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Artikel Santa Maria, die südöstlichste Insel der Azoren

Paule

Lusitano
Teilnehmer
Inzwischen haben wir ja eine bemerkenswerte Fangemeinde der Azoren hier im Forum versammelt. Ohne jedoch konkret nachgeschaut zu haben behaupte ich aus dem Gedächtnis heraus, dass Santa Maria in den Erzählungen eher nicht auftaucht.

Habe heute diesen Artikel dazu gefunden:

Wenn doch jemand dort residiert oder zumindest über die Insel mal was geschrieben hat, dürft Ihr mich gerne korrigieren. ;-)
 
Ich hatte ja versprochen, mal ein paar Impressionen von unserem Kurzausflug auf die Insel Santa Maria hier zu posten und hab jetzt mal in den alten Fotos gekramt…Also, wenn ihr Lust habt...

Ein Nebeltag auf der Sonneninsel Santa Maria

Im verregneten Frühjahrsurlaub auf São Miguel hatten wir mit unseren Schweizer Freunden beschlossen, im Sommer einen Ausflug nach Santa Maria zu machen. O-Ton unserer Freunde: „Da ist IMMER gutes Wetter“… Der April 2019 war so nass, kalt und verregnet, so dass die Aussicht auf wenigstens etwas sichere Sommerbank sehr verlockend erschien… Der schnellste Weg auf die Insel ist mit dem „Azoren-Bus“, den kleinen SATA-Flugzeugen, aber im Sommer gibt (momentan muss man sagen: gab) es ja auch die Fähre. Unsere Freunde meinten, dass man da auch, nach Rücksprache, den Mietwagen mitnehmen könnte und hatten da extra nochmal bei unserem Lieblingsvermieter nachgefragt, die Tickets für uns gebucht und so stand einem spannenden Ausflug auf die Sonneninsel der Azoren nichts mehr im Wege… Geplant war, ein wenig die schönen Ecken der Insel anschauen, die Seele an den einen oder anderen solchen Ort baumeln zu lassen und wir hatten alle ordentlich was für ein reichliches Picknick eingepackt… Aber erstens kommt es anders…

Früh am Morgen ging es dann los. Noch vor dem Hellwerden starteten wir zum Hafen in Ponta Delgada. Auf São Miguel herrschte „schwerer bewölkter Himmel“ wie es so schön in der „Spot Azores App“ heißt, auf Santa Maria…nun ja, unsere Freunde verbreiten tapfer Optimismus… Die Fahrt rauf auf die Fähre und das Einparken da fand ich schon mal etwas…abenteuerlich, aber die Jungs vom Schiffspersonal müssen ordentlich was aufs Schiff bringen – auf Santa Maria ist am Wochenende Musikfestival und entsprechend voll und ausgebucht ist das Schiff.

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Als wir uns einen Platz am Fenster suchen wollen, meinten unsere Freunde nur, dass wir uns besser in die Mitte setzen sollten… Wir neigen nicht dazu, Seekrank zu werden, aber warum nicht – zum Wasser gucken kann man ja hoch aufs Deck gehen. So starten wir mit dem ersten Galão und Espresso und São Miguel versinkt so langsam hinter dem Wolkenmeer in der Ferne…

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Und das Schiff fängt immer mehr an, ins Schlingern zu kommen… Die fröhliche Stimmung mit ersten Morgenbierchen weicht zunehmend blassen Gesichtern, die versuchen, möglichst unfallfrei die sanitären Anlagen zu erreichen – was nicht immer gelingt. Ich war ja fasziniert, wie ungerührt das Schiffspersonal das alles beseitigt hat – und das war richtig Arbeit… Bei uns ist zum Glück alles entspannt… Aber ein paar Stunden später taucht Santa Maria am Horizont auf, der Wellengang beruhigt sich und die meisten Gesichter bekommen langsam wieder etwas Farbe. Und auch das eine oder andere verheißungsvolle Fetzchen wolkenblau lässt sich blicken…

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Der Hafen vonVila do Porto kommt in Sicht...

