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Blog Portugals Waldbrände – schlimmer als Terrorismus oder Krieg

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Feuer Marinha Grande - screenshot YouTube

Die Zerstörung, der Tod, das Leid. In Nichts steht der Feuersturm der über Portugal fegte hinter dem zurück, was Syrien, der Irak oder jedes andere Kriegsgebiet erleben. Der 15. Oktober 2017 war ein katastrophaler Abschluss eines Katastrophensommers, bei dem ganz Portugal in Flammen stand und der Vergleich mit einem Terroranschlag liegt nahe. Es ist eine Mafia, die mit der Angst der Menschen Geld verdienen will.

Von Rui Filipe Gutschmidt


Die Zahlen sind erschreckend: 2017 war bei weitem das schlimmste Feuerjahr seit dem es Aufzeichnungen gibt. Die Zahlen unterstreichen aber nur das Ausmaß des menschlichen Leids. Hinter jedem verbrannten Hektar stehen Existenzen, hinter jedem Toten stehen Angehörige und Freunde, hinter den Zahlen der Verletzten stehen Schmerzen und Ängste und daher multiplizieren die Zahlen nur das Leid, dass für so viele Schicksale steht. Mehr als 110 Tote und zirka 320 Verletzte lassen rechtfertigen den Vergleich zu Terroranschlägen oder Krieg.

Es sind mittlerweile 519.000 Hektar Wald, Buschland, Felder und landwirtschaftliche Betriebe, Fabriken und ganze Industriegebiete, Häuser und ganze Dörfer abgebrannt. Dabei starben am 15. Oktober 44Menschen in ihren Fahrzeugen, ihren Häusern und beim Versuch ihre Tiere, ihre Habe, ja das Leben ihrer Liebsten zu retten. Weitere 70wurden dabei verletzt12 von 15 Schwerverletztensind noch am leben – und darunter möchte ich die Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte hervorheben, die ihr eigenes Leben im Kampf gegen das Feuer gaben und auch die vielen freiwilligen Helfer, sei es im direktem Kampf gegen die Flammen, sei es bei der Unterstützung der Helfer. Essen und Trinken, Kissen und Decken zum Ausruhen, was auch immer nützlich zu sein schien, wurde den Rettungskräften zur Verfügung gestellt.

 
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