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Angola investiert in Portugal

Ellen

Lusitano
Teilnehmer
Bei seinem jüngsten Besuch in Lissabon erklärte Angolas Außenminister George Chicoti, sein Land werde das Privatisierungsprogramm, das die EU Portugal verordnete, gründlich studieren. Als Speerspitze der Angolaner fungiert dabei Angolas hochprofitable staatliche Ölgesellschaft Sonangol, der bereits ein Anteil von zwölf Prozent an Millennium BCP gehört, der größten börsennotierten Bank in Portugal. Jetzt strebt....

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Dabei sollte nicht übersehen werden, daß im Hintergrund die Chinesen ganz kräftig an den Strippen ziehen.

So bildeten beide Länder - die im übrigen zu den korruptesten der Welt gehören(!) - etliche angolanisch-chinesische Joint Ventures wie das . Dazu gehört z.B. - eine Investition-Holding - die kaum einen Zweifel aufkommen lässt, daß dies ein Staatsbetrieb der VR Cina ist.

Beide Unternehmen sind bekannt für ihre massiven Verletzungen der Menschenrechte in den inneren Betriebsabläufen und geheimdienstlicher Tätigkeiten für China, die der Wahrung eigener ökonomischer Interessen dienen unter völliger Außerachtlassung ökologischer oder sozialer Bedenken.

Das sollte nun nicht wirklich neu sein ...:fies:
 
AW: Angola investiert in Portugal

Dabei sollte nicht übersehen werden, daß im Hintergrund die Chinesen ganz kräftig an den Strippen ziehen.

So bildeten beide Länder - die im übrigen zu den korruptesten der Welt gehören(!) - etliche angolanisch-chinesische Joint Ventures wie das . Dazu gehört z.B. - eine Investition-Holding - die kaum einen Zweifel aufkommen lässt, daß dies ein Staatsbetrieb der VR Cina ist.

Beide Unternehmen sind bekannt für ihre massiven Verletzungen der Menschenrechte in den inneren Betriebsabläufen und geheimdienstlicher Tätigkeiten für China, die der Wahrung eigener ökonomischer Interessen dienen unter völliger Außerachtlassung ökologischer oder sozialer Bedenken.

Das sollte nun nicht wirklich neu sein ...:fies:

Ich befürchte, dass zur Akquise des dringend benötigten Geldes solche lästigen Details einfach mal unter den Tisch fallen... :angst:
 
Oh, wie praktisch,

ist die älteste Tochter des angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos, die reichste Frau des Landes (woher wohl?) und profitiert vom Ausverkauf Portugals mit einer Verve, die sogar die Chinesen grün vor Neid werden lässt (wie der Wiki zu entnehmen ist) ...:confused:

Investoren aus dem afrikanischen Land sind auf Schnäppchenjagd im alten „Mutterland“, das lauter Staatsunternehmen privatisieren muss. ... Besonders gut schaut Isabel dos Santos hin, die 37 Jahre alte älteste Tochter des seit 1979 regierenden Präsidenten José Eduardo dos Santos. Die publizitätsscheue Geschäftsfrau, die einst in London ein Ingenieurstudium absolviert hat, zählt schon zu den größten Aktionärinnen an der Lissabonner Börse. Sie ist an portugiesischen Banken, Telekommunikationsfirmen sowie Industrie- und Energieunternehmen beteiligt. Sie gilt als die größte private Investorin Angolas neben der staatlichen Ölgesellschaft Sonangol, welche die Wirtschaft des afrikanischen Landes bestimmt. Beide, die Präsidententochter und Sonangol, haben in Portugal inzwischen Beteiligungen im Wert von etlichen Milliarden Euro. ---

Väterliche Hilfe einer Tochter im Mutterland

Heißt es bald Tugaland ist abgebrannt ...?
 
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Die älteste deutschsprachige Tageszeitung Namibias - - schreibt unter der Überschrift



"Nicht nur China genießt den Rollenwechsel vom Bittsteller zum Geber in seinem Verhältnis zu Europa und den USA. Auch viele Staaten in Afrika glauben mittlerweile, in den Beziehungen zu den alten Kolonialmächten im Norden zunehmend am längeren Hebel zu sitzen. ...Ein besonders eindrückliches Beispiel für die neue Dynamik liefert das Verhältnis Angolas zu seiner früheren Kolonialmacht Portugal."

