissabon, mit einem Master in Germanistik derselben Fakultät. Ihren Doktortitel erwarb sie in deutscher Literatur mit einer Arbeit über Paul Celan an Universidade Nova de Lisboa und der Universität Salzburg, Österreich. Sie hat u. a. Jürgen Habermas, Karl Marx, Károly Kerényi, Byung Chul-Han, Paul Celan, Thomas Mann, Stefan Zweig, Franz Kafka, Joseph Roth und Marlen Haushofer übersetzt. Von 1997 bis 2003 war sie Lektorin für Portugiesische Sprache und Literatur an der Universität Salzburg. Literarische Übersetzungen sind ihre Leidenschaft.
Darsteller*innen: Diana Teixeira, Eduardo Freitas, Gabriela Prates, Mariana Dias, Mónica Pacheco und Nathaly Bento.
Künstlerische Leitung: Carlos Alves und Margarida Abrantes
Die Entstehung dieses künstlerischen Projekts geht auf eine Einladung der Lehrerin und Übersetzerin Gilda Encarnação zurück und ist eine der Etappen auf dem Weg der Schüler*innen, die sich im dritten Jahr der Ausbildung zum/r Darsteller*in/Schauspieler*in an der Sekundarschule André de Gouveia in Évora befinden.
„Die Mauer“ ist eine literarische Performance, inspiriert durch das Werk von Marlen Haushofer. Die Herausforderung uns vorzustellen, dass das Leben nicht einfach so weitergeht, wie wir es uns vorstellen. Plötzlich darauf angewiesen zu sein, uns nur noch auf die Natur und was sie uns bietet verlassen zu können. Eine Reise in eine neue Welt!
Erkenne dich selbst ist die erste Lektion. Da Schauspieler immer an sich selbst arbeiten, entdecken und mobilisieren sie ihre Ressourcen, aber sie bestimmen sie nicht. Eine Rolle zu spielen bedeutet hier also eine Sebstentdeckung und eine Übung in Wahrheit und Demut.
Die Autorin Marlen Haushofer (1920-1970) wurde im Norden Österreichs geboren. Nach einer idyllischen Kindheit studierte sie Philosophie und Literatur in Wien und Graz. Sie war hin- und hergerissen zwischen ihren literarischen Ambitionen und einer gewollten Unsichtbarkeit, dem Schreiben als Auftrag und der „Eiseskälte der kleinbürgerlichen Seele“ (Klaus Antes), die ihr Familienleben beherrschte. Obwohl sie als Autorin, nicht nach der großen Bekanntheit strebte, wurde sie mit dem Arthur-Schnitzler-Preis und 1968 mit dem Großen Österreichischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zusammen mit Ingeborg Bachmann gehörte sie zu den größten österreichischen Schriftstellerinnen ihrer Generation und beeinflusste Elfriede Jelinek, die ihr eines ihrer Theaterstücke widmete. Sie schrieb Kurzgeschichten und Romane, darunter „Die Wand“ (1963), ihr Meisterwerk, und „Die Mansarde“ (1969), die von unvergesslichen Heldinnen bewohnt wird.
Die Übersetzerin und Lehrerin Gilda Lopes Encarnação studierte Moderne Sprachen und Literaturen an der Fakultät für Literaturwissenschaften der Universität Lissabon, mit einem Master in Germanistik derselben Fakultät. Ihren Doktortitel erwarb sie in deutscher Literatur mit einer Arbeit über Paul Celan an Universidade Nova de Lisboa und der Universität Salzburg, Österreich. Sie hat u. a. Jürgen Habermas, Karl Marx, Károly Kerényi, Byung Chul-Han, Paul Celan, Thomas Mann, Stefan Zweig, Franz Kafka, Joseph Roth und Marlen Haushofer übersetzt. Von 1997 bis 2003 war sie Lektorin für Portugiesische Sprache und Literatur an der Universität Salzburg. Literarische Übersetzungen sind ihre Leidenschaft.
Darsteller*innen: Diana Teixeira, Eduardo Freitas, Gabriela Prates, Mariana Dias, Mónica Pacheco und Nathaly Bento.
Künstlerische Leitung: Carlos Alves und Margarida Abrantes