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Exklusive portugiesische Lebensmittel nach Deutschland liefern

Dom Estêvão

Entusiasta
Teilnehmer
Stammgast
Mal ne Frage in die Runde. Hätte jemand Interesse an Direktkauf von Lebensmitteln in Portugal? Etwas genauer:

Es geht nur um hochwertige Manufakturwaren und kleinere Produzenten. Also nicht um Massenprodukte aus Supermärkten. Das können die Aldis, Rewes dieser Welt und auch die in DE etablierten portugiesischen Importeure viel besser.

Manche Waren benötigen einen temperaturgeführten Transport. Das ist schwierig, weil teuer. Bestimmte Wurst und Käseprodukte könnte man vielleicht in den kühleren Jahreszeiten (November bis Februar) auch so transportieren. Das tolle Fleisch aus den DO wie Barrosã, Mirandesa usw. geht nur temperaturgeführt. Müsste man die Gesetzeslage mal anschauen, ob man Käse auch so verschicken kann.

Portugal bietet aber auch sehr viele Lebensmittel an, die nicht gekühlt werden müssen. Die üblichen Kandidaten sind Wein/Olivenöl/Honig/Kürbismarmelade/Fischkonserven usw. Es gibt aber noch wesentlich mehr, wenn man mit offenen Augen in Portugal reist.

Die Idee wäre, sagen wir einmal im Monat oder im Quartal eine Palette verschiedenster, exklusiver Waren nach DE zu schicken und dort dann zum Kunden. Preislich sollten die Produkte höchsten etwas teurer sein, als in PT beim Produzenten oder im Supermarkt. Richtlinie. Produzentenpreis in PT + Frachtanteil von DE -> Kunden (also nicht PT -> Kunden, sondern DE -> Kunden)

Ich will jetzt niemand etwas verkaufen, keine Angst. Mich würde nur mal interessieren, ob unter Euch Leute wären, die so ein Angebot nutzen würden.

Ich finde, das wäre eine nette Sache. Die kleinen Qualitätsproduzenten in PT bekämen einen Zugang zum deutschen Markt (Distribution, Bezahlung usw. müssen sie nicht selber leisten) und Menschen, die in DE wohnen und Wert auf hochwertige Waren Wert legen, könnten die zu einem vernünftigen Preis kaufen.

Was denkt Ihr?
 
Tja, ich glaub, die Idee ist zwar gut aber nicht neu. Hier nur einer von 100 weiteren Online Shops für feine portugiesische Produkte
Ich bin zwar kein Marketing Profi, glaub aber, daß Versandhandel übers Internet die einzigste Möglichkeit ist, um da ein Geschäft draus zu machen.
Eine Bekannte von mir verkauft und versendet ihre Ökoapfelsinen und Zitrusfrüchte ausschließlich per Online Bestellung nach Deutschland und das mit großem Erfolg. Einen Hofladen hat die garnicht.

Der Versand von Frischfleisch ist aber was anderes als der von Apfelsinen, Olivenöl oder Korktaschen.
wahrscheinlich sehr aufwendig und teuer mit zig bürokratischen Stolpersteinen.
LG
M
Ich glaub, der Online Versand von Fleisch, Wurst und Käse geht nicht. Oder hat schon mal jemand einen DHL Paketwagen mit Kühlung gesehen?
Selbst Amazon ist der Problematik „ lückenlose Kühlkette“ gescheitert
Hab mir vorhin vom Rest des Espada eine super leckere Suppe zubereitet und Ich geh jetzt auch mal zum Strand ein Mittagsschläfchen halten:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kam mal auf eine spanische Seite die Leckeres von Schwarzfußwutzen hatten...Ich denke auch , dass die Konkurrenz schon vorhanden ist. Wenn, dann wäre evtl eine Abmachung mit den vorhandenen Mercados und deren Lieferketten eine Möglichkeit. irgendwie als Subunternehmen .Die müssen ja Kühlung haben für ihre Wurst, Käse und TK-Ware . Auch das Gemüse brütet wahrscheinlich nicht in ungekühlten LKWs .

(evtl gliedere ich noch aus)
 
Danke @Maximus

Der Shop ist einer von vielen, die ein festes Sortiment haben. Kaufen was in PT, nehmen es auf Lage in DE und versuchen dann abzuverkaufen. Nimm als Beispiel das etwas fantasielose Thema Olivenöl. Schau mal, was die im Shop haben. Fast jedes Weingut (es gibt Tausende in PT) hat auch nebenher teils wirklich feines Olivenöl im Sortiment. Wenn man nicht mit Lager arbeitet, ist man viel flexibler und kann auch ehrlicher verkaufen, weil man keine Restbestände unter das Volk bringen muss. Der Kunde kann selbst bestimmen, von welchem Gut er das Öl haben möchte.

