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Frage Wo sollte man sich als Rentner in Portugal niederlassen?

Axel M

Amigo
Teilnehmer
Guten Morgen,

ich fahre im April nach Portugal, um dort mir dort Gegenden anzusehen, die für eine mögliche Auswanderung in Frage kommen könnten.

Ich bin 10 Tage dort.

Wir versuchen, eine erste Route zu erstellen. Sehr schwierig.
Bisher steht folgendes auf dem Plan:
  • Silberküste,
  • Coimbra
  • Viseu
  • Lousa
  • Tomar
  • Portalege
  • Odemira
Ist das Eurer Meinung eine sinnvolle Auswahl?
Der Bauch sagt: Haus in der Natur.
Der Verstand sagt: Geh in die Stadt.

Was würdet Ihr empfehlen?
Wo haben wir unrealistische Vorstellungen?

Hier ist unser Kriterienkatalog:

Was muss sein?
  • Schnelles Internet
  • Wasser- und Stromversorgung. Evtl. Brunnen.
  • Garten. Draußen leben.

Was hätten wir gerne?
  • Haus ab. 110 qm, ab 3 Schlafzimmer, 500-1000 qm Land
  • Infrastruktur (Ärzte, Geschäfte) nicht zu weit entfernt (20 min mit dem Auto)
  • Kleinstadt

Was wäre schön?
  • Schöner Blick
  • Nicht isoliert
  • Kleine Expad-Community
  • River Beach in der Nähe
  • Nicht zu gebirgig
  • Arzte und Geschäfte zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Was muss nicht unbedingt sein?
- Meer

Was wollen wir nicht?
  • Viel Regen.
  • Wasserknappheit.
  • Frieren im Winter.
  • Fremdenfeindlichkeit.
  • Zu großes Haus.
  • Zu viel Land.

Vielen Dank im Vorraus
Axel
 
Ich hab das geschrieben, weil wir grade von einer kleinen Nordrundreise (südlichster Punkt dabei war Figueira da Foz) kommen
und es gab genau das, was Ihr nicht wolltet.
Die letzte Woche war extrem stürmisch und regnerisch, Land unter sozusagen und kalt. Internet- und Stromausfälle inklusive.
Winter halt. Das kann natürlich bald wieder anders sein, wenn die Sonne rauskommt, ist es schon schön.
auswandern ist ja was ganz Anderes als mal Urlaub machen, also hängt es sicher auch davon ab, was Ihr für ein Heim habt.
Heizung, Kamin und Wäschetrockner sind jedenfalls sehr zu empfehlen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
den besten Tipp, der auch schon hier öfters gegeben wurde: Sucht euch im Urlaub ein, zwei Ecken aus, die auf jeden Fall infrage kommen könnten und wenn es dann so weit ist, quartiert euch ein paar Monate (über Winter/Zwischenzeit) dort ein und zieht dann eure Schlüsse.

Erst, wenn man es selbst erlebt hat, kann man entscheiden. Und ob es einem gefällt oder nicht, das kann kein anderer wissen.

Lousa und Viseu ist ziemlich "gebirgig". Nördlich vom Tejo ist so ziemlich vieles gebirgig, was weiter als 30-40 km von der Küste ist ... das mal am Rande.

Ja, genau letzte Woche war das Wetter besonders stürmisch, schade für die Kurzurlauber (hi @Farbenzeit), wenn dann genau sowas ist, aber absolut nicht üblich um diese Jahreszeit. Eine Woche vor Weihnachten war ich in Mira (etwas nördlich von Figueira da Foz) am Strand sonnenbaden bei etwas über 20°C und strahlendem Sonnenschein, was auch nicht "üblich" ist, da steckst du halt nicht drin.

Und bei schlechtem Wetter gibbet genug Restaurants, Cafés, Bars, unterirdische römische Überreste und natürlich Shopping-Center, in letzterem findet man dann die ganzen Portugiesen am verregneten Sonntagnachmittag. :-D

Viel Erfolg
 
Guten Morgen,

ich fahre im April nach Portugal, um dort mir dort Gegenden anzusehen, die für eine mögliche Auswanderung in Frage kommen könnten.

Ich bin 10 Tage dort.

Wir versuchen, eine erste Route zu erstellen. Sehr schwierig.
Bisher steht folgendes auf dem Plan:
  • Silberküste,
  • Coimbra
  • Viseu
  • Lousa
  • Tomar
  • Portalege
  • Odemira
Ist das Eurer Meinung eine sinnvolle Auswahl?
Der Bauch sagt: Haus in der Natur.
Der Verstand sagt: Geh in die Stadt.

Was würdet Ihr empfehlen?
Wo haben wir unrealistische Vorstellungen?

