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Sterben jährlich tausende Hunde in Fliegern?

Marie-Luise

Amigo
Teilnehmer
Unfassbar. :baeh2: Zig tausende Hunde sterben pro Jahr in Fliegern (vielleicht mal googeln). Allein der Stress und die Angst, was diese extrem feinfühligen Tiere empfinden. Ich finde dies absolutes egoistisches und verantwortungsloses Verhalten. Wie wäre es sich um eine private Fährüberfahrt mit Schiff zu kümmern? Ach NEIN da will man dann wieder sparen. Das wäre mir mein Tier wert.
 
@Marie-Luise
Ich sehe mich als einigermaßen informierte Natur und Tierfreundin.
Aber ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, etwas von sterbenden Hunden in Fliegern gelesen oder gehört zu haben, geschweige denn von "zigtausenden". Natürlich ist wie überall nicht auszuschließen, dass ein vorerkranktes Tier besonders stark auf Reise- Stress reagiert. Dies kann aber eine mehrtägige Autoreise o.ä. ebenfalls auslösen. Dafür sollte man sich im Zweifelsfall an seine Tierärztin wenden und einen Check durchführen.

Wenn du jemanden überzeugen möchtest, wäre es jedenfalls sinnvoller, gleich entsprechende Quellen zu nennen bzw. seriöse Berichte zu verlinken als sofort draufloszuschimpfen und unangemessen aggressiv zu posten. Damit bekommt man in der Regel niemanden auf seine Seite!

Insbesondere, wenn es wie hier im Falle eines Inseltransportes kaum eine Alternative gibt . Es geht hier auch nicht um ein... "Ich nehme mal meinen Fifi mit auf einen Städtetripp", sondern um ein neues Zuhause
 
"Liebe" Marie-Lusie-
Es ist schön zu träumen – aber das Leben in der realen Welt ist noch schöner (und manchmal schweriger). Ich habe 11 „Wegwerfhunde“ aufgenommen... Ich habe sie alle großgezogen. Ich habe für sechs Hunde neue Besitzer gefunden. Wenn ich nicht auf eine Insel gezogen wäre, hätten sie alle bleiben können ...UND NUN was machen Sie ??? Nicht denken, sich nicht informieren - nur Maul aufreißen - und schimpfen . Eigentlich haben Sie es nicht einmal verdient, dass ich antworte...
 
Aber ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, etwas von sterbenden Hunden in Fliegern gelesen oder gehört zu haben, geschweige denn von "zigtausenden".
Hin und wieder sterben schon Hunde auf Flügen, darüber gibt es einzelne Meldungen.
Wenn von "tausenden" die Rede ist, wird sich womöglich auf solch eine (offenbar einmalige) Meldung aus den USA bezogen (Zitat aus Artikel im Focus aus dem Jahr 2017):
Laut Informationen der amerikanischen Airline Transportation Asscociation sterben jährlich über 5000 Tiere auf kommerziellen Flügen, werden verletzt oder gehen verloren.
Liest man diesen Satz genau, stellt man fest, dass es sich hier offenbar um eine Aufzählung handelt - es könnten also auch 4.900 verletzte Tiere sein, 50 tote Tiere und 50 verschwundene Tiere.

Bei der (radikalen) Tierschutzorganisation Peta heißt es im Jahr 2022 sodann:
Pro Jahr sterben rund 5.000 Tiere auf kommerziellen Flügen. [1]
Liest man wiederum die Quellenangabe von Peta am Ende des Artikels, so stellt man fest, dass sich mit dieser Zahl von genau 5.000 auf den Artikel im Focus aus dem Jahr 2017 bezogen wird.

Es kann also gut sein, dass aus einer unklaren Meldung einer eher unbekannten Organisation aus den USA sozusagen per stille Post am Ende die Zahl von 5.000 toten Hunden bzw. Tieren im Raum steht, die alle angeblich pro Jahr auf Flugreisen sterben, obwohl das in Wahrheit wahrscheinlich?/womöglich? gar nicht der Fall ist.

Quellen:


 
Zuletzt bearbeitet:
Unfassbar. :baeh2: Zig tausende Hunde sterben pro Jahr in Fliegern (vielleicht mal googeln). Allein der Stress und die Angst, was diese extrem feinfühligen Tiere empfinden. Ich finde dies absolutes egoistisches und verantwortungsloses Verhalten. Wie wäre es sich um eine private Fährüberfahrt mit Schiff zu kümmern? Ach NEIN da will man dann wieder sparen. Das wäre mir mein Tier wert.
Das ist Quatsch, deine Zahl ist maßlos übertrieben. In den USA, dem mit Abstand größten Markt für Flugreisen und von den Qualitätsstandards sicher mit Europa vergleichbar,, sterben jedes Jahr sehr wenige Tiere:

2022 waren es zB. 7 Todesfälle auf 188.000 transportierte Tiere (das sind nicht nur Hunde). Vor der Pandemie waren es 19 Todesfälle auf über 400.000 transportierten Tieren. Die Quote der Zwischenfälle (Tod, Verletzung, verloren gegangen) liegt gewöhnlich bei ca. 0,5/10.000 Tiere. Das Risiko, das etwas passiert, ist also sehr gering.

.

Du wirst also weltweit ziemlich sicher auf keine 1000 Todesfälle unter Millionen transportierten Tieren kommen. Von daher muss man keine Panikmache anhand von Falschinfos betreiben.

Klar können solche Reisen Tiere sehr stressen. Da sollte man auch den eigenen Hund gut einschätzen können und seinen Tierarzt konsultieren. Dennoch mal die Kirche im Dorf lassen.
 
"Wir, wir Menschen, die wir zu stumpf geworden sind, vielleicht auch nur zu bequem, die wir's vielleicht auch nur zu eilig haben in unserer ewig verhetzen Zeit, wir haben verlernt, aus dem Auge eines Tieres die Qual der Angst zu lesen."

Rudolf Presber (1868 - 1935), deutscher Journalist, Dichter, Dramatiker, Romancier und Erzähler
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bereits zu Beginn der 1930er Jahre schlug er sich auf die Seite der . Nach der unterschrieb Rudolf Presber im Oktober 1933 gemeinsam mit weiteren 87 Schriftstellern das für ."
 
"Bereits zu Beginn der 1930er Jahre schlug er sich auf die Seite der . Nach der unterschrieb Rudolf Presber im Oktober 1933 gemeinsam mit weiteren 87 Schriftstellern das für ."
So so ...
Aber für die Tiere scheint er ja ein Herz gehabt zu haben.
Na ja, Hitler soll zu seinem Schäferhund ja auch ganz lieb gewesen sein ... :redface:
 
Weil damals das jemand unterzeichnet hat, sollte man die 88 nicht gleich abstempeln.
Da wurde bestimmt auch großer Druck ausgeübt.
Nicht jeder hatte zu der Zeit den Schneid zu widersprechen.
Es sollen wohl auch nicht alle wirklich selbst unterzeichnet haben.
 
Tatsache ist: man weiß es nicht genau, weder so noch so. Ich habe keinen weiteren Beleg gefunden.
 
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