Ja, geht nur über Internet, weil der Markt für lokale Geschäfte viel zu klein ist. Man muss die paar echten Liebhaber in ganz DE oder DACH-Region finden und ansprechen.

Es gibt bereist ein interessantes Vertriebskonzept für Orangen und mehr. Erinner mich nicht mehr an die Site. Der kauft jedenfalls Bio Obst und Gemüse in PT, und schickt es auf Bestellung gesammelt nach DE. So sind die Transportkosten deutlich günstiger, als an jeden Endkunden direkt zu versenden. In einem relativ großen Gebiet (50 km Durchmesser etwa) beliefert er Hofläden und ähnliche Geschäfte. Dort holen die Kunden ihre bestellte Ware direkt ab. So kann er mit einer großen Lieferung aus PT und einer Rundtour an die Auslieferungsstation die Transportkosten gering halten.

Kühlung geht problemlos bis zum Endkunden. Siehe Sites wie . Allerdings würde ich so eine Umweltsünde niemals unterstützen. Der dabei produzierte Abfall ist verrückt! Fleisch ginge nur an Feinkostläden. Ich denke, ab 50 bis 100 kg wird es erst interessant. Müsste nochmal ein aktuelles Transportkosten-Angebot einholen.

Es gibt heute bereits alles. Was es aber bezüglich hochwertige Waren aus PT noch nicht gibt, ist ein umfassendes Angebot, gut präsentiert, mit allen Informationen die man braucht oder einfach nur gerne lesen möchte. Man bekommt vieles im unteren und mittleren Segment, wenn man sucht oder dran vorbeiläuft. Im oberen Bereich wird es dünn und vor allem in der Breite gibt es wenig, so m ein Eindruck.

Nochmal zurück zum Azeite-Beispiel. Stell Dir vor, Du kannst über eine gut gemachte Site sagen wir unter 50 Produzenten in allen Preisklassen Azeite auswählen. Jeder präsentiert sich ausführlich im Netz, deutlich ausführlicher, als es in dem Shop gemacht wurde. Mit Bilder, Infos, Familie etc. Wenn der Produzent auch noch Wein anbietet, Honig anbietet, lokale Spezialitäten anbietet, dann sieht man das auch auf einen Blick. Man muss eine Art Online-Einkaufserlebnis bekommen. Also nicht nur einen Shop zum Bestellen, sondern eine Site, auf der man sich gerne aufhält, auf der man gerne auch einfach mal etwas liest und sich inspirieren lässt.

Ich kann den Aufwand für die Realisierung sehr gut abschätzen. Der ist sehr hoch. Hoher Aufwand bedeutet hohe Kosten und der Markt ist vermutlich viel zu klein, um die Investitionen und laufenden Kosten jemals wieder in die Kasse zu spülen. Dennoch denke immer wieder gerne über diese Idee nach. Wenn ich mal in Rente bin und nichts mehr zu tun habe vielleicht. Ist genau wie mit meinem Häuschen direkt am Strand. Das wird es auch nie geben, aber träumen kostet bekanntlich ja nichts :-)

Noch ein Beispiel. Habe im Fernsehen mal einen Bericht über eine kleine Messermanufaktur im Norden gesehen. Sehr klein, exklusiv und einfach was Schönes, ein handgefertigtes Messer zu besitzen, ein Messer fürs Leben und vielleicht für die Kinder. Wo kriegt man so was in DE? Alles Dinge, die man durch "Stöbern" auf der fiktiven Site finden könnte. Und zwar inklusive kleiner Story über die Manufaktur und ein paar netten Fotos. Und mancher kleinen Manufaktur würde das vielleicht sogar das Überleben sichern, in der Zeit der China-Waren und Geiz ist geil Mentalität.

Pass am Strand auf. Die Sonne steht noch steil. Wir machen schon wieder Mittagspause im Schatten der Wohnung :-) Fisch gibt es heute Abend im Restaurant, ausnahmsweise. Gute Fischrestaurants machen eigentlich nur Mittags auf, aber hier im Touristendorf ist das eben anders. Nach dem langen Restaurant-Entzug passt das hoffentlich schon.
Ich kam mal auf eine spanische Seite die Leckeres von Schwarfußwutzen hatten...Ich denke auch , dass die Konkurrenz schon vorhanden ist. Wenn, dann wäre evtl eine Abmachung mit den vorhandenen Mercados und deren Lieferketten eine Möglichkeit. irgendwie als Subunternehmen .Die müssen ja Kühlung haben für ihre Wurst, Käse und TK-Ware . Auch das Gemüse brütet wahrscheinlich nicht in ungekühlten LKWs .

