Portugal steht womöglich vor einer ökologischen Krise: Die rasante Ausbreitung des Meloncillo, auch bekannt als Ägyptische Manguste (Herpestes ichneumon), gefährdet heimische Arten wie Kaninchen und Hasen, die essenzielle Glieder der Nahrungskette sind.
Rasanter Anstieg mit ersten Rückgängen
Laut einem aktuellen Bericht erreichte die Meloncillo-Population 2017 ihren Höhepunkt. Seit 2023 ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen, doch die Bedrohung bleibt bestehen. Ein Forscherteam warnte: "Die unkontrollierte Vermehrung des Meloncillo könnte das ökologische Gleichgewicht nachhaltig stören."
Besonders besorgniserregend ist der gleichzeitige Rückgang von Kaninchen und Hasen. Diese Arten leiden nicht nur unter Krankheiten wie der Myxomatose, sondern werden auch zunehmend Opfer der invasiven Mangusten.
Ökologische Herausforderungen in Portugal und Spanien
Die Situation erinnert an ähnliche Probleme in Spanien, wo die Art ebenfalls für ökologische Herausforderungen sorgt. Dort zeigen Studien, dass der Meloncillo Lebensräume massiv verändert und die Populationen kleiner Säugetiere drastisch reduziert.
Was wird getan?
Die portugiesischen Behörden stehen vor der dringenden Aufgabe, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Meloncillo einzudämmen. Diskutierte Ansätze umfassen gezielte Monitoring-Programme, Aufklärung und kontrollierte Bejagung. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um das fragile Gleichgewicht der portugiesischen Fauna zu bewahren.
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