Auch werden die Licht- und Schattenseiten des neuen Selbstbewusstseins einiger afrikanischer Staaten angeleuchtet ...

Das noch vom Deutschlandfunk , wo auch die veränderten Kundenströme in den hippen Boutiquen und Markenläden rund um die Flaniermeile Avenida da Liberdade beschrieben werden(!) ...

" ...Angolaner halten mittlerweile wichtige Aktienanteile an portugiesischen Banken, Versicherungen, Zeitungsverlagen und seit Neustem auch im Weingeschäft. Und es sind fast ausschließlich die Kinder oder Verwandten des angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos, die diese Aktien besitzen. Isabel dos Santos, die älteste Tochter des Präsidenten, ist eine der größten Aktionärinnen in Portugal."

Tano
 
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Kolonie Lissabon | Von Tilo Wagner | podcast von Deutschlandradio Kultur | von Heute 16.10.2011 | 13:30 Uhr



Angolas Wirtschaft boomt schon eine Weile dank des lukrativen Verkaufs von Öl- und Rohstoffreserven. Die Hauptstadt Luanda ist gut zum Arbeiten, aber so richtig leben lässt es sich nicht in der teuersten Stadt der Welt. Viele wohlhabende Angolaner jetten deshalb regelmäßig nach Lissabon: Zum Feiern, einkaufen und Immobilien sammeln. Die lokalen Partymacher und Konsumtempel haben sich längst spezialisiert auf die exklusive Nachfrage der Angolaner. Und so hilft die ehemalige Kolonie dem maroden Portugal nun, den durch die Finanzkrise verursachten Konsumeinbruch ein wenig abzufedern.

 
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AW: Angola investiert in Portugal

Die lokalen Partymacher und Konsumtempel haben sich längst spezialisiert auf die exklusive Nachfrage der Angolaner. Und so hilft die ehemalige Kolonie dem maroden Portugal nun, den durch die Finanzkrise verursachten Konsumeinbruch ein wenig abzufedern.

Hehehe, meine Frau ist also ein Konsumtempel... :D Deren mit Abstand beste Kundin ist sind nämlich eine Angolanarin, die seit einem Jahr wie eine Verrückte immer wieder dutzendweise Bilder und Dekorationsobjekte bei meiner Frau in Auftrag gibt. Geld spielt da nie eine Rolle.
 
AW: Angola investiert in Portugal

Vielleicht sollte man daraus schließen, dass es portugiesische Unternehmen gib, die an der Börse z. Z. deutlich unterbewertet sind. :pssst:
 
Portugal steht das Wasser bis zum Hals. Nun bittet das Euroland sogar seine ehemalige Kolonie Angola um Unterstützung gegen die Schuldenkrise. Allerdings wollen die Afrikaner keine Hilfe zum Nulltarif gewähren. Angola profitiert derzeit von seinem großen Ölreichtum. Es ist für Portugal der wichtigste Handelspartner außerhalb der EU.



"Das wird kein humanitäres Hilfsprojekt", wird da Filipe Garcia von der portugiesischen Beratungsfirma Informacao de Mercados Financeiros deutlicher. "Für Angola geht es um die Möglichkeit, von der aktuellen Lage zu profitieren und seine Position in Portugal auszubauen und Prestige in der EU zu gewinnen."

Hört sich schon fast wie ´ne Drohung an.
 
AW: Angola investiert in Portugal

Bei seinem jüngsten Besuch in Lissabon erklärte Angolas Außenminister George Chicoti, sein Land werde das Privatisierungsprogramm, das die EU Portugal verordnete, gründlich studieren. Als Speerspitze der Angolaner fungiert dabei Angolas hochprofitable staatliche Ölgesellschaft Sonangol, der bereits ein Anteil von zwölf Prozent an Millennium BCP gehört, der größten börsennotierten Bank in Portugal. Jetzt strebt....

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Aktuell sind ca. 300.000 Menschen in Angola mit dem Hungertod bedroht. Anstatt diesen Menschen zu helfen wird kaltschnaeuzig der Reichtum des Landes ins Ausland geschafft, zB als Kredite und Investitionen nach Portugal!?
Und die "weissen Riesen" sind genau so wieder im Geschaeft wie vor 1974 - nur diesmal viel profitabler, da die damaligen Militaerausgaben wegfallen.
 
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