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Adeus, Até, Tchau Tchau

Penicho

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Es ist an der Zeit Adeus zu sagen und auch dem Portugalforum und allen "Insassen" für schöne Jahre des Mitlesens und auch bisschen Aktivität zu danken.

In einem Monat geht es samt Familie weg von Portugal. Es war eine wunderbare Zeit, 9 Jahre insgesamt und wir werden wohl auch oft für die Ferien zurückkommen, also ist es nur ein Abschied auf Raten.

Den Abschied leichter macht aber auch die Entwicklung der letzten Jahre mit Wildwest-Mieten ohne Deckelung trotz massenweiser leerstehender Gebäude, eine spürbar zunehmende Fremdenfeindlichkeit aber auch Enttäuschung über die eigenen Volksvertreter bis hin zum anhaltend niedrigen Gehaltsniveau, das zusammen mit dem Ende von RNH auch uns bei der Entscheidung geholfen hat. Damit sind wir nicht alleine, denn 20% der Portugiesen haben ihr eigenes Land verlassen, gar 30% der Jungen.

Als gute Tat bekommt noch eine lokale Freundin unsere Wohnung zum Selbstkostenpreis untervermietet anstatt dass der geldgierige portugiesische Eigentümer diese zum doppelten Preis weitervermietet und die Gentrifizierung beschleunigt.

Vielen Dank, alles Gute und até!
 
Es ist an der Zeit Adeus zu sagen und auch dem Portugalforum und allen "Insassen" für schöne Jahre des Mitlesens und auch bisschen Aktivität zu danken.
Naja, Du musst ja nun nicht von heute auf morgen dich abmelden und löschen ... :)

In einem Monat geht es samt Familie weg von Portugal. Es war eine wunderbare Zeit, 9 Jahre insgesamt und wir werden wohl auch oft für die Ferien zurückkommen, also ist es nur ein Abschied auf Raten.
eben!
Damit sind wir nicht alleine, denn 20% der Portugiesen haben ihr eigenes Land verlassen, gar 30% der Jungen.
Und wohin geht es?

In jedem Fall alles Gute und viel Glück!
 
Absolut und vielen Dank für deine Initiative hier!

Es geht in die Niederlande und vielleicht ist auch das eine oder andere Remote Office in Portugal dabei, besonders der Winter bereitet mir dann doch Kopfzerbrechen :)

Nach einer schönen Zeit hier wartet der nächste Abschnitt.
 
Alles Liebe für Euch und viel Glück bei Euren Plänen! Vielleicht meldet ihr Euch ja mal wieder hier, wenn ihr Urlaubsfragen oder Berichte habt!
LG
Iris
 
Auch von mir alles Gute und Eure Verbindung zum Land reißt ja auch nicht ganz ab.
Also könnt Ihr uns doch gerne erhalten bleiben. Und Eure Erfahrungen gehen ja auch nicht verloren. Von daher...
Einen guten Neustart dann im neuen Lebensabschnitt!
 
Den Abschied leichter macht aber auch die Entwicklung der letzten Jahre mit Wildwest-Mieten ohne Deckelung trotz massenweiser leerstehender Gebäude, eine spürbar zunehmende Fremdenfeindlichkeit aber auch Enttäuschung über die eigenen Volksvertreter bis hin zum anhaltend niedrigen Gehaltsniveau, das zusammen mit dem Ende von RNH auch uns bei der Entscheidung geholfen hat.
den ansatz zur deckelung/regelung der mieten hat es in portugal durch die jahre ja mehrere male gegeben- ich persoenlich halte den erfolg solcher massnahmen fuer fragwuerdig. die zu hauf leerstehenden gebaeude, meist in staatlicher hand (aber auch viele private) sind schlichtweg uma grande vergonha zu einem zeitpunkt wo fast in jedem oeffentlichen lissaboner garten ein paar zelte stehen und menschen in hauseingaengen uebernachten. (wohn)eigentum macht portugal im moment zwar noch machbar, aber die ersten ablehnungsgesten gegen nichtnative sind mir auch schon aufgefallen.