(evtl gliedere ich noch aus)
Kühlproblematik erst einmal ausblenden. Das ist nicht die Priorität. Hochwertige Waren (Food und Nonfood) von kleinen Produzenten und Manufakturen. Stellt Euch die Site ein bisschen wie eine Online-Zeitung vor, die man gerne liest. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, manche/viele/alle der vorgestellten Produkte auch zu bestellen. Die Anbieter haben ihrerseits die Möglichkeit sich dem deutschen Publikum zu präsentieren.
 
Passend zu diesem Thema: hatte gestern per Email bei einer Ölmühle angefragt, wo wir schon 2 x vor Ort eingekauft hatten. Was würde der Versand von 6 Fl. à 0,5 l nach DE kosten? Anwort war 45€ für bis zu 10kg - ich könnte ja noch andere Dinge dazupacken lassen. Das ist mir aber dann doch zu teuer.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Versandkosten, z.B. einen 6er-Karton Wein? Das müsste doch günstiger gehen.
 
Ja so eine gut gemachte Vermiittlerpage, wo sich Produzenten und Kunden austauschen können und bei erfolgreicher Vertrags/ Kaufabwicklung prozentual einen Obolus an den Seitenbetreiber zahlen, wäre nicht schlecht.
Aber dafür muß man wirklich Spaß dran haben, am Computer zu arbeiten und viel zu recherchieren Und zusammen zu tragen.
Ich selber könnte das garnicht, weil ich die Arbeit am PC hasse. Mir ist oft schon Zuviel, E-Mails zu beantworten und absoluter Stress für mich ist, Bauanfragen und Kostenvoranschläge am PC zu bearbeiten. Auch das Einarbeiten In irgendwelche Fotoprogramme Oder sonstigen Anwendungen ist mir Zuviel. Schon diese drecks Autokorrektur auf meinem Tablet Kotzt mich an. Kotzt hatte ich kleingeschrieben
Den ganzen Tag Homeoffice arbeiten, würde mich in den Wahnsinn treiben.
Andererseits kann ich aber stundenlang am Computer Online Zeitungen lesen und seitenlange Kommentare im PF schreiben. Irgendwie ist mein Verhalten schitzopfren. Jedenfalls kann ich keinen online Shop betreuen.
Die Ökoorangenplantagenbetreiber, die ich kenn, sitzen auch Tag für Tag vorm pC. Die schicken pro Jahr ihre Versandfertig Verpackten Zitrusfrüchte mit 10 bis 15 Sattelzügen einer privaten Spedition nach D. direkt in die Endauslieferungszenter von DHL. Schneller kann man nicht zustellen.Muß man auch, da Orangen ein empfindliches Transportgut sind.
Die richtig coolen Dinge aus Portugal kann man eh nur im Darknet anbieten.
Beispiel Medronho. Um den legal im online Shop anbieten zu können, muß der zertifiziert sein. Also ein, auf 39,5 Vol.%runter gedimmter Industriefusel,der unangenehm im Hals kratzt.
 
Passend zu diesem Thema: hatte gestern per Email bei einer Ölmühle angefragt, wo wir schon 2 x vor Ort eingekauft hatten. Was würde der Versand von 6 Fl. à 0,5 l nach DE kosten? Anwort war 45€ für bis zu 10kg - ich könnte ja noch andere Dinge dazupacken lassen. Das ist mir aber dann doch zu teuer.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Versandkosten, z.B. einen 6er-Karton Wein? Das müsste doch günstiger gehen.
45 Euronen ist zu teuer. Bei . Habe auch dunkel in Erinnerung, dass ich einen ähnlichen Preis bei einer Weinlieferung (ca. 30 kg) bezahlt habe. Aber der Versender hatte vermutlich gute Konditionen bei Chronopost. Interessant wird es bei einer Palette. Legt man eine Tonne auf die Palette, dann liegt man bei 70ct pro Kilogramm. Daher ja auch die Idee: PT sammeln -> Palette nach DE -> dort verteilen. Man könnte sogar die einzelnen Pakete komplett fertig machen, inkl. Anschrift und die Palette quasi so bei DHL in DE abgeben. Gepackt wird günstig in PT, Palette nach DE, dort ab zu DHL und dann zum Endkunden. Und man findet sicher günstigere Palettenversender als Chronopost, wenn man sich reinhängt.
...Die richtig coolen Dinge aus Portugal kann man eh nur im Darknet anbieten.
Beispiel Medronho. Um den legal im online Shop anbieten zu können, muß der zertifiziert sein. Also ein, auf 39,5 Vol.%runter gedimmter Industriefusel,der unangenehm im Hals kratzt.
Ja, der der x-pozentige Medronho Marke "Homegrown" über Darknet kratzt kaum im Hals. Man ist vorher schon ohnmächtig :-) Ich sehe bereits unsere Site im Darknet. "Hochwertigste Dröhnungen aus Portugal direkt vom Produzenten." :-)

