In der facebook-Gruppe des PortugalForums wurde ein Link zu einer Petition gepostet, die sich gegen die Erdgassuche an der Algarve-Küste ausspricht. Hintergrund der Aktion: Im Oktober 2011 unterzeichnete der damalige Energiestaatssekretär Eduardo Gomes einen Vertrag mit REPSOL, der die Konzession beinhaltete, in zwei Gebieten mit den Bezeichnungen "Lagosta" und "Lagostim" nach Kohlenwasserstoffen (Erdgas und Öl) zu suchen. Hier der Link zur facebook-Gruppe:
Im Erläuterungstext zu der Petition wird auf Mängel hingewiesen: Was bis heute fehle, sei eine Umweltverträglichkeitsstudie. Und der Vertrag sei eben auch unterschrieben worden, ohne vorher die am meisten betroffenen Menschen zu fragen, nämlich die Einwohner des Algarve. In der Regel werde in Zeitungsartikeln über den Vertrag die Tatsache hervorgehoben, dass durch den Deal eine Milliarde Euro an Energiekosten gespart werden könnten. In Wahrheit aber, so die Gegner der Suche, habe Portugal keinerlei Mitspracherecht, was den Preis des geförderten Gases betreffe. Auch beinhalte der Vertrag keine Regelungen für den Fall, dass Öl gefunden werde. Die Initiatoren der Petition fürchten, dass eine Ölförderung wesentlich belastender für die Umwelt sei, als nur eine Ausbeutung von Gas. Und von den Gewinnen durch eventuell vorhandenes Öl sähe Portugal keinen Cent. Während REPSOL die Gewinne und der Staat die Steuern einstreiche, bleibe für die Algarve-Bewohner nur das Umweltrisiko.
Und das könnte beträchtlich sein. Wie die Petitions-Macher erklären, könnte durch Probebohrungen nicht nur das maritime Ökosystem zerstört, sondern die Algarve-Wirtschaft schwer beschädigt werden. Geschieht ein Unglück, würde die Küste für Jahre vergiftet werden. Und durch die ersten Bohrungen wird eine Sedimentwolke freigesetzt, die die Küsten für Monate verschmutzen könnte.
Eine Teilnehmerin macht die großen Sorgen der Anwohner deutlich: "Der Tourismus ist das einzige, was noch läuft in Portugal. Algarve- Minister, Tourismus- Minister, die Bevölkerung, alle sind dagegen, profitieren werden ausländische Konzerne, das kann es doch nicht sein. Es ist schon genug zerstört worden durch Bebauung usw.! Lernen wir endlich aus den Fehlern, wehren wir uns, erhalten wir etwas, was wir nie wieder zurück bekommen werden."
Wer die Petition unterzeichnen will, kann das hier tun:
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Im Erläuterungstext zu der Petition wird auf Mängel hingewiesen: Was bis heute fehle, sei eine Umweltverträglichkeitsstudie. Und der Vertrag sei eben auch unterschrieben worden, ohne vorher die am meisten betroffenen Menschen zu fragen, nämlich die Einwohner des Algarve. In der Regel werde in Zeitungsartikeln über den Vertrag die Tatsache hervorgehoben, dass durch den Deal eine Milliarde Euro an Energiekosten gespart werden könnten. In Wahrheit aber, so die Gegner der Suche, habe Portugal keinerlei Mitspracherecht, was den Preis des geförderten Gases betreffe. Auch beinhalte der Vertrag keine Regelungen für den Fall, dass Öl gefunden werde. Die Initiatoren der Petition fürchten, dass eine Ölförderung wesentlich belastender für die Umwelt sei, als nur eine Ausbeutung von Gas. Und von den Gewinnen durch eventuell vorhandenes Öl sähe Portugal keinen Cent. Während REPSOL die Gewinne und der Staat die Steuern einstreiche, bleibe für die Algarve-Bewohner nur das Umweltrisiko.
Eine Teilnehmerin macht die großen Sorgen der Anwohner deutlich: "Der Tourismus ist das einzige, was noch läuft in Portugal. Algarve- Minister, Tourismus- Minister, die Bevölkerung, alle sind dagegen, profitieren werden ausländische Konzerne, das kann es doch nicht sein. Es ist schon genug zerstört worden durch Bebauung usw.! Lernen wir endlich aus den Fehlern, wehren wir uns, erhalten wir etwas, was wir nie wieder zurück bekommen werden."
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