Anlässlich des Welt-Aids-Tages am gestrigen 1. Dezember entwickelte sich in Portugal eine Debatte um neue geplante Regelungen für Aids-Tests. Das portugiesische Gesundheitsministerium bestätigte, dass es eine neue Richtlinie in Sachen Blutanalysen veröffentlichen wird: Künftig sollen die Familienärzte auch bei Routineuntersuchungen bei Patienten zwischen 18 und 64 Jahren neben den üblichen Blutuntersuchungen auf Cholesterin oder Blutzucker auch einen HIV-Test empfehlen.
Ziel der Gesundheitsbehörden ist es laut Portugals Gesundheitsminister Paulo Macedo auf dem Kongress "VIH, Doenças Infeciosas e Microbiologia Clínica" in Lissabon, durch die beschleunigte Analyse den Zeitraum zwischen Ansteckung und Diagnose zu verkürzen. Dies meldet jetzt auch das
Neu an der Regelung ist, dass der Test nicht nur in Risikofällen vorgeschlagen werden soll. Um aber das Vertrauen zwischen Arzt und Patient nicht zu zerstören, kann der Patient den Test ablehnen. Allerdings ist es wohl geplant, diese Ablehnung zu dokumentieren. Dies schreibt etwa der Público. Insofern entstehen Daten, die durchaus über den Patienten Auskunft geben. Ob sich das auch mit europäischen Datenschutzregelungen vereinbaren lässt, scheint wenigstens fraglich. Die Gesundheitsverwaltung in Portugal hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, dass jeder Portugiese mindestens einmal im Leben den Vorschlag vom Arzt bekommt, einen Aids-Test zu machen.
Außerdem gibt es
Der Grund für diese Empfehlung zum Aids-Test ist, das die Zahl der Neuansteckungen mit Aids gegenüber dem europäischen Durchschnitt in Portugal relativ hoch ist -ein Problem, das sich kurzfristig nach Einschätzung des Ministeriums nicht lösen lässt. Die meisten Neuansteckungen sind bei den Heterosexuellen und dabei besonders in der Gruppe den 17-18jährigen zu verzeichnen. Daher soll auch die Information zur Prävention unter Jugendlichen verstärkt werden. Das neue System bietet laut Ministerium die Chance, Neuansteckungen zu reduzieren.
Was die Statistiken betrifft, gibt es verschiedene Sichtweisen: Bei den Neuansteckungen liegt Portugal eher im Durchschnitt. Allerdings ist die Zahl der Ansteckungen seit 2006 um 20 Prozent gestiegen. Mit dieser Steigerungsrate liegt Portugal weiter vorne. Laut

Sonstige Quellen:
Médicos vão poder mandar fazer testes da sida sem autorização prévia - Portugal - DN
Médicos vão generalizar análises ao VIH e testes rápidos chegarão a mais centros de saúde - PÚBLICO
Portugal é o terceiro país europeu com maior taxa de novos casos de sida - PÚBLICO
Ziel der Gesundheitsbehörden ist es laut Portugals Gesundheitsminister Paulo Macedo auf dem Kongress "VIH, Doenças Infeciosas e Microbiologia Clínica" in Lissabon, durch die beschleunigte Analyse den Zeitraum zwischen Ansteckung und Diagnose zu verkürzen. Dies meldet jetzt auch das
Sie müssen registriert sein, um bestimmte Links zu sehen
. Die Behörden in Portugal beklagen, dass "Infizierte zu spät ins Gesundheitssystem kommen. Wer infiziert ist, weiß dies meist nicht," so António Diniz, Aids-Koordinator in der Gesundheitsverwaltung Direcção-Geral da Saúde (DGS). Laut aktueller Studien werden in Portugal 58 Prozent der Erkrankten zu spät diagnostiziert, im europäischen Schnitt sind dies dagegen "nur" 47 Prozent. Dabei sei es besser, die Krankheit früher zu entdecken: "Die Patienten haben ein besseres Leben und geben die Infektion nicht weiter."Neu an der Regelung ist, dass der Test nicht nur in Risikofällen vorgeschlagen werden soll. Um aber das Vertrauen zwischen Arzt und Patient nicht zu zerstören, kann der Patient den Test ablehnen. Allerdings ist es wohl geplant, diese Ablehnung zu dokumentieren. Dies schreibt etwa der Público. Insofern entstehen Daten, die durchaus über den Patienten Auskunft geben. Ob sich das auch mit europäischen Datenschutzregelungen vereinbaren lässt, scheint wenigstens fraglich. Die Gesundheitsverwaltung in Portugal hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, dass jeder Portugiese mindestens einmal im Leben den Vorschlag vom Arzt bekommt, einen Aids-Test zu machen.
Außerdem gibt es
Sie müssen registriert sein, um bestimmte Links zu sehen
, dass die untersuchenden Ärzte und Kliniken keine vorhergehende Genehmigung - weder schriftlich noch mündlich - für den Test vom Patienten mehr benötigen. Wenn dieser den Test nicht wünscht, muss er dies ausdrücklich kundtun. Damit wird zwar die Last der Entscheidung dem Patienten abgenommen, dieser aber andererseits dem Druck ausgesetzt, widersprechen und damit seinen möglicherweise abweichenden Willen dokumentieren lassen zu müssen.Der Grund für diese Empfehlung zum Aids-Test ist, das die Zahl der Neuansteckungen mit Aids gegenüber dem europäischen Durchschnitt in Portugal relativ hoch ist -ein Problem, das sich kurzfristig nach Einschätzung des Ministeriums nicht lösen lässt. Die meisten Neuansteckungen sind bei den Heterosexuellen und dabei besonders in der Gruppe den 17-18jährigen zu verzeichnen. Daher soll auch die Information zur Prävention unter Jugendlichen verstärkt werden. Das neue System bietet laut Ministerium die Chance, Neuansteckungen zu reduzieren.
Was die Statistiken betrifft, gibt es verschiedene Sichtweisen: Bei den Neuansteckungen liegt Portugal eher im Durchschnitt. Allerdings ist die Zahl der Ansteckungen seit 2006 um 20 Prozent gestiegen. Mit dieser Steigerungsrate liegt Portugal weiter vorne. Laut
Sie müssen registriert sein, um bestimmte Links zu sehen
sind 0,6 Prozent der portugiesischen Bevölkerung mit Aids infiziert. Das Mittel für West- und Zentraleuropa liegt hingegen bei 0,3 Prozent.


Sonstige Quellen:
Médicos vão poder mandar fazer testes da sida sem autorização prévia - Portugal - DN
Sie müssen registriert sein, um bestimmte Links zu sehen
Médicos vão generalizar análises ao VIH e testes rápidos chegarão a mais centros de saúde - PÚBLICO
Portugal é o terceiro país europeu com maior taxa de novos casos de sida - PÚBLICO
Zuletzt bearbeitet: