AW: Protesto da Geração À Rasca
Vielen Dank Karsten,
vielen Dank Hanne,
vielen Dank Qwertzu,
ihr habt mir sehr geholfen!
Für diejenigen, die das Manifest der Kundgebung, die in mehrere Städte in Portugal am 12.03.2011 stattfinden wird, lesen mögen:
Wir, Arbeitslose, "Fünfhunderteurojobber" und andere Unterbezahlte, moderne Sklaven, Leiharbeiter, Zeitarbeiter, Scheinselbständige, Aushilfskräfte, Praktikanten, Stipendiaten, Abendschüler, Studenten, Mütter, Väter und Kinder Portugals.
Wir, die diesen Zustand bis jetzt mitgetragen haben, sind heute hier, um unseren Beitrag zu leisten und einen Wandel zum Besseren des Landes zu entfesseln. Wir sind heute hier, weil wir die prekäre Situation, in die wir hineingeraten sind, nicht länger hinnehmen wollen. Wir sind heute hier, weil wir täglich für eine lebenswerte Zukunft kämpfen, für Stabilität und Sicherheit in allen Bereichen unseres Lebens.
Wir protestieren, damit die Verantwortlichen für unsere prekäre Lage - Politiker, Arbeitgeber und wir selbst - gemeinsam handeln, um diese Realität, die mittlerweile unerträglich geworden ist, schnell zu verändern.
Andernfalls
a) Betrügen wir die Gegenwart, da wir keine Gelegenheit haben, zu zeigen, was wir können, und so eine Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen des Landes verhindert wird. Vergeuden wir die Anstrengungen einer ganzen Generation, die am Wachstum gehindert wird.
b) Beleidigen wir die Vergangenheit, weil vorige Generationen sich für unseren Zugang zur Bildung aufgeopfert haben, für unsere Sicherheit, für unsere Rechte als Arbeiter und für unsere Freiheit. Vergeuden wir Jahrzehnte voller Anstrengung, Einsatz und Hingabe.
c) Belasten wir die Zukunft, die sich schon ohne gute Bildung für alle und gerechte Renten für die, die ein Leben lang gearbeitet haben, abzeichnet. Vergeuden wir die Ressourcen und Kompetenzen, die zu einem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes führen könnten.
Wir sind die Generation mit dem höchsten Bildungsniveau in der Geschichte des Landes. Also lassen wir uns nicht aus Müdigkeit, Frust oder Perspektivlosigkeit entmutigen. Wir sind sicher, dass wir die Mittel und die Werkzeuge besitzen, um unsere Zukunft und die Zukunft Portugals besser zu gestalten.
Wir protestieren nicht gegen andere Generationen. Wir können und wollen nur nicht länger darauf warten, dass sich die Probleme von alleine lösen. Wir protestieren für eine Lösung und wollen auch ein Teil der Lösung sein.
Mittlerweile haben sich andere Gruppen eingemischt, die ganz andere Absichten haben, mal schauen was daraus wird, und hoffen wir, dass alles gewaltlos abläuft.
LG - Marota