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Stromversorgung in Portugal: Wie funktioniert sie, wie sicher ist sie?

Mein Gott, alles nicht so schlimm.
Wir kamen Weihnachten aus Deutschland wieder und der Starkregen hatte irgendwie den FI vom Haus rausfliegen lassen.
Ob Blitz, Kurzschluss, was auch immer, war nicht feststellbar.
Leider ziemlich am Anfang des Heimaturlaubs, so das wir den Inhalt der Kühltruhen wegwerfen konnten...
Der Gans trauere ich immer noch nach, schniff.
 
Und ob der Gockel mein Freund geworden wäre.
Schön gebraten mit Klößen und Rotkohl.
Aber so wurde er ein Freund der Hunde.
Die haben sich mächtig gefreut.
 
Die Frequenz wird ganz gut gehalten, aber eben nicht die Spannung, dabei gibt es Ober und Unterspannung. Aber mehr Unterspannung.
Ich möchte jetzt kein neues Thema deswegen eröffnen. Als wir in Portugal vor kurzem waren sind mir zwei Leuchtmittel mit einem lauten Knall kaputtgegangen. Einmal im Wohnzimmer nach dem ich den Lichtschalter betätigt habe hörte ich einen lauten Knall, die Energiesparlampe war dann kaputt und unten herum leicht schwarz. Beim zweiten Mal nach ein paar Tagen ging dann das Leuchtmittel im Badezimmer kaputt. Auch mit einem lauten Knall. Der Wolframfaden des Leuchtmittels war an mehreren Stellen gebrochen.

Hilft eigentlich ein Überspannungsschutz bei Elektrogeräten? Wir hatten nur den Kühlschrank eingesteckt gehabt ansonsten nichts zu diesen beiden Zeitpunkten. Fi-Schalter haben wir nicht.
 
Nein, ich denke mal, wird nicht helfen.
Denn es ist keine Überspannung im eigentlichen Sinne.
Wenn ich hier, was ich mir jetzt ja ansehen kann durch einen neuen WLAN-Meter, die Spannung ansehe, geht die bis 252V hoch.
Das ist noch im Normbereich, den 230V darf ja um 10% schwanken. Also bis 253V.

Nun sind die Geräte dafür zwar ausgelegt, aber eben auf 230V. Wenn da jetzt 250V kommen, gehen die eben früher kaputt.
Besonders, wenn es noch ältere Geräte gibt, die noch auf 220V ausgelegt waren.

Diese Überspannungschutze greifen eher bei noch höheren Spannungen wie Blitzschlag und ähnliches.
Also wenn es wirklich ans Eingemachte geht.

Davon abgesehen nutzt dieser Überspannungsschutz gar nichts, wenn nicht die davor vorgesehen Schutze bauseits vorhanden sind.
In diesen Steckern ist Typ 3 verbaut, davor müssen Typ 1 und 2 sein.
Grob geschrieben, fängt Typ 1 alles ab, was vom Blitz kommt. Typ 2 fängt dann alles ab, was Typ 1 nicht ableiten konnte und Typ 3 dann den Rest am Gerät.
Stell es dir vor wie Überläufe. Wenn die davor nicht da sind, läuft der kleinste sofort voll und über.
Also müsstes du erst schauen, ob das bei euch vorhanden ist. In der Verteilung und in der Hauseinspeisung.
 
Ozzy, eins hast du noch vergessen zu erwähnen:
JJG, FI-Schalter sind vorgeschrieben, somit müssen die vorhanden sein... haben aber nichts mit Überspannung sondern mit Fehlerstrom (wenn der Strom sich verirrt, also falsch abgeleitet wird) zu tun.

Die Platzer bei Lampen (oder andere Geräte) passiert schon mal, wenn dieses genau im falschen Moment der Sinuskurve (Wechselspannung!) eingeschaltet wird und im Gerät kein oder ein fehlerhafter "Anlaufstrombegrenzer", und sei es in Form eines simplen Widerstandes, vorhanden ist.
.
 
FI-Schalter sind vorgeschrieben, somit müssen die vorhanden sein... haben aber nichts mit Überspannung sondern mit Fehlerstrom (wenn der Strom sich verirrt, also falsch abgeleitet wird) zu tun
Voll genial. Vor nicht mal 20 Jahren alles neu gemacht von einem zertifizierten Elektriker und nicht mal FI Schalter. Das ist mir damals schon aufgefallen. Wurde aber so von der EDP akzeptiert als wir am Strom angeschlossen worden sind. Vielleicht klappt es beim vierten, fünften oder sechten Mal. o_O
 
Wurdet ihr vor 20 Jahren das erste Mal an Strom angeschlossen?
Sonst hattet ihr Bestandsschutz, wurde ja mal abgenommen, müsst ihr euch drum kümmern.
Es reicht auch ein einziger Fi für das ganze Haus.
Die sehen jetzt auch aus wie ganz normaler Sicherungen. Kein Drehschalter mehr wie früher.

