11- 12 Tag - Lissabon
Unsere nächste Basisstation war Cascais, von hier aus sind wir nach Lissabon, Sintra und an den Strand.
Cascais ist eine touristisch voll erschlossene Stadt, nix mit verträumt, eher quirlig, hektisch, betriebsam. Wir waren nur zum Einkaufen in der Stadt, glücklicherweise lag unser Domizil nicht mittendrin.
Es lag ganz gut zwischen unseren favorisierten Zielen Lissabon und Sintra.
Unser Tischnachbar, ein älterer gut situierter Franzose, sprach etwas deutsch und meinte, als wir ihm beim Frühstück auf der Terrasse sagten, wir fahren mit dem Auto nach Lissabon: „Ihr seid wohl verruckt!“ Ja, wir sind mit dem Auto nach Lissabon gefahren, immer an der Küste entlang - traumhaft schön und ja, wir haben immer einen Parkplatz gefunden, trotz aller im Netz vorgefundener Warnungen.
Leider sind 2 Tage vieeeel zu kurz und wir haben nicht alles ansehen können, was wir geplant hatten.
Abend haben wir einen der Miradouros aufgesucht und uns völlig platt dem Sonnenuntergang hingegeben. Lissabon, wir kömmen noch mal zurück!
13 Tag - Sintra
In Sintra ist das Fahren eine Katastrophe. Enge Serpentinen und dann noch Reisebusse und unzählige Moped-Rikschas. Doch Meinereiner hat diese ganze „Rumkurverei“ mit einer stoischen Geduld und souverän gemeistert.
Als wir dann aber gleich einen Parkplatz in der Nähe der Quinta da Regaleira fanden, waren wir erst mal „angekommen“. Alles Folgende entschädigte tausendfach für die schwierige Anfahrt.
Dies Anwesen ist nicht von dieser Welt. Hier konnte sich ein begüterter Portugiese seine eigene Welt erschaffen. Hier verbinden sich Architektur und Natur in einer Art Symbiose – von Menschenhand erdacht, geplant, geschaffen. Die Mystik der Freimaurerei überall erkennbar, so man sich damit auskennt.
14 Tag - Praia do Guincho
Was für ein Atlantik – wild und rau und schön … hier spürt man Ebbe und Flut sehr stark – wir mussten zweimal unseren Liegeplatz wechseln
Abends den Sonnenuntergang am Cabo da Roca mit japanischen Reisenden zweier Busse erlebt. Schade – nix mit → die Stille des Augenblicks genießen ...
Die spitzen Felsformationen unter dem Leuchtturm erinnern im Licht der untergehenden Sonne an die Stimmungen, die man von den Bildern Caspar David Friedrichs kennt – faszinierend.
15 Tag - Coimbra, Quinta das Lagrimas
Auf dem Weg nach Porto haben wir einen Abstecher nach Coimbra gemacht und uns die Villa der Tränen und den dazugehörigen Park angesehen. Vielen Dank, lieber Hans, Du hast uns darauf hingewiesen.
Die Quinta ist mittlerweile ein Luxushotel, aber man kann es zumindest von außen ansehen.
Das Highlight ist aber der romantisch verträumte Park. Man fühlt sich in einer Märchenwelt, ein Zauber, schwer zu beschreiben, man muss es wahrnehmen. Die alten Bäume, die Quellen, die Stille …
Weiter geht es nach Porto!