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Wir sind mit zwei Autos unterwegs, kommen aber gar nicht weit. Nachdem für uns auch das zweite Frühstück weitestgehend ausgefallen war, beschließen wir als erstes, eine Mittagspause in Vila do Porto einzulegen. Anschließend wollen uns unsere Freunde die tollen Strände auf der Insel zeigen. Als erstes fahren wir als Richtung Praia Formosa im Süden von Santa Maria, allerdings werden auch die Wolken immer dichter, so dass man nicht wirklich viel sieht. Hier findet in den nächsten Tagen auch das Musikfestival statt und wir beschließen, nicht runter zum Strand zu fahren.

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Aber auch die schönen Ausblicke zum und am Leuchtturm an der Südostspitze sind mittlerweile im Nebel versunken. Weiter Richtung Osten zur Praia de São Lourenco, aber auch dort hängen die Wolken dicht am Berg. Wir fahren kurz zum Wasser runter, aber es ist windig und ungemütlich, nur ein paar Surfer haben hier gerade Spaß.

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Und nun? Ich hatte ein bißchen im Reiseführer gelesen und schlag die „rote Wüste“ vor. Unsere Freunde waren auch noch nicht da und so suchen wir die sehr versteckte Zufahrt zur „Barreiro da Faneca“ und da es inzwischen so vor sich hin nieselt, ist das keine rote Wüste, sondern eine rote Lehmpampe – Autos und Schuhe sehen anschließend sehr reinigungswürdig aus…

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Das Wetter wird übrigens immer schlechter, von der Insel ist langsam nicht mehr viel zu sehen, lediglich mal noch der eine oder andere gedämpfte Farbtupfer…
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...wie diese tolle alte Technik am Wegesrand... oder die 1 PS Variante, die uns neugierig beäugt...

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Wir stoppen an der Kirche von Espirito Santo. Auch wenn der Heilige Geist heute beim Wetter nicht mehr hilft…, ein schönes Kirchlein ist es schon – und der im Nebel versunkene Friedhof verbreitet einen ganz eigenen Charme.

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...mit hübschen Baudetails...

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...und trockenen Innenraum...:fies:

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Das Lämpchen würde auch gut an anderer Stelle passen...:pssst:

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Nach einem schnellen Kaffee und einen weiteren kurzen Stopp in Vila do Porto müssen wir auch schon wieder Richtung Fähre, welche uns am frühen Abend mit einer dieses Mal nicht mehr ganz so wackeligen Überfahrt in vier Stunden wieder nach São Miguel zurück bringt. Das Schiff ist jetzt viel leerer, aber so einigen macht auch jetzt der Wellengang wieder sehr zu schaffen – wir hingegen packen jetzt unser Essen aus und lassen uns das Picknick halt auf der Fähre schmecken – flexibel muss man auf den Inseln ja immer sein…

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Adeus Santa Maria...

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Wir werden irgendwann noch mal etwas ausführlicher Santa Maria erkunden, die Appetithäppchen haben Lust auf mehr gemacht. Durch Corona ist das allerdings dann erst mal wieder aus dem Blick geraten. So ist die Insel momentan für uns vor allem der Schlechtwetterbote für São Miguel – hier gibt es den Spruch “Santa Maria a vista – aqua a crista“. Und je deutlicher und größer sich die Insel am Horizont abzeichnet...:panik3:
Das nächste Mal aber mit Sicherheit mit dem Flieger...
 
Super, das sind dann halt so die Highlights. Unsere Bekannten schütteln bei dieser Art Bericht immer den Kopf und meinen: "das wär für mich kein Urlaub!"
Aber hey, das macht es doch aus- was hätte man sonst zu erzählen? Und bleibt mal definitiv in Erinnerung.
Unser Spruch dazu jedes Mal: "Andere buchen für viel Geld Abenteuerurlaub- bei den Azorenreisen ist das inklusive!"
Ganz groß das Schiffspicknick :hurra.gif: . Danke für diese Einblicke.
 
Wir waren ja im letzten Jahr zum zweiten Mal auf Santa Maria - und da sich doch der eine oder die andere hier für die Insel interessiert, hab ich mal einen kleinen Reisebericht dazu aufgeschrieben...

