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Offtopic Fußball WM 2022

wpau

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Seltsame Praktiken in Katar. Kurz vor der Eröffnung wird die Ausnahmeregel zum Bierausschank aufgehoben.
"Der Zapfhahn bleibt zu, an den WM-Stadien wird nun plötzlich doch kein Bier ausgeschenkt - jedenfalls nicht mit Alkohol."
Für den normalen Fußballfan ist das schon wie Alkoholentzug.
Dem Sponsor Budweiser entsteht ein großer Verlust. Er äußerte schon seinen Unmut bei Twitter "Well, this is awkward..." und löschte dies kurz darauf.

Harte Zeiten für die deutschen und britischen Fußballfans. Fußball ohne Bier geht ja mal gar nicht. Jetzt hilft nicht einmal das Bier, schlechtes Spiel durch eine rosa Brille zu sehen. ;)

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Die mediale Aufregung um das Thema finde ich etwas merkwürdig. Alkoholverbot in Stadien ist in vielen Ländern und auch in UEFA-Wettbewerben seit langer Zeit Standard und alkoholhaltiges Bier wird ja in den Fan Zones und anderen Events rund um die WM weiterhin verkauft. Von daher eigentlich nicht der Rede wert.
 
Die mediale Aufregung um das Thema finde ich etwas merkwürdig. Alkoholverbot in Stadien ist in vielen Ländern und auch in UEFA-Wettbewerben seit langer Zeit Standard und alkoholhaltiges Bier wird ja in den Fan Zones und anderen Events rund um die WM weiterhin verkauft. Von daher eigentlich nicht der Rede wert.

Sehe ich auch so. Außerdem kotzt mich diese heuchlerische mediale Empörung an. Grade Deutschland hat den wenigsten Grund, sich über Katar so hochnäsig und moralisch überlegen fühlend auszulassen.
Ich erinnere mal an die WM 1974 die in Deutschland ausgetragen wurde.
Einem Land, wo Ehefrauen ohne Erlaubnis ihres Ehemannes weder eine Arbeit annehmen noch ein eigenes Konto eröffnen konnten.
Wo es einen Paragraphen 175 im Strafgesetzbuch gab, der schwule Liebe unter 21 unter empfindliche Bestrafung stellte.
1974 wurden Gastarbeiter vorwiegend aus der Türkei von der Deutschen Industrie genauso rücksichtslos ausgebeutet wie in Katar.
Wird ja anschaulich im Buch Ali von Günter Wallraf geschildert, welches zur gleichen Zeit veröffentlicht wurde.
Also ich kann zwischen der BRD 1974 und Katar 2022 keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
Ich stell mir grade Sepp Maier mit so einem Regenbogen am Arm vor:klatsch:
Jedenfalls werd ich mir die WM mit kühlem Bier gemütlich vor dem TV angucken.

LG
M
 
Die mediale Aufregung um das Thema finde ich etwas merkwürdig. Alkoholverbot in Stadien ist in vielen Ländern und auch in UEFA-Wettbewerben seit langer Zeit Standard und alkoholhaltiges Bier wird ja in den Fan Zones und anderen Events rund um die WM weiterhin verkauft. Von daher eigentlich nicht der Rede wert.
Ging ja eher um die zurück genommene Zusage.
Der Biersponsor wäre ansonsten eher nicht in dem Maße eingestiegen.
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Ging ja eher um die zurück genommene Zusage.
Der Biersponsor wäre ansonsten eher nicht in dem Maße eingestiegen.
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Weiß ich jetzt nicht. Budweiser ist seit 1986 das offizielle Bier der FIFA und hat den aktuell laufenden Vertrag auch für die WMs sowohl in Russland, als auch Katar unterschrieben. Ich bezweifle stark, dass ein paar Bierstände außerhalb der Stadien in Katar am Vertragsvolumen so wahnsinnig viel geändert hätten. Und ihr Bier wird ja wie gesagt trotzdem ausgeschenkt.

Die aktuelle Extra-Publicity dürfte auch fast das Beste sein, was ihnen passieren konnte. Jetzt stehen sie in allen Medien weltweit, das dürfte wertvoller sein als die tatsächlich geplanten Bierstände :-D
 
@Osgood - Meine Hauptaussage war eher:
Es gab Zusagen aus Katar an die FIFA und der Welt, die im Endspurt nun doch zurückgenommen wurden.

