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ibnvh
Gast
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Hallo zusammen,..
Meine Frage dreht sich einfach darum, ob dieses Granulat für den Lebensmittelanbau freigegeben ist. Auf der Seite von Evoniks findet sich nix und auch sonst wird es nur für den Landschaftsbau angepriesen. Wenn es ums Wassersparen geht, sind die ganzen Ponics-Geschichten (für den Technikfreak) interessanter, kommen ohne Dünger und Pestizides aus, die Ernte, hat man erstmal die Lernphase hinter sich, ist um ein Vielfaches höher und abgesehen von dem notwendigen Startkapital, buckelt man nicht so.. im Alter.
Mit einem Gründach kombiniert, ideal.
Gruss,
Guna
nachdem wir in einem anderen thread etwas off topic geworden sind, antworte ich mal hier.
Das Stockosorb auch im Lebensmittelanbau zu verwenden - chemisch spricht nichts dagegen.
Die Substanz ist zunächst völlig inert. Es quillt einfach unter Wasseraufnahme um ein Vielfaches, um dann wieder auf Salzkorngröße zu schrumpfen, bis es irgend wann zu düngenden Substanzen zerfällt.
Allerdings sehe ich ein Problem beim Anbau von saisonalen Kulturen. Wenn man Stocksorb nicht äußerst gründlich in die Pflanzerde einarbeitet, findet man im ersten Jahr nach dem Gießen oder nach einem Regen
kleinere Kumpen von Glibber. Das ist dann bei der Ernte von Wurzelgemüse etwas eklig, wenn auch unschädlich.
Für die gründliche Einarbeitung bräuchte man schon eine Betonmischmaschine.
Deswegen habe ich es bisher nur für Pflanzlöcher von Bäumen und Sträuchern eingesetzt und dort nur im Wurzelbereich. Die Bodenfauna (Würmer und Co) veteilt es dann weiter.
Vielleicht noch zu den erwähnten Tröpfelleitungen: man kann mit wenig Wasser und der Erhöhung der Wasserspeicher-Fähgikeit des Bodens jede Wüste zu Grünen bringen.
Es geht mir nicht um die aufwendigen Tröpfelleitungen, die oberirdisch verlegt werden, sondern um poröse Schläuche, die im Wurzelbereich unterirdisch velegt werden. Die Verbindungsstücke bestehen dann aus normalem Gartenschlauch. Die porösen Schleifen liegen nur dort, wo Wasser benötigt wird.
Ich habe auf diese Weise mit einem handelsüblichen Hauswasserwerk 1400 qm Garten versorgt und parallel ein leicht geneigtes Dach von rund 60m² gekühlt. Das waren drei Strecken von insgesamt wohl 400 Metern, alle getrennt regelbar.
Mit einem Gründach, da stimme ich zu, wäre das noch schöner gewesen.
Diese porösen Schläuche sind oft ein Recyclingprodukt mit dem leider üblichen Eigengeruch dieser Produkte.
Wenn verfügbar, würde ich sie nur "abgelagert", also ohne diese Ausdünstungen kaufen. Der Meterpreis dieser Schläuche liegt nicht viel höher al der eines bauchbaren Gartenschlauchs. Hinzu kommen die Verbindungssstücke zum normalen Gartenschlauch. Da alles unterirdisch verlegt wird, muss der Vebindungsschlauch nicht UV-beständig sein.
Beste Grüße
Toni (ibnvh)