Hier ist unser Kriterienkatalog:

Was muss sein?
  • Schnelles Internet
  • Wasser- und Stromversorgung. Evtl. Brunnen.
  • Garten. Draußen leben.

Was hätten wir gerne?
  • Haus ab. 110 qm, ab 3 Schlafzimmer, 500-1000 qm Land
  • Infrastruktur (Ärzte, Geschäfte) nicht zu weit entfernt (20 min mit dem Auto)
  • Kleinstadt

Was wäre schön?
  • Schöner Blick
  • Nicht isoliert
  • Kleine Expad-Community
  • River Beach in der Nähe
  • Nicht zu gebirgig
  • Arzte und Geschäfte zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Was muss nicht unbedingt sein?
- Meer

Was wollen wir nicht?
  • Viel Regen.
  • Wasserknappheit.
  • Frieren im Winter.
  • Fremdenfeindlichkeit.
  • Zu großes Haus.
  • Zu viel Land.

Vielen Dank im Vorraus
Axel
Hi Axel,

ich finde die Auswahl nicht schlicht, insbesondere Tomar würde ich mir näher ansehen. Die Stadt scheint sich momentan positiv zu entwickeln und hat mir bei den beiden letzten kurzen Besuchen gut gefallen. Zudem passt sie auch ganz gut zu deinem Anforderungsprofil.

Ich würde unbedingt empfehlen @ALISAN 's Rat zu folgen.

Ein guter Plan und konkrete Vorstellungen sind eine gute Grundlage, um den gefassten Plan nachher erfolgreich in die Tat umzusetzen. Nach der Reise hast Du viele neue Eindrücke um die Gegend für einen längeren Urlaub festzulegen.
"Com Calma" scheint ja nicht dein Motto zu sein, da es das vieler Portugiesen ist solltest Du dich aber damit anfreunden.
 
Wir sind nur Urlauber , dafür immerhin häufiger in Frühjahr oder Herbst im Centro. Wir hatten z B schon von knapp über Null und Schneeregen, aber auch schon über 25 Grad auf 1000mHöhe in der gleichen Saison (rund um Ostern) . Unserer Gastgeberin nahe Castro Daire graut es dagegen vor den trüben grauen kurzen Wintertagen
In der Gegend hinter der Serra de Caramulo (nahe Tondela) scheint es recht mild und angenehm zu sein ( so eine andere Gastgeberin....)
Dort waren wir aber erst zweimal. Kühl war es nur oben in der Serra
So mal zum Gucken
 
Danke für die vielen guten Tipps.

@Duisburger Ich bin eigentlich recht entspannt. Aber Portugal ist groß. Es gibt so viel Gegend, die ich kennenlernen möchte. Wir waren schon immer Rucksackreisende. Maximal drei Tage an einer Stelle. Falls es zu stressig wir, kann ich ja langsam machen. Pläne sind dazu da, umgeworfen zu werden.
Auf Tomar bin ich sehr gespannt. Aus irrationalen Gründen, gefällt mir der Ort. Ich bin gespannt, wie er sich in der wirklichen Welt anfühlt.

@ALISAN : Das haben wir vor. Wenn wir uns eine Gegend ausgeguckt haben, wird dort zu jeder Jahreszeit Urlaub gemacht. Noch sind wir werktätig. Da ist ein monatelanges Probewohnen noch nicht drin.
 
Vielleicht solltest du dir auch Caldas da Rainha anschauen, nicht direkt am Meer, aber auch nicht weit weg. Dafür nicht zu heiß im Sommer. Regen gibt es natürlich schon und ob du im Winter frierst, hängt davon ab, in welches Haus zu ziehst. Eine Heizung ist unabdingbar. Caldas ist jetzt keine schöne Stadt im klassischen Sinn, aber sehr lebendig mit einer guten Infrastruktur. Es hat auch viele kleinere Ort außenrum, wo man bißchen Grund zum Haus haben kann. Natürlich geht das dann wieder auf Kosten der Infrastruktur. Aber man kann vieles mit dem Rad erledigen. Richtig bergig ist die Umgebung nicht, aber gut hügelig. Das ist aber gut für´s Auge.
 
Es ist wohl eine Finanzfrage.
Wohnung kaufen oder Mieten - ist den Tourihochburgen sehr teurer
Zum Regen sollte man wissen , in Portugal regenet es in allen Regionen mehr als in London !
Zum Winter in Portugal gehört der Regen nunmal.

Schöne Natur und noch bezahlbares Wohnen findet man noch oberhalb von Viana do Castelo oder Ponte de Lima.

