...Gibt es in Portugal echt getrennte Friseurläden für Männer und Frauen ?...
Klare Antwort ! Ja!!! Aber, - die Zeiten ändern sich...
Frauen betraten/betreten Männerfriseure-Läden nur, um ihre Söhne abzuliefern und die Schnitt-Order aufzugeben.
1983 hab ich mich in
Milfontes rasieren und mir die Haare schneiden lassen. Eva kam mit rein in den
o cabeleireiro/barbeiro. Es trat sofort eine absolute Stille und spürbare Unruhe/Unbehagen ein. Als ich fertig war, bat Eva den Mann darum, ihr die Spitzen zu schneiden. Ich dachte der Typ wird ohnmächtig. Er hat es dann getan aber war quasie "am Sterben" dabei. Während der ganzen Zeit herrschte ein unheimliches Schweigen im Geschäft bei den Anwesenden Männern.
Das Selbe ist uns 1984 auch in
Aljezur passiert. Einige der eintretenden männlichen Neukunden gingen sofort wieder raus und der Friseur/Barbier fühlte sich sichtlich unwohl. Übrigens konnte man bei ihm auch Benzin und Diesel für´s Auto kaufen. Die Tanks befanden sich unter dem Bedienstuhl und der Kraftstoff wurde mit einer Handpumpe in den Tank des KFZ gepumpt.
In Coimbra 1984 haben wir es dann garnicht mehr versucht. Ich bin allein reingegangen.
Friseure für Frauen waren damals auf dem flachen Land auch deutlich dünn vorhanden. Zumindest sind sie mir/uns nur selten aufgefallen. Wenn doch, tragen sie im Firmenschild einen Hinweis in der Art
feminin oder sowas ähnliches.
Wir haben Jahre darüber nachgedacht, bis wir zu einer nicht eindeutig verifizierten sozio-kulturellen Erklärung gelangt zu sein glaubten.
Solche Läden waren und sind geschlechtsspezifische Refugien für Männer und Frauen, wo sie unter sich sind und Dinge bequatschen können, die nicht für die Ohren des anderen Geschlechts bestimmt sind. Ich denke Du/Ihr wisst was ich meine ...
). Möglicherweise spielen auch tradierte Moralvorstellungen eine Rolle.
Wie gesagt, die Zeiten ändern sich. Es fallen auch mir die vielen Frauen-Coiffeure auf, die vor allem in den Orten mit grösserer Urbanität zu finden sind.
In Lissabon ist mein Beispiel der Laden in der Calçada do Santo Andre, wo ein afrikanischer Liliputaner mit seinen singenden schwarzen Coiffeuse-Ladies, beiderlei Geschlecht mit allerlei Kurzweil bedient. Gut,- ist eine andere Kulturschiene dort ...
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Heute scheint es deutlich sichtbar, reichlich Damenfriseure (mit deutlich erkennbaren Hinweis auf dem Schild an der Tür/Hauswand) zu geben bzw. Läden, wo beiderlei Geschlecht ganz ungezwungen einen Event aus diesem Procedere machen. Das sind diese modernen Geschäfte, von denen es in einem treath im alten PF.de mal eine Menge Vorstellungen gab.
Vielleicht such ich da noch was zu aber eigentlich bin ich raus aus dieser ganzen haarigen Angelegenheit ...
Nur soviel
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aus
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