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Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

Sivi

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Allein in der vergangenen Woche wurden wieder vier der wild lebenden und unter Schutz stehenden erschossen, seit Dezember sind acht Tiere der vom aussterben bedrohten, halbwilden Pferderasse getötet worden. Normalerweise weiden die Pferde frei im Alto-Minho, können aber um diese Jahreszeit auf der Futtersuche aus den Bergen herabsteigen und dabei in Privatbesitz eindringen. Die dabei entstehenden Schäden an den Anpflanzungen der dort lebenden Menschen wird als Grund für die illegale Erschiessung der Pferde angenommen. Die eingeschaltete SEPNA (Serviço de Protecção da Natureza e do Ambiente) der GNR vermutet, dass nur rund die Hälfte der Tiere die vorgeschriebenen Identifikationsmarken tragen. Ohne diese Marken können die eventuellen Besitzer der Pferde nicht ermittelt werden, Entschädigungsansprüche können somit nicht gestellt werden. Für manche der Grund, die Tiere zu erschiessen. Die SEPNA hat keine genauen Daten über die Population der Garranos im Alto-Minho, schätzt die Zahl aber auf ungefähr Fünfhundert.

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AW: Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

richten denn die Pferde so viel Schaden an, dass es lohnt sie abzuknallen? Oder sind das nur verhinderte Jäger, die mal was Größeres vor den Lauf bekommen wollen?

Kai

ps: das ist doch unglaublich ...
 
AW: Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

Jetzt schon insgesamt 25 Pferde, eine ganze Menge! Aber das ist typisch Portugal! Wo keine Besitzer ist um Geld ein zu treiben, da hat auch ein geschütztes Tier keine Chance. Dabei kommen sie jedes Jahr aus den Bergen runter. Wie wir unser Haus bauten, riet man uns zuerst ein Tor an zu bringen, damit die Pferde nicht auf unser Grundstück kommen. Wir haben es nicht gemacht und hatten tatsächlich mal ein Pferd mit Fohlen auf dem Grundstück, nicht ahnend, dass es sich um Wildpferde handelte, aber sie gingen auch wieder, ohne dass Schaden hinterassen wurden. Wahrscheinlich aus der Serra d´Arga, wo damals noch einige gesichtet wurden.
Da es sich um Wildpferde handelt und diese so weit verstreut leben, dass sie nicht alle mit einer Marke versehen werden können, sollte man in Portugal vielleicht mal überlegen, ob die Gesetzte da nicht geändert werden sollten.
 
AW: Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

Da es sich um Wildpferde handelt und diese so weit verstreut leben, dass sie nicht alle mit einer Marke versehen werden können, sollte man in Portugal vielleicht mal überlegen, ob die Gesetzte da nicht geändert werden sollten.

Was sollte denn das ändern, das hält diese wildgewordenen Jennerweins doch nicht ab! Es ist die grundsätzliche positive Einstellung zu Tieren, die hier fehlt.Das ist die gleiche Sache wie mit den Hunden, das sind alles GEGENSTÄNDE ohne emotionalen Bezug!
 
AW: Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

Ich frage mich auch, was da an den Gesetzen geändert werden sollte.

Die Tötung ist strikt verboten, die Pferde stehen unter nationalem Schutz.

Der Staat kann ohne weiteres allerdings auch nicht für mögliche Schäden aufkommen (der ist doch eh langsam Pleite).

Dass die Geschädigten wütend sind, verstehe ich auch sehr gut.
Gleich, um welche Anpflanzungen es geht, sie machen immer nicht nur viel Arbeit, sondern sind für viele Familien sogar überlebenswichtig.

Wer in solchen Gebieten lebt, sollte versuchen, die Pferde durch Umzäunungen abzuhalten.
Wer diese nicht schaffen kann, da ihm die Mittel fehlen und schon geschädigt wurde, sollte dabei Unterstützung erhalten können.
Mehr würde mir dazu auch nicht einfallen.

Wie könnte man sonst noch helfen oder was könnte machbar sein?
Beide, Pferde und Menschen haben ja ihr Recht zu leben und zu überleben.
 
AW: Ponte de Lima: wieder Wildpferde erschossen

Ja, wo bleiben sie denn? Seit Tagen warte ich auf die Hilfe der Tierschutz-Aktivisten für diese wundervollen seltenen Pferde.

Ich gebe zu, die üblichen schnellen Schlauchboote sind an diesem Ort eher unpraktisch, aber es gibt doch Hubschrauber. Mit denen könnte mann/frau doch gut die Jäger der Pferde jagen und nebenbei Futter für die hungernden Tiere abwerfen.
 
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