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Probleme mit Nachbarn

fini9

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Liebe Hausbesitzer, beziehungsweise Portugalbewanderte,
wir bewohnen ein Reihenmittelhaus, und unser einer Nachbar nutzt sein Haus nur als Ferienhaus im Sommer. Es handelt sich um eine portugiesische Familie aus Lissabon. Diese haben einen Oleanderbusch vor ihr Haus gepflanzt, der inzwischen so unfassbar riesig ist, also mehrere Meter hoch und auch mehrere Meter breit mit ganz dicken Stämmen und die problematische Nord-West Seite unseres Hauses sowie den West-Balkon komplett verschattet. Der Nachbar ist nicht bereit den Strauch, der eher ein großer Baum ist, erheblich zu kürzen. Er möchte ihn für Schatten und Privatsphäre. Nur macht er eben nicht bei ihm, sondern nur bei uns Schatten. Kennt sich jemand von euch mit portugiesischem Recht diesbezüglich aus, ob es sich lohnt auch amtliche Schritte einzuleiten, oder ist das von vornherein völlig aussichtslos, zumal der andere Eigentümer ein portugiesischer Landsmann ist? Dieses Ansinnen klingt vielleicht sehr Deutsch, aber es ist tatsächlich ein Dilemma, da dieser Hausbereich sowieso schimmelanfällig ist und durch den permanenten Schatten gar nicht mehr richtig austrocknen kann. Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben? Bitte keine Beschimpfungen - ich bin ein äußerst toleranter und friedliebender Mensch und möchte lediglich, dass unser Haus nicht kaputtgeht.
 
Hallo fini,
ich habe so eine vage Erinnerung, dass es schon mal einen entsprechenden Thread gab (muss schon etwas her sein).
Vielleicht findest du es mit der Suche.
Ich drück die Daumen für eine Idee/Umsetzung, die alle zufrieden stellt
LG iris
 
Moin Fini,
es scheint keine einheitliche Regelung zu dem Thema zu geben, außer im Netz den Hinweis, sich bzgl der Bauvorschriften an sein jeweiliges Rathaus zu wenden.
Hier im Dorf gab es auch so einen Fall. Da meinte einer, dessen nach hinten versetztes Haus auf ca. 8m Höhe stand, seinem Grundstück zur Straßenseite eine 3m+ Natursteinmauer zu verpassen, sehr zum Nachteil seines Nachbarn, dessen Haus auf Strassenhöhe liegt. Der klagte, erwirkte einen Baustop, die Mauer wurde soweit abgerissen (geschätzte 2m), dass nun eine Sonneneinstrahlung erfolgen kann und die Sicht nicht eingeschränkt wird.
Habt Ihr eurem Nachbarn eure Gründe so schildern können wie hier im Post?





 
Zuletzt bearbeitet:
Tach @fini9

ich glaube, am ehesten und nachhaltigsten kommst du damit weiter, wenn du ihn (also die Familie) mal zu einem deftigen Grillabend mit entsprechendem Umtrunk einlädst und ihm die Problemchen ein paar Tage später noch mal vor Augen führst... bei einem Gläschen Wein.

In Portugal kommt man mit der Gesetzesgebung und mancher Orts mit den Gesetzeshüter nicht weit, im Gegenteil... gibt nur böses Blut.

Abgesehen davon sind die Herren und Damen Rechtsverdreher hier noch die größten Gauner, können die sich nehmen was ihnen beliebt... keine Seltenheit, dass pro einfache Email (die sie bekommen!) schon mal 75€ bis weit über 100€ abkassiert wird.

Lass es dir gesagt sein, das Leben ist eine andauernde Lernphase... o_O

Viel Erfolg
 
Alisan, das mit der "Lernphase" war mir bekannt. Der Rest
nicht :(

Guna, Danke, macht bisschen Hoffnung...
 
Versuch es doch mit der Regelung wegen Brandgefahr bei der GNR mit dem Baumbewuchs.
Es dürfen keine Bäume mehr so nah an Häusern stehen, vielleicht ist damit was zu machen.
 
Versuch es doch mit der Regelung wegen Brandgefahr bei der GNR mit dem Baumbewuchs.
Waer halt bloed, wenn die Polizisten erwaehnen, dass es eine Beschwerde von den Nachbarn gab....
Hallo fini9,

also hier ist es so, dass man die Zweige/ Aeste, die vom Nachbarn ins eigene Grundstueck ragen, abschneiden darf. Das wird im Grunde von allen hier so gehalten. Normal fragt man, bevor man mit dem Schneiden beginnt. Aber dann ist es normalerweise kein Problem.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da ein gesetzliche Grundlage gibt. Ich denke, das ist hier so ein ungeschriebenes Gesetz, nachdem sich alle richten.

Wenn eine Nachbarpflanze in die Hoehe waechst, ist es tatsaechlich schwierig, weil sie ja so nicht ueber das Nachbargrundstueck rauswaechst, aber evtl. eigene Pflanzen oder einfach die Lichtzufuhr ins eigene Grundstueck behindert. Haben immer wieder ein solches Problem mit dem Baum eines Nachbarn. Wir duerfen nach Absprache aber dann kommen und ihn kuerzen. Ist schnell gemacht und der Nachbar spart sich das Geld fuer einen Gaertner.

Ich hoffe, dass eure Nachbarn zur Einsicht kommen. Ich wuerde es auf freundliche Weise versuchen wie oben schon vorgeschlagen wurde.

Wenn der Oleander wie Unkraut waechst, fuegt ihm ein Rueckschnitt sicherlich keinen Schaden zu!
 
Wieso wäre das blöd?
Ich sehe in letzter Zeit eine Menge Leute mit GNR, die solche Auswüchse "anzeigen".
Es ist ja im eigenen Interesse im Brandfall.
Und offenbar nimmt es die GNR Ernst, sie machen jedenfalls Fotos und sind vor Ort.
Ob was passiert, weiß ich nicht. Das eine Grundstück, das sehr verwildert aussieht, ist es immer noch.
Aber da wird ja bestimmt erstmal der Besitzer angeschrieben, Strafe angedroht, Frist gesetzt etc.pp.

Ich würde das so versuchen, denn laut den Inofs ist so naher Bewuchs zweifelhaft.
 
Bei google streetview kann man den Oleander von finis Nachbarn Stand 2014 sehen :) Noch harmlos.
Und 20 Meter weiter einen "Busch", welcher fast 2 kleine Reihemhäuser abdeckt und bereits über die Dächer wächst. Ein SUV würde strassenseitig durch die Zweige fahren. Das sieht dann auch recht ungepflegt aus.

Ausserhalb der Saison wohnt dort direkt am Strand wohl kaum jemand und Feriengäste wird es nicht groß kümmern. Halt angenehmer Schatten im Sommer.
 
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