Und zum "vor dem PC sitzen". Nur wer nicht delegieren kann, muss vor dem PC sitzen oder braucht ein Handy ;-) Menschen sind vielseitig. Es gibt welche, die lieben IT (IT-Profis, Programmierer), andere machen gerne was mit den Händen (Tischler, Bauern usw.) und andere reden gerne (Marketing und Verkäufer). Das findet sich.
PS: Ich glaube, man kann Chronopost auch als Empfänger buchen und bezahlen. Bei DHL geht das auch. Die holen das dann beim Lieferanten ab. Der muss nur das Kistchen fertig machen und übergeben.
 
Wenn es eine Warengruppe gibt, für die sich der Logistikaufwand lohnen würde, dann ist das Fisch/Meeresfrüchte. Vergleicht mal den Kilopreis auf dem Markt in P mit dem Preis in D -
solche Margen gibt es sonst nur im Textilbereich bei Produktion in Bangladesh. :-)
Und beim Marktpreis in P hat schon der Fischer und die Genossenschaft mitverdient.

Problem: Die Fisch-Mafia rückt nichts raus. Die Genossenschaften verkaufen nur lokal. Man kann da nix (vor)bestellen. Da hat sich schon Rungis drüber öffentlich aufgeregt.
P exportiert leider nur Konserven aber so gut wie keinen Frischfisch.
 
Wenn es eine Warengruppe gibt, für die sich der Logistikaufwand lohnen würde, dann ist das Fisch/Meeresfrüchte.
Warum soll ich mir Fisch aus Portugal liefern lassen, wenn ich einen der besten Fischmärkte in ummittelbarer Nähe habe? Jeden Dienstag von 7.00 bis 13.00 Uhr in Vaals (NL). Bei der Gelegenheit decke ich mich bei Bedarf auch gleich mit Kaffee ein, der in den NL deutlich weniger wie die Hälfte kostet als in Deutschland.



Der Wochenmarkt auf der Koningin Julianaplein in Vaals ist auch ein Publikumsmagnet für die vielen internationalen Besucher.

Portugiesischen Fisch oder Kaffee konsumiere ich vor Ort, wenn ich da bin. In Portugal!

Außerdem haben wir hier . Die liefern sogar an wenn es pressiert.
Und den russischen Mix-Markt mit grandiosen Preisen in Sachen Fisch und anderes. Da könnt ihr gar nicht mithalten mit. Niemals... !

Die Portugiesen haben wahrlich guten Fisch. Das weiß ich...!

Nur besser können es die Portugiesen - die auch nur mit Wasser kochen - nun aber auch nicht machen. Fisch ist Fisch! Kommt drauf an, was man daraus macht ... Egal wo!

Es gibt nichts aus Portugal, was ich hier in Deutschland dringend brauche, außer es steht gerade irgendwo im Angebot rum. Oder Luxemburg. Ist auch nur ein netter kleiner Tagestrip für mich. Da gibt es alles, was das Tuga-Herz begehrt in Hülle und Fülle.
 
Du gehörst dann nicht zur Zielgruppe und mußt diesen Thread nicht lesen.
Ich bestimme, was ich lese und ich bestimme, was ich schreibe. Merk Dir das, Du Hampel...
:rolleyes: :klatsch:
Früher Feiertagsmorgen und ich muss schon wieder feststellen, dass es User gibt, die einerseits unnötig provozieren müssen und andererseits gerne im gleichen Ton drauf antworten.
Könnt Ihr Euch nicht einfach mal zusammenreißen? :kotz:
 
Freunde, bleibt cool und bleibt beim Thema :-)

Jaja, die Holländer, uralte Handelsnation und Profis im Überdentischziehen :-) (Ist nicht böse gemeint). Nordwestspanien mit Vigo, Frankreich rauf bis Holland gibt es natürlich ebenfalls ausgezeichneten Fisch. Allerdings ist Fisch nicht gleich Fisch.

Die Wassertemperatur beispielsweise macht einen enormen Unterschied und ist maßgeblich für die Fettproduktion verantwortlich. In warmen Gewässern bleiben Fische zu mager. Man muss sie kochen oder frittieren. Auf dem Grill verbrennen die. Habe das in Brasilien oft versucht und frittiere dort nur noch. Portugal und Umgebung hat meines Erachtens optimale Voraussetzungen für Fisch an der Weltspitze.

Fisch ist nicht gleich Fisch. Bin im letzten Herbst zufällig an die beste Cherne meines Lebens gelaufen. Wolle mit meinem Bauingenieur nur ein schnelles Mittagessen einlegen. Wir sind so gegen 13:00 Uhr ins Restaurant, sahen eine schöne Cherne in der Vitrine. Genau bis zum saftigsten Bauchabschnitt schon abverkauft. Die haben wir uns natürlich genehmigt. Beim ersten Bissen haben wir uns beide angeschaut und fast gleichzeitig gesagt; "Wow, die beste Cherne seit vielen Jahren." Das Ende vom Lied war, dass wir das Restaurant erst gegen 16:00 Uhr verlassen haben, nach einer zweiten Runde Cherne. Soviel zum schnellen Arbeitsessen :-)

Fisch-Logistik ist ein Thema für sich. Extrem aufwändig. Das ist kompliziert. Von PT über Flieger nach DE und dort blitzschnell verteilen. Ziemlich "unnachhaltig" und Zielgruppe wären ein paar zahlungskräftige Gourmets oder Top-Restaurants. Das gibt es alles, aber man zahlt dafür. Ein frischer Pregado (Steinbutt) Wildfang aus Frankreich liegt in DE bei 80/100 Euronen pro KG. In PT bei vielleicht 20. Aber aufgepasst. Pregado wird viel in Aquakultur gezogen. Pregado für 12/15 Euro ist immer Zucht, egal was das "Fischweib" dazu sagt.

Wie gesagt, ich denke eher an leicht transportierbare Waren. Food und Nonfood. Und auch Waren mit Alleinstellungsmerkmalen. Ob ein Robalo Wildfang aus Vigo, Frankreich Westküste oder Portugal kommt, ist relativ egal.

PS: Zum Thema Fisch in PT könnte ich viel, sehr viel schreiben. War mit ein Grund, warum ich für uns Portugal als temporäres "Lebensabschnittsdomizil" gewählt habe. Mittags einen schönen Fisch auf der Esplenada und ein passendes Glas Weißwein. Einer der Highlights hier. Und Setúbal ist vielleicht der beste Ort in PT, um frischen Fisch (noch) aus dem Meer zu essen.
 
Hallo Dom Estêvão,
schöne Idee, obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich sie verstanden habe. Ja gut, vorbestellte Ware von P. nach D. zu transportieren. In D. übernimmt DHL die Verteilung. Wer sammeln die Ware in P. Wer entnimmt sie in D. Vorzahlung? Versicherung. Transport mieten. Die Unternehmen wollen feste Verträge. Feste Verträge bessere preise. Gute Software kostet Geld. Bestellung. Zahlung. Stornierung. Informieren. Webseite. App. E-Mail. SMS. Telefon. Flexibilität. Viele Kosten. Genug Einnahmen? Viele Portugiesen wohnen zusammen. Haben bereits lokalen portugiesischen Supermärkte. Wie viele bleiben übrig? Portugalliebhaber: kaufen sie auch, wenn sie daheim sind? ;-/
Viele Fragen.
Was willst du von uns wissen? Ob ich bestellen/kaufen würde? Ich glaube ich würde zu wenig kaufen. Mal was, aber zu wenig. Weil ich einen P. Supermarkt habe und weil ich selber aus P. mitbringe was mir fehlt.
;)
 
Die ganze Küste rauf und runter! Optimal ist, wenn man den Fisch direkt beim Fischer holt. Manchmal läuft man zufällig an einem vorbei der einen frischen Fang dabei hat. Tipp: an der Costa da Caparica wird noch nach alter Art gefischt. Arte Xávega. Kann man dann gleich den noch zappelnden Fisch kaufen. Ausnehmen und entschuppen muss man dann allerdings selber. Komme gerade aus dem Restaurant und habe einen herrlich frischen und gut gegrillten Pargo intus :-)
 
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