• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

News Pedrógão Grande | Verheerender Waldbrand mit über 60 Toten in Portugal

Mal sehen ob es jetzt endlich auch mal eine bottom-up-Bewegung gibt. Ich wäre ja für "Sobreiros sem
medo" oder so. Auch wenn hier ja (teils zurecht) öfter mal über portugiesischen Narzissmus geschimpft wird gibt es auch eine Menge Menschen, die für Nachhaltigkeit und vernünftiges Wirtschaften eintreten...
 
Hallo kann jemand evtl eine Liste der betroffenen Ortschaften erstellen.
Ich habe ein Haus in atalaia cimeira und mache mir grosse sorgen. Bin zwar ziemlich dicht am stausee dran. Ca 1km luftlinie. Aber deshalb auch direkt am Wald dran.

Vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.
Danke.
 
Hallo kann jemand evtl eine Liste der betroffenen Ortschaften erstellen.
Ich habe ein Haus in atalaia cimeira und mache mir grosse sorgen. Bin zwar ziemlich dicht am stausee dran. Ca 1km luftlinie. Aber deshalb auch direkt am Wald dran.

Vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.
Danke.
Das Feuer entstand genau in dem Ort. Hab Dir eine PN geschickt.
 
Da sind 60 Menschenleben natürlich nix gegen?

Kai
Die 60 und wahrscheinlich mehr sind eine Katastrophe, besonders fuer ihre Familien und der Gedanke wie sie gestorben sind sollte jedem schlaflose Naechte bereiten.

Aber es fuer politische Idiologie zu nutzen und die Schuld auf die bitter boesen Landbesitzer abzuwaelzen, ist mehr als miserable.
naja, wie die immer wiederkehrenden zum Teil mit etwas Vernunft vermeidbaren Opfer von Naturkatastrophen zeigen, wenigstens zum Teil nicht, oder? Oder das Bewusstsein hindert nicht daran, dennoch sein Leben zu riskieren. Ich meine, wer in einem heißen, trockenen Land inmitten leicht entzündlicher Bäume lebt, sollte mindestens für einen erstklassigen Brandschutz sorgen. Ebenso wie die Menschen für erdbebenfeste Häuser sorgen müssen, die in einem Erdbebengebiet wohnen.
Kai
Du schreibst einfach, ohne Wissen und Verstaendnis. Du hast noch nie in einer aehnlichen Region erlebt was so ein Waldbrand bedeutet.
Welcher Baum ist nicht leicht entzuendlich unter solchen Bedingungen. Wir haben gerade Proben genommen. Rekord Winter, der Boden hat Feuchtigkeit, bis 2 Meter. Baeume sidn wegen der Hitze, 30 Grad plus, bei 20%. 8% ist Feuerholz. Das sind Pinien.
Zweig in 10 Meter Hoehe abgeschnitten, Feuerzeug dran, brennt wie Zunder, macht einfach puff.

Du hast Recht Brandschutz ist eine Frage der Allgemeinheit. Der muss in bewaldeten Gegend, speziell in Laender wie Portugal oder Spanien sehr Ernst genommen warden.
Ozzy hat recht, das ist ne europaeische Frage. Weder Colorado noch Californien oder welcher Staat kann die enormen Kosten stemmen.

Neben bei die Asche ist ne Katastrophe, den sie wird beim naechsten Regen den Berg runter gewaschen und endet ab in Baechen und Fluessen und alles was darin lebt verreckt.
Oben drein ist die Bodenvegitation zerstoert und wird nicht mit seinen Wurzeln die Erde halten koennen wenn es regnet.

Es ist eine menschliche Tragoedie, Menschen sind grauenhaft umgekommen, es ist eine wirtschaftliche Tragoedie, denn viele Menschen haben ihren Job verloren, oder ihr Einkommen, es ist eine oekologische Tragoedie, den es wird unendlich lange dauern, bis die Waelder wieder da sind.
Bei den Temperaturen, Alu schmilzt um die 1000 grad, ist der Boden sterilisiert und wie Betong.
Schlimm.
 
Du schreibst einfach, ohne Wissen und Verstaendnis. Du hast noch nie in einer aehnlichen Region erlebt was so ein Waldbrand bedeutet.
Sorry, aber was Du da schreibst, ist vielleicht in Colorado so, aber für Portugal stimmt es nunmal gar nicht, nichts davon.
Aber es fuer politische Idiologie zu nutzen und die Schuld auf die bitter boesen Landbesitzer abzuwaelzen, ist mehr als miserable.
Das tue ich nicht, ich sage, dass die Profitgier, die das System verlangt und ökologische Ignoranz dafür mitverantwortlich sind, dass in Spanien und Portugal seit etwa 70 Jahren eine falsche Aufforstungspolitik betrieben wird, die immer und immer wieder zu Katastrophen wie dieser führt. Es ist kein Schicksal was vom Himmel gefallen dazu führt, dass der Wald da brennt, sondern von Menschen gemacht und mit beeinflusst - teilweise und oft ja auch durch Brandstiftung - und auch zu verhindern und zu bremsen. Aber: So zu tun, als handele es sich um ein unausweichliches Schicksal ist einfach blind und kurzsichtig und falsch.
Welcher Baum ist nicht leicht entzuendlich unter solchen Bedingungen.
Etwa die heimischen Korkeichen, die auf der iberischen Halbinsel früher weit verbreitet waren, brennen wesentlich schlechter. Allgemein ist bekannt, dass Mischwälder mit dichtem Laub wesentlich weniger gut brennen, das könntest Du wissen, bei uns lernt man sowas in der Schule und es steht auch in der Zeitung:

Warum die Waldbrände in Portugal so verheerend sind

Zitat daraus: "Die EU förderte die Anpflanzung von Pinien und Eukalyptus - ein Fehler?
Ein noch massiverer Vorwurf richtet sich an die Adressen der Regierung in Lissabon und der Europäischen Union in Brüssel: Anstelle von Mischwäldern mit dichtem Baumbestand, in denen es auch im Sommer kühl ist und der Boden feucht bleibt, wurden vor allem schnell wachsende Pinien und Eukalyptusbäume gepflanzt, die EU hat einen Großteil der Finanzierung übernommen.
Dabei wurden Warnungen überhört: Zum einen stehen bei diesen Arten die Bäume weit auseinander, sodass auch der Waldboden im Sommer leicht zundertrocken ist. Zum anderen begünstigt die Monokultur die rasend schnelle Ausbreitung des Feuers, gerade bei Eukalyptus, dessen Holz stark harzhaltig ist. Im portugiesischen Fernsehen sagte ein Experte jetzt: "Es war nur eine Frage der Zeit, dass es zu einer solchen Katastrophe kommen musste.""

Durch wirtschaftliche Aspekte und von der EU gefördert wird die Entstehung solcher Brände massiv begünstigt. Das ist seit Jahrzehnten bekannt, seit Jahrzehnten brennt es immer und immer wieder und seit Jahrzehnten passiert kaum etwas, weil es eben die wirtschaftlichen Aspekte gibt, die sich letztlich immer wieder durchsetzen.

Und das ist schon seit vielen Jahren so, auch in Spanien ist das Problem lange bekannt: "Spanien: Grüner Vampir - DER SPIEGEL 36/1990" Echt niemand kann sagen, dass man das nicht gewusst hat!

Zitat daraus: Umfangreiche Aufforstungsprogramme haben im vergangenen Jahrzehnt riesige neue Waldflächen geschaffen. Papier-Multis, Brüsseler EG-Bürokraten und Madrider Behörden "verändern das Antlitz unseres Landes", klagen Naturschützer, "weil die uns zwingen wollen, ohne Rücksicht auf traditionelle Landschaft und Kultur immer mehr Zellstoff zu liefern"."

Dass der Eukalyptus in Monokultur ein Problem ist, hat auch die jetzige portugiesische Regierung erkannt und versucht gegenzusteuern - aber wenn man Portugal kennt, weiß man, dass es da tausend Schlupflöcher geben wird: Área de eucalipto vai ficar congelada até 2030 und . Und auch portugiesische Experten wissen natürlich, dass Eukalyptus-Monokulturen in einem Klima wie in Portugal wie eine Bombe im Vorgarten sind:

In der Realität sieht es aber auch ganz anders aus, denn da wurden bis in den letzten Jahre immer noch neue Eukalyptus-Plantagen angelegt: Portugal - Eukalyptus zum Wohle der Wirtschaft

Zitat daraus: "Die Planierraupen leisten ganze Arbeit: Wo auf einem Gut bei der mittelportugiesischen Provinzstadt Ourém noch vor wenigen Wochen die einheimischen Föhren wuchsen, haben sie alles platt gemacht und Terrassen angelegt, auf denen