Würde mich nicht wundern, wenn andere Zusagen, wie zB. Sicherheitsgarantien für Homosexuelle, freie Pressearbeit, Kleiderordnung u.a. der Frauen, während des Turniers kurz über den Haufen geschmissen werden.
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@Osgood - Meine Hauptaussage war eher:
Es gab Zusagen aus Katar an die FIFA und der Welt, die im Endspurt nun doch zurückgenommen wurden.

Würde mich nicht wundern, wenn andere Zusagen, wie zB. Sicherheitsgarantien für Homosexuelle, freie Pressearbeit, Kleiderordnung u.a. der Frauen, während des Turniers kurz über den Haufen geschmissen werden.
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Das mit der freien Pressearbeit hat sich schon erledigt, da gab es bereits Vorfälle.
 
Es gab Zusagen aus Katar an die FIFA und der Welt, die im Endspurt nun doch zurückgenommen wurden.
Genau wie die mediale Empörung kurz vor Endspurt aufflammte und man täglich davon lesen und sehen konnte, wie verkommen das land doch ist.
Würde ich Ernst nehmen, wenn sie die letzten 2-4 Jahre so eine Kampagne gefahren hätten. Aber nein, da kam nur sporadisch was.
Was genau hat diese Empörungswelle jetzt ausgelöst?
Wo sogar von unheimlich wichtigen Frauen, von denen man vorher noch nie was gehört hat, behauptet wird, wer WM schaut, macht sich zum Mittäter...

Mich kotzt dieser deutsche Medienzirkus nur noch an.
Doppelmoral, wohin man blickt. Heuchlerei zum abwinken.
Keinen deut besser wie das was oder die sie verurteilen.
 
Wer heute zum Boykott dieser WM aufruft, den frage ich, warum dies nicht bereits vor über vier Jahren bei der WM in Russland geschehen ist? Zu diesem Zeitpunkt hatte der Massenmörder im Kreml bereits zigtausende Menschen in Abchasien, Süd-Ossetien, Transnistrien und der Ukraine auf dem Gewissen. Das hat damals kaum jemand gejuckt. Niemand sprach seinerzeit von Boykott. Wer heute anders als damals nun die moralische Keule schwingt, dem kann ich nur Heuchelei vorwerfen.

Andererseits gibt es nun mal im Bundestag zwei Parteien am rechten und linken Rand deren Vertreter und Anhänger selbst jetzt nach erneutem Ausbruch des Krieges in der Ukraine zum Kreml halten.

Leider spielt damit das Thema Politik in dieser WM eine Rolle.

Zurück zum Fußball. Wer sich nicht dafür interessiert, darf gerne hier mitlesen. Das mantrahafte Wiederholen von Boykottaufrufen ist scheinheilig. Es ist leicht, im warmen Wohnzimmersessel zu sitzen und über die ach so bösen Qataris herzuziehen während die eigene Bude mittels Gas auch aus diesem Land gewärmt wird. ;)upload_2022-11-22_13-7-3.gif

grüsse

jürgen
 
Wer zwischen der BRD 1974 und Katar 2022 keinen Unterschied sieht, muss mAn ganz schön blind sein. Vom unterschiedlichen Informationsumfang und -status mal ganz abgesehen. Außerdem sollte man Portugal vor der Revolution nicht mit der damaligen BRD verwechseln: Natürlich durften Frauen arbeiten und ein Konto eröffnen und brauchten dazu nicht die Zustimmung des Ehemanns.
Zur aktuellen Fußball-WM kann ich nur sagen, dass all diese Proteste nicht nur jetzt stattfinden sollten, sondern bereits bei der Vergabe an Katar zu Buche hätten schlagen müssen. Allerdings weiß wohl niemand von uns genau, welche Zusagen Katar damals gemacht hat, die nie eingehalten wurden. Wobei der Bierverkauf (außer für Budweiser) wohl das geringste Problem darstellen sollte.
 
OT:
Meiner Meinung nach sollte es hier weiterhin ein reiner INFO-Kanal bleiben.
Habe keine Lust zwischen den ganzen Kommentaren die Ergebnisse heraus zu suchen.

Ich denke, das ist auch im Sinne des Thread-Erstellers @Paule.
@ALISAN
Es ist immer ein Spagat, ob man in diesem "sportlichen Thema" eine politisierte Diskussion zulassen soll. Ich kenne die Problematik für die Mods ja aus eigener Erfahrung.
Nachdem die Randbedingungen des Turniers derzeit jedoch höhere Wellen schlagen als das Turnier selbst, habe ich kein Problem damit, dass hier auch darüber diskutiert wird. Wie das vom Mod-Team gesehen wird, weiß ich aber nicht.
 
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