@ALISAN
Es ging ja auch nicht um Fi-Schalter. Hast du ja genau so geschrieben :-D
Der Fi hätte im übrigen auch nicht ausgelöst.
 
Hauptsicherung.jpg Sicherungen.jpg
Wurdet ihr vor 20 Jahren das erste Mal an Strom angeschlossen?
Das kommt hin. Das genaue Jahr habe ich aber nicht mehr im Kopf. 2000, 2001, 2002, oder 2003.

Im Haus musste alles neu gemacht werden bevor wir damals angeschlossen werden konnten. Wir hatten nicht einmal eine Erdung. Die Steckdosen hatten alle nur zwei Phasen. Damals waren nur die Kabel und Schalter und Steckdosen verbaut. Es fehlten die Sicherungen, Stromzähler und das Stromkabel vom Holzmast zum Haus. Die Installation hatte der Maurer wohl selber gemacht (????). Der zertifizierte Elektriker hat uns dann gesagt, dass alles raus muss. Die aktuellen Sicherungen sind schon diese aus Kunsstoff.

Mir fällt noch ein, das die entsprechende Sicherung auch dabei rausgeflogen ist bei dem Knall. Beide male. Über diese Sicherung ist die Deckenleuchte im Wohnzimmer und im Badezimmer abgesichert. Kann es sein, dass es deswegen passiert ist, weil die beiden Gehäuse der Deckenleuchten keinen Anschluss für die Erdung haben?
Ist Fi eingebaut?
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, wenn die kaputt gehen, fliesst soviel Strom/Ampere, das der Automat rausfliegt. Ist völlig normal.
Und ja, Fi ist verbaut, das ist der Hager, der erste in der Reihe mit dem Testschalter.
 
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Reaktionen: JJG
Nein, wenn die kaputt gehen, fliesst soviel Strom/Ampere, das der Automat rausfliegt. Ist völlig normal.
Danke, gut zu wissen. Habe ich in Deutschland aber noch nie gehabt, wenn mir eine Lampe "durchgebrannt" ist. Einen lauten Knall gab es auch noch nie.
 
Doch, kommt schon mal vor, aber nicht sehr häufig.
Die Qualität hier in Portugal ist auch nicht die beste.
 
Fi ist verbaut, das ist der Hager, der erste in der Reihe mit dem Testschalter.
Es sind sogar 2... der Hauptschalter (der mit dem Drehschalter) ist auch mit FI-Funktion (500 mA), der andere mit 300 mA...
Besser wäre es, man hätte den 2. mit 30 mA für Küche/Bad (sog. Feuchträume) eingesetzt - ist mittlerweile auch Vorschrift (für NEU-Installationen)
.
 
Ja, das habe ich auch gesehen und mich etwas gewundert.
Das ist der von der EDP, bei uns hat der keine Fehlerstromschutzfunktion, sondern nur die Potencia.
Auch die 300mA hab ich gesehen, hoch, aber vielleicht gab es damals noch nicht die besseren. Das weiß ich nicht mehr.
 
Ich habe gerade mal bei mir nachgesehen. In meinem neuen Haus in Portugal ist der Strom-Haupteingang mit 300 mA abgesichert. Dann gibt es Teilbereiche, z.B. die Küche, die mit 30 mA abgesichert sind.
Ich bin kein Elektriker, aber das ganze erscheint mir absolut logisch. Je niedriger der Absicherungswert, desto häufiger "fliegt" die Sicherung raus. Wenn da eine sehr sensible Sicherung am Eingang verbaut wird, ist ja bei jedem kleinen Fehler jedes mal das ganze Haus ohne Strom. Andererseits, je niedriger dieser Absicherungswert ist, desto sicherer ist das für Mensch und Tier. Deswegen ist das dann ja schon eine sinnvolle Aufteilung: das ganze Haus mit 300 mA (für alle Fälle), einzelne Teilbereiche mit 30 mA.
Das Beispiel von Dir, JJG, in Deutschland erscheint mir nicht sehr sinnvoll. Gerade das Bad ist ja ein Bereich, den man eigentlich sensibel absichern sollte. Und dort eine unsensible Sicherung zu verbauen erscheint mir nicht sehr logisch.
 
Das kann nicht sein, in Deutschland gab es diesen Wert nie für Bäder. Ist zu hoch.
 
Hast recht. Hab falsch geschaut:klatsch:. Es sind 30 mA. Hätte ich bloß meine Augen zugekniffen. Hab ein Bild gemacht mit meinem Smartphone. Kein Plan, wo ich da 0,3 A gesehen haben will.
 
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