Mal bei idealista.pt schauen
 
Hi @Axel M,

ich bin selbst Deutsch Portugiese und habe mein Leben zwischen den beiden Welten verbracht. Letztes Jahr habe ich dann die Entscheidung getroffen, 80-90% meiner Zeit in Porto zu verbringen. Ich kann dir zu den von dir genannten Orten einiges erzählen, auch zu vielen weiteren Orten.

Dafür reichen die Zeilen aber nicht :)

Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du mich gerne anschreiben!

Viele Grüße
Oliver
 
Da waren wir Gott sei Dank noch nicht. Ich kenne nur das private Monte Pio in Caldas. Da fühlt man sich in die 60iger Jahre zurück versetzt. Es ist wohl besser, ins CUF nach Torres Vedras zu fahren. In Obidos hat es wohl auch eine Privatklinik, die ganz gut sein soll, zumindest kenne ich Leute, die da zufrieden sind.
 
Mittlerweile ist im Winter das Klima im Rheinland nicht mehr viel anders als an der Algarve ;)
Apropos Rentner - wie lange glaubt ihr denn noch mobil zu sein ? Eine Abhängigkeit vom Auto, dazu keine Sprachkenntnis, könnte in der Pampa schnell sehr einsam werden.
 
Also so mit Ende 50, Anfang 60 kommen ja hier die meisten Anfragen rein. Da hofft man doch noch ein paar gute Jährchen vor sich zu haben.
Und nach der Gesundheitsversorgung und Infrastruktur wird sich ja auch erkundigt.
Und kennst Du die An/Verbindung mit den Öffis, wenn man in D auf dem Dorf wohnt? :redface:
Außerdem versteh ich da bis heute nach 20 Jahren noch nicht alles im Dialekt...:-D
könnte in der Pampa schnell sehr einsam werden.
Hey, wir haben doch unser Forum! :hurra.gif:
 
Ich habe das Gefühl, dass die Öffis hier in Portugal besser oder sagen wir mal besser getaktet als in Deutschland sind, von den Preisen ganz zu schweigen, gerade als Rentner. Wo wir zuletzt in D gelebt haben, da ging 4x am Tag der Bus, aber auch nur während der Schulzeit und nicht am Wochenende. In D ohne Auto auf dem Dorf ist es auch einsam. Wenn man weder Kinden noch Hund hat, ist es zumindest in Bayern nicht einfach, Kontakte zu knüpfen, wenn man nicht im Dorfverein oder Schützenverein ist uns keine Ambitionen für solche Art von Veranstaltungen hat. Also insofern wenig Unterschied zu hier. Man muss halt schauen, dass man in den "guten" Jahren Kontakte zu Leute knüpft, die dieselben Vorlieben und Hobbies haben.
 
Ich kann zu deiner Liste zu 2 Städten etwas sagen, da ich selbst im Distrikt Coimbra wohne, aber östlich, in der Serra.

Coimbra bietet natürlich alles was man braucht, ist aber eine relativ große Stadt mit Touristenverkehr und ca. 30.000 Studenten.
Die Uniklinik ist auch sehr bekannt und hat auch Verträge mit deutschen Krankenversicherungen, z.B. der DAK.
An Einkaufsmöglichkeiten wird alles geboten, ebenso im kulturellen Bereich.
Das ganze geht natürlich zu Lasten eines größeren Verkehrsaufkommens, mehr Hektik und weniger Ruhe.
Für mich persönlich, zum Besuchen immer eine Reise wert, zum dort Leben, zu viel Hektik.

Lousa ist nur 25km von Coimbra. Es gilt als der Garten Portugals. Dort sind sehr viele Gartenbaubetriebe und Baumschulen ansässig.
Lousa selbst liegt in einer Tallage, umgeben von den Bergen der Serra, wodurch ein Mikroklima entsteht welches die optimalen Bedingungen für den Gartenbau bringt.
Durch die Tallage ist es auch ein wasserreiches Gebiet aufgrund der ins Tal entwässernden Berge ringsum.
Es hat eine gute Verkehrsanbindung nach Coimbra, soweit mir bekannt ist, soll Lousa auch in das Metrosystem von Coimbra zukünftig eingeschlossen werden.
Im Versorgungsbereich gibt es dort alle größeren Märkte und wenn man etwas besonderes braucht, ist man in 35 min in Coimbra.
Ich kaufe dort immer für die Grundversorgung im Continente ein wenn ich vom Flughafen Porto nach Pampilhosa da Serra fahre.
 
Ich weiß, in D gibet auch Pampa welche ohne Auto nicht bewohnbar ist :)Daher neigen Rentner dazu in die Stadt zu ziehen, idealerweise in die Nähe der Kinder oder Enkel. Also großes Grundstück mit Haus verkaufen, kleine barrierefreie Wohnung in Stadt kaufen.
 
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