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Vier Prozent Steuern auf bargeldlose Zahlungen

Monchi

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Der portugiesische Finanzminister erhebt von den Banken seit dem 1. Dezember 2016 auf alle Zahlungen mit der Bankkarte eine Steuer in Höhe von 4 % . Natürlich ist zu erwarten, dass die Banken diese Steuer an die Geschäfte weiterreichen werden und diese dann natürlich an den Kunden. Wird es in Zukunft an der Kasse der Supermärkte zwei Preise geben; einen für Barzahler und einen für Kartenzahler ? Oder kann ich einen Preisnachlass von 4 % bekommen, wenn ich bar bezahle ?
Ich habe mich schon immer gewundert, dass in portugiesischen Geschäften für kleinste Beträge mit der Bankkarte bezahlt wird.
 
Ich habe mich schon immer gewundert, dass in portugiesischen Geschäften für kleinste Beträge mit der Bankkarte bezahlt wird.
Ich glaube das liegt am Überziehungskredit, wer kein Bargeld hat kann immer noch sein Bankkonto überziehen, ich habe das auch, besonders zum Ende eines Monats hin bemerkt.

LG Anita

Bzgl des Rabatts bei Barzahlung, das war in den späten 80ern und frühen 90ern in Amerika der Fall, da haben Barzahler 3% Rabatt bekommen, nun zahlt fast jeder mit Karte und der Rabatt ist futsch.
 
Wer mit der Kreditkarte oder EC Karte bezahlt wird auch nicht 2,75% Gebühr belastet wie der Händler von der Abrechnungsorganisation bzw.Bank.Sonst müßte der Händler diese Gebühr zusätzlich zum Kaufpreis aufschlagen. Die 3% in frühreren Jahren wurden mit Aufhebung der Preisbindung zum 01.01.1970 obsolet.In Zeiten von Großmärkten und Einkaufscentern mit Billigpreisen wird keiner mehr 3% Barzahlungsrabatt gewähren.
 
Was mich auch wundert ist, das man so Geldströme ja nicht mehr nachvollziehen kann, wenn nun mehr wieder bar zahlen. Dabei ist das doch gewünscht von oben.
So schiessen die sich doch ins eigene Knie, wenn wieder mehr Bargeld im Umlauf ist. Ist doch angeblich die hälfte davon Schwarzgeld.... :)
 


..Die Zielsetzung der Gegner von Bargeld ist so falsch wie offensichtlich. In der nächsten Phase unserer Depression kann man einen Zusammenbruch des Weltschuldenturms nur durch noch tiefere, also negative Zinsen verhindern. Naheliegend ist da für jeden von uns, aus dem Bankensystem zu fliehen. Dafür spricht ohnehin der marode Zustand, der schon bald eine Beteiligung von Sparern an der Sanierung von überschuldeten Instituten erwarten lässt. Wie lange die Grenze von 100.000 Euro dabei hält, bleibt abzuwarten. Diese Flucht in das Bargeld, welches sich ohne Zinsverlust im Banksafe lagern ließe, muss auf jeden Fall verhindert werden. Denn nur wenn wir gefangen bleiben in dem Schuldensystem, kann man uns zur Sanierungshilfe zwingen. Durch eine faktische Besteuerung unserer Guthaben zugunsten der Banken und Schuldner, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können. ..
 
den Begriff "Sanierungshilfe" finde ich schon lustig in diesem Zusammenhang. Immerhin geht es um Vermögen, die als Einlage bei einer Bank liegen, um Zinsgewinne zu machen. In der Regel liegen die größten Vermögen bei den Banken, die auch unter dem höchsten Risiko die höchsten Zinsen versprechen. Irgendwie sollte doch klar sein, dass das auch schiefgehen kann. Wenn ich mein Geld schön in Banken mit Einlagensicherungsfond stecke, ist die Rendite niedriger. Und wenn ich es in Form von irgendwas ganz Sicherem anlege auch. Was soll also die Jammerei?

Kai
 
Weil es darum geht, wenn gar kein Bargeld mehr im Umlauf ist, kann mal ganz leicht eine Art Sondersteuer in beliebiger Höhe von allen Konten abgebucht werden.
Beim Bargeld besteht das Problem, das man an das unter der Matratze nicht rankommt, das kannman nur langsam über die Inflation klein bekommen.
Wenn es aber kein Bargeld mehr gibt, ist das alles leichter für oben, dranzukommen.
 
Wenn es aber kein Bargeld mehr gibt, ist das alles leichter für oben, dranzukommen.
Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass "oben" an das Geld kommen kann. Denn nicht selten handelt es sich ja auch um Geld, was nicht versteuert wurde.

Kai
 
Na, da bin ich mal gespannt, wenn ein Solidarabschlag von 10% von deinem und allen anderen Konten abgebucht wird, für "Systemimante" Ausgaben.

Könnte schneller passieren, als sich das manche vorstellen. Griechenland ist immer noch ungelöst, Spanien und Italien sehen nicht besser aus.
Polen und Ungarn scheren so langsam aus der EU aus und GB hat irgendwie so gar keinen Plan.
 
Na, da bin ich mal gespannt, wenn ein Solidarabschlag von 10% von deinem und allen anderen Konten abgebucht wird, für "Systemimante" Ausgaben.
ich sage mal: dann isses eben so und freue mich doppelt und dreifach, wenn wirklich alle das zahlen müssen und nicht gerade die "Reichen" sich wieder drücken können.

Aber ich verspreche Dir: Das wird in Deutschland nicht passieren. Keine Regierung könnte sich das leisten.

Kai
 
Könnte schneller passieren, als sich das manche vorstellen. Griechenland ist immer noch ungelöst, Spanien und Italien sehen nicht besser aus
und Portugals`s Schuldenquote liegt weiter bei 130 % oder auch schon wieder. Die Grenze liegt bei 60% des BIP.(Brutto Inlands Produkt)
 
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