Es geht in die Niederlande
besonders der Winter bereitet mir dann doch Kopfzerbrechen
well, da gibt es ja dann noch das ijsselmeer. ich bin durch meinen uni-aufenthalt in utrecht zum fast perfekten schlittschuhlaeufer geworden. auf meiner 'wo-wuerde-ich-jetzt-gerne-sein/wohnen-liste stehen die niederlande jedenfalls ziemlich weit oben.
viel erfolg & fun im naechsten l-abschnitt
tot ziens
 
Wäre schön, wenn der Thread verschoben wird z.B. nach "Leben in Portugal"
In Plaudern und Diskutieren geht er etwas unter, auch weil die Beiträge dann nicht mehr unter "Neue Beiträge" aufgelistet werden.

@Penicho
Alles Gute für dich und deine Familie in der Zukunft.
 
besonders der Winter bereitet mir dann doch Kopfzerbrechen :)
@Penicho
Wie? Das ist doch die schönste Zeit. Es ist feucht und es regnet viel und abundzu schneit es. Die Wohnung ist aber warm ( nicht wie so oft in PT), um 16h30 ist es 'borreltijd' dann kommt der 'jonge' oder ' oude' jenever auf dem Tisch, Sherry oder ein Portwijntje usw. Und man säuft sich das Klima schön. Um 17h30 spätestens um 18h30 wird zum Abend gegessen (warmes Essen) und danach geht die Säuferei weiter oder der Kaffee kommt literweise. Mache bloß nicht die Gardinen im Wohnzimmer zu. Jeder soll an eurem Leben teilhaben können. Wobei es unhöflich ist in die Zimmer hinein zu schauen. Ach, der Winter ist schön in NL. Die Leute rücken zusammen und sollte mal ein Sonnenstrahl den grauen Tag erhellen, dann setzt man sich halbnackt bei 10° auf einer Café -Terrasse und trinkt ein Biertje und wahnt sich auf Gran Canaria.
Veel plezier !
Johan

E para matar a saudade!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mich neulich auch echt mitgenommen.
Absolut. Auf den Weg nach Setubal passieren wir fast immer die Station Oriente und im Durchgangstunnel zum Busterminal sind, seit gefühlten 2-3 Jahren die jeweils seitlich angebrachten, gemauerten Vorsprünge ( die eigentlich wohl zum Sitzen und kurzzeitigen Ausruhen dort angebracht wurden ) mit Schlafsäcken und Menschen ohne Obdach belegt.
 
Absolut. Auf den Weg nach Setubal passieren wir fast immer die Station Oriente und im Durchgangstunnel zum Busterminal sind, seit gefühlten 2-3 Jahren die jeweils seitlich angebrachten, gemauerten Vorsprünge ( die eigentlich wohl zum Sitzen und kurzzeitigen Ausruhen dort angebracht wurden ) mit Schlafsäcken und Menschen ohne Obdach belegt.
Danke für die Glückwünsche :-)

Zu der Obdachlosensituation: Auch in Anjos werden die Zelte immer mehr. Der Bürgermeister Carlos Moeda hat eine Obdachlosenunterkunft geschlossen und glaubt das Problem mit kurzfristigen Scheinmaßnahmen wie die Öffnung der Metrostationen zur Übernachtung im Winter zu lösen. Der hat eigentlich einen ganz ordentlichen beruflichen Hintergrund und macht trotzdem so viel Schwachsinn.

Ich gehe auch wöchentlich am SEF in der Nähe von Saldanha vorbei und morgens gerinnert mich die Lage an eine Essensausgabe in einem Hungergebiet in Westafrika, nur dass ich dort anders als beim SEF nie Sicherheitskräfte gesehen habe.
 
Alles Gute für Euch!

Hoffen wir, dass es bald wieder mehr gesunden Menschenverstand geben wird in Europa......ich versuche mich öfter darin, ist aber lange nicht genug.
Die Fremdenfeindlichkeit fliegt mir hier aktuell auch öfter um die Ohren, hab meine portugiesischen Kollegen am Arbeitsplatz damals nicht so behandelt :-(
 
In welcher Art erfährst Du Fremdenfeindlichkeit? Was ich bisher so lese, scheint das primär im Süden Portugals der Fall zu sein.
 
Danke, es wird jetzt ernst mit dem Umzug.

In welcher Art erfährst Du Fremdenfeindlichkeit? Was ich bisher so lese, scheint das primär im Süden Portugals der Fall zu sein.
Erst letztens bei Ikea wüst beschimpft worden. Eine primitive portugiesische Dame hat sich vorgedrängt, ich ihr erklärt, dass dies nicht so ginge und als ich dann mit meiner Frau auf Englisch gesprochen habe, ging sie auf mich los, dass wir hier in Portugal seien und gefälligst Portugiesisch zu sprechen haben. So richtig los ging es, als ich Sie dann gefragt habe, ob sie Faschistin ist und überhaupt eine andere Sprache sprechen würde. Die Ikeamitarbeiter waren schockiert und die Getränke für mich gingen dann aufs Haus plus eine Entschuldigung.

Hatte aber auch schon eingeschlagene Scheiben am Auto mit nicht portugiesischem Kennzeichen und selbst Antonio Costa hat für die Immobilienkrise "die Franzosen" verantwortlich gemacht und nicht das eigene politische Versagen.

Wenige Wochen später kam es dann zur Razzia in seinen Büroräumen.

Wehret den Anfängen, aber das gilt mittlerweile auch in anderen Regionen.
 
Erst letztens bei Ikea wüst beschimpft worden. Eine primitive portugiesische Dame hat sich vorgedrängt, ich ihr erklärt, dass dies nicht so ginge und als ich dann mit meiner Frau auf Englisch gesprochen habe, ging sie auf mich los, dass wir hier in Portugal seien und gefälligst Portugiesisch zu sprechen haben
Oh je, das ist krass... leider gibt es Leute, die den ganzen Tag nur diese komischen Nachrichtensendungen schauen ich glaube die führen zur kompletten Verblödung....

Es gibt ja auch nicht wenig Portugiesen, die jahrelang in Deutschland als "Gastarbeiter" gearbeitet haben und kein Wort Deutach sprechen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wünsche dir alles Gute und mögen deine Wünsche sich in deiner neuen Heimat erfüllen.
Ob der Fremdenhass ein rein portugiesisches Problem ist, kann ich nicht beurteilen. Mir ist das aber in anderen Ländern schon öfters aufgefallen. Es ist natürlich besonders hart, wenn man selber betroffen ist. Da reicht oftmals schon eine andere Sprache oder ein anderes Aussehen. Aber von meinen multinationalen Kontakten her musste ich leider feststellen dass die Stimmung in Europa schon sehr rechtslastig geworden ist. Ich hoffe nur, dass dann von solchen Erscheinungen in den Niederlanden, trotz der dortigen politischen Entwicklungen, du verschont bleibst.
 
Auch in den Niederlanden gibt es Xenophobie. Lebe in Deutschland im Norden, grenznah und bin oft in Groningen. Auch hier bemerke ich oft fremdenfeindliches Verhalten, besonders gegenüber Deutschen. Ich weiß nicht, ob es neu ist, es ist zumindest wesentlich offener als früher.
 
Solche Verhaltensweisen gibt es überall. Bin ja durch meine Frau hier mit der brasilianischen Gemeinde ( in HH, bzw. Nordeutschland ) verbunden. Die, die z.b. in Schwerin leb(t)en, was können die von dort berichten ? Ohne jetzt einseitig zu werden. Aber auch anders, wie geht es den Menschen in der Wohlfühlidylle "Altes Land" im angrenzenden Niedersachsen wo sich Aberhunderte von Clanleuten mittlerweile fest gesetzt haben und da, wenn es für die nötig erscheint, die dicke Hose machen ? Was fördert das bei den Autochotonen, ohne jetzt irgendwas entschuldigen zu wollen ? Das bekommen dann auch die dort hart arbeitenen Bulgaren ( z.b. ) zu spüren die bei solchen Vorkommnissen charmant schnell mit "eingemeindet" werden. Egal wo, die jeweiligen politischen Entscheider haben vieles auf die leichte Schulter genommen, waren bequem als das Sie schon viel früher Zeichen zu setzen, hätten vieles wirklich steuern müssen. Bevor die Probleme kaum noch handlebar sind. Das wäre nämlich gesellschaftszuträgliche Politik für alle gewesen und nicht nur eigene Bauchpinselei. Und das ist egal ob es sich um Immobilien preisteigernde Airbnb Auswüchse etc. handelt noch ein Laissez-faire gegenüber Zugezogenen jedweder Coleur. Siehe die Probleme in Schweden oder das was jetzt dänische Sozialdemokraten in Sachen Einwanderungspolitik verstehen. Vielerorts steht man dort vor einem Scherbenhaufen und viele in den Aufnahmegesellschaften fühlen sich alleine gelassen. Weil nur mit "wohlfeilen" Sprüchen (Wir schaffen das) wie bis dato getan, wird das nichts.
 
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