Santa Maria – 2 Tage im Oktober 2024

Nach unserem ersten Ausflug im Herbst 2019 war es endlich soweit: fünf Jahre später sollte es wieder auf die Sonneninsel gehen – bei uns natürlich mit der Hoffnung verbunden, diesmal nicht nur Nebel und Regen, sondern mal so richtig Sonne satt hier zu erleben. Der Wetterbericht verspricht aber leider etwas anderes – ein Sturmtief ist im Anmarsch…:angst:

Wir nehmen den kleinen Abendflieger auf die Insel. Es ist nur ein kurzer Flug von einer halben Stunde.
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Die Mietwagenübernahme, die Fahrt zu unserer Unterkunft – der Jugendherberge von Santa Maria – sind schnell erledigt, es ist herrlich wenig los. Wir beziehen schnell unser Zimmerchen und machen uns noch kurz in die Stadt auf ein Feierabendbierchen auf, ehe wir bald darauf müde ins Bett fallen.

Am nächsten Morgen sieht der Himmel erst mal gar nicht so schlecht aus. Es ist windig, aber der schlimmste Teil des Sturmtiefes wird wohl die Insel nur streifen. Wir hoffen also, dass wir viel draußen unternehmen können. Zuerst geht es zum kleinen Fort direkt neben der Jugendherberge. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Hafen von Vila do Porto und von hier starten auch einige Wanderwege. Da unsere Zeit ja begrenzt ist, haben wir uns überlegt, nur kürzere Passagen zu laufen, ich hatte da im Vorfeld auch schon einiges rausgesucht.

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Wir starten also in Richtung Almagreira. Weit kommen wir nicht, diese Mühle wird als erstes in Augenschein genommen…

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Weiter geht es Richtung Praia Formosa. Die Wolken ziehen inzwischen immer mehr zu und die Küste versinkt so langsam im Nebel und Dunst. Wir lassen uns aber nicht abschrecken. Hier hatte ich uns eine kleine Wandertour zu einer Fossilienfundstelle rausgesucht und am Wasser ist das ja mit dem Wolkennebel meist auch nicht so schlimm… Wir sind, was Wanderwegsausschilderungen betrifft, wohl recht verwöhnt von São Miguel. Meine Karte sagt, dass man hier zur Küste kommt, aber im Gelände sieht das erst mal anders aus. Auch ist die Straße hier mehr eine Schotterpiste und der Gegenverkehr ist azorentypisch…

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Auch ein blinder Passagier begleitet uns eine ganze Weile...:-D

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Schließlich finden wir eine Wanderwegmarkierung und folgen der in Richtung Küste. Allerdings habe ich mich wohl in der Entfernung verschätzt – das sieht eher nach einer tagesfüllenden Tour aus. Als ich dann auch noch stürze, brechen wir ab und kämpfen uns wieder Richtung Straße. Wir probieren es noch an einer anderen Stelle – jetzt nutzen wir mal Google Maps. Das ist schlichtweg eine Katastrophe… Diesen Weg hier sollen wir mit dem Auto nutzen…

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Das ist uns noch an anderen Stellen aufgefallen und da kann ich nur dringend von abraten. Auch fanden wir die als Wanderweg gekennzeichneten Strecken nicht besonders gut laufbar. Weder vom Untergrund noch vom Ambiente – so eine recht eintönige Tour zwischen Trockenmauern war jedenfalls nicht so unser Ding.

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Ein paar Kühe tragen gelegentlich zur Abwechslung bei...

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...und auch ein paar vereinzelte Farbklekse...

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Auch hier haben wir dann abgebrochen und sind zu unserem fahrbaren Untersatz zurück.
 
Es geht weiter zu einem Aussichtspunkt über Praia Formosa, bei schönen Wetter hat man hier einen phantastischen Blick über die Küste… Heute ist er ein bißchen...eingetrübt...

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In die andere Richtung sieht es ein etwas freundlicher aus...

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Auch für Insta & Co ist gesorgt...
(der Haufen vor dem Schriftzug ist Mini-Santa Maria)
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Und natürlich fahren wir zum Strand runter. Im Gegensatz zu den anderen Azoreninseln gibt es auf Santa Maria auch gelben Sand. Die Wellen und der Wind laden heute aber nicht zu einem Bad ein… Selbst die Surfer, die sich ja von fast nix abschrecken lassen, sind heute nicht im Wasser.
(Und wie so oft ist es auf Meereshöhe dann doch recht schön).

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Wir brauchen mal ein Päuschen, also ab in die Strandbar. Hier genießen wir eine kleine Auszeit mit Eis, einem Heißgetränk und Wellengucken… Ist schon ein schönes Plätzchen und man könnte hier auch schön den Nachmittag vertrödeln…

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Auch der Außenbereich der Strandbar ist sehenswert...

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Aber wir haben ja noch etwas vor… Ich wollte unbedingt noch zum Leuchtturm und das nehmen wir jetzt noch in Angriff. Der starke Wind macht sich inzwischen auch auf den Straßen bemerkbar, ich fahr teilweise Slalom um heruntergestürzte Äste und andere Straßenabschnitte sind mit einer Schicht Sicheltannennadeln bedeckt, auch Aussicht gibt es an den Aussichtspunkten eher... nicht... Gelegentlich werden wir von einigen Vierbeinern beobachtet...

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Auf Santa Maria gibt es ünbrigens kaum Holsteiner Kühe wie auf São Miguel und der Fokus liegt hier mehr auf der Fleisch- statt der Milchproduktion.
Aber da kommt auch schon der Leuchtturm an der Südostspitze der Insel in Sicht. Die spektakuläre Lage ist wirklich beeindruckend:liebe: .

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Da ist er...:liebe:
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Und natürlich laufen wir einmal zum Leuchtturm… Inzwischen muss man aber richtig auf die Windböen aufpassen. Aufs Gelände kommt man heute auch hier nicht (Leuchttürme auf den Azoren kann man meist am Mittwochnachmittag besuchen), die Wächter sorgen auch dafür, dass man gar nicht erst auf dummen Gedanken kommt…:fies:

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Eigentlich wollte ich noch zur alten Walfabrik unten, aber wir entscheiden uns dann doch dagegen, für heute muß der Blick von oben reichen.

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Für uns geht es weiter Richtung Praia de São Lourenco...

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Über dem Ort machen wir einen kleinen Abstecher zu einem Miradouro (wie immer mit einem netten Picknickplatz), von hier hat man einen wirklich schönen Blick über die Bucht - leider fängt es mal wieder an zu tröpfeln...

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Auch die dicken Yachten haben die Azoren inzwischen für sich entdeckt..., wirken hier aber irgendwie als Fremdkörper auf mich...

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Wir fahren durch den kleinen Ort durch, haben uns entschlossen, weiter in Richtung Anjos zu fahren – von hier soll man einen schönen Sonnenuntergang haben (und die WetterAppp sieht gar nicht soo schlecht aus...).

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Zwischendurch stoppen wir noch und werfen einen Blick auf die Weltraumstation von Santa Maria und dann geht es weiter ganz in den Nordwesten der Insel.

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Die Wolken sind ein wenig aufgerissen und wir bewundern erst das Wellenspektakel, bevor wir uns auf einen kleinen Weg entlang der Küste machen. Der Sonnenuntergang ist dann auch recht schön, die Sonneninsel zeigt sich noch einmal von ihrer schönen Seite…

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Auf dem Rückweg sagen wir noch Christopher Columbos Hallo, der hat Santa Maria 1483 auf einer seiner Reisen besucht.

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Nun aber zurück in die Inselhauptstadt. Wir machen uns nach dem langen Tag etwas frisch und suchen uns auf der „Ausgehmeile“ von Vila do Porto ein Restaurant, wo wir den Tag bei lecker Lapas und Fisch ausklingen lassen...

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Am nächsten Morgen bin ich früh wach. Der Blick aus dem Fenster ist beeindruckend.

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Azorenerfahren, wie wir mittlerweile sind, ahne ich wettertechnisch nix Gutes für den Tag. Nach dem Frühstück fängt es auch an zu tropfen. Wir nehmen dann mal das Schlechtwetterprogramm… Vorher noch einen Blick auf den Pool der Jugendherberge - hat schon was, auch wenn wir ihn dann doch nicht getestet haben...

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Der Vormittag soll so richtig mies werden, also ab in die City, erst noch einen vernünftigen Kaffee in einer Bar und dann ein bißchen shoppen und Museum gucken.

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Schön wie immer auch der Blick nach unten...

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Auf Santa Maria gibt es ja Fossilienfundstätten und entsprechend auch ein kleines Museum, wo man schon mal ein Stündchen gut verbringen kann.

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Ein bißchen Weiterbildung...;)

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Und auch hübsche Anregungen für Wandgestaltungen gibt es...

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Außerdem gibt’s ein bißchen Street Art,

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Brunnen mit hübschen Details...

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und natürlich das eine oder andere sakrale Gebäude…

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Wir entdecken eine im Frühjahr versenkte Zeitkapsel zum 50jährigen Jubileum der Nelkenrevolution, trinken noch einen weiteren Kaffee…

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Und beschließen nach unzähligen Blicken auf die diversen WetterApps doch noch mal unser Glück im Gelände.
Ich hatte da so einen kleinen Wasserfall über Basaltsäulen entdeckt und den wollen wir uns mal aus der Nähe ansehen. Es geht also noch einmal Richtung Osten. Wir fahren diesmal mit unserer Straßenkarte. So klein Santa Maria auch ist, man schafft es gut, sich hier zu verfahren, wenn man sich ausschließlich auf Google Maps verlässt. Diese schmale Straße führt nicht nur in den Nebel sondern bringt uns auch unserem Ziel näher.

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Wir parken an einer etwas breiteren Stelle am Straßenrand – ich traue der Anweisung, dass man eine noch schmaleren Weg entlang fahren kann, nicht. Und ein bißchen Bewegung tut ja auch gut… Dieser Weg besteht aus dem typischen roten Ton von Santa Maria und ist stellenweise stark ausgefahren. Bei trockenen Wetter kann man hier wohl auch mit einem Auto lang, aber ich bin froh, dass ich das unserem kleinen Mietautochen (und meinen Nerven) nicht zugemutet habe. An einer Wendestelle findet man eine kleine Tafel und von hier beginnt ein Wanderweg zum Ribeira do Maloás.

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Man hat hübsche Ausblicke über die Küste und kann den Leuchtturm in der Ferne ahnen. Die Basaltformatin ist heute trotz des Regens fast ohne Wasser, nur dünne Rinnsale tropfen herab. Es ist trotzdem ein schönes Plätzchen, den wir dazu noch ganz für uns haben. Leider fängt es wieder an zu tröpfeln, so treten wir den Rückzug an. Es wird auf dem tonigen Boden zunehmend eine Rutschpartie. Am Auto angekommen, müssen wir erst mal Klamotten wechseln, gut, dass wir unser Gepäck dabei haben. Mein Liebster putzt noch in einer Viehtränke den gröbsten Schmutz von den Schuhen, dann wagen wir uns wieder in die Zivilisation...

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Da es uns am Vortag in der Strandbar in Praia Formosa so gut gefallen hatte, genießen wir hier noch eine ausgiebige Pause. Diesmal allerdings schön drinnen im trocknen, draußen schüttet es mal wieder heftig und ausdauernd…

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So langsam wird es dann auch Zeit, die Rückreise anzutreten. Wir fahren wieder nach Vila do Porto. Da noch ein bißchen Zeit ist, bummeln wir noch durch den abendlichen Hafen, entdecken ein paar Sturmtaucher, bevor es dann zum Flughafen geht.

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Wir sind früh da, aber da wieder ein Mitarbeiter die gesamte Rücknahme der Leihwagen managt, dauert es hier ein bißchen. Zum Glück können wir am Schalter warten und müssen nicht noch mal in den Regen raus. Die Maschine von São Miguel kommt mit etwas Verspätung, so dass auch wir erst mit einer guten Stunde Verspätung loskommen, aber eine halbe Stunde später sind wir dann auch auf der „Großen“. Unser Auto konnten wir bei der Autovermietung parken, so dass wir jetzt zügig nach Hause ins eigene Bettchen kommen.

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Damit man immer weiß, was die Stunde geschlagen hat...;)

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...und ein Schelm, wer auf der Sonneninsel bei diesem Anblick etwas Böses denkt...:fies:

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Unser Fazit: Santa Maria macht es auch bei unserem zweiten Besuch nicht leicht, wir sollen wohl wiederkommen… Auch wenn die Insel klein ist, gibt es auch hier viel zu entdecken. Wir wären gern ein bißchen mehr gewandert, aber es ist wohl vor allem die große Santa Maria Umrundung ausgeschildert, bei anderen Wegen sieht es eher mau aus. Google Maps reicht zur Orientierung nicht, eine gute Karte sollte man dabei haben, wenn man etwas abseits der Hauptstraßen unterwegs sein will. Und ein paar Tage mehr Zeit sollte man sich auch lassen. Die Insel hat ihren eigenen Charme, wir geben ihr bei Gelegenheit auch eine dritte Chance. Demnächst geht es aber erst einmal nach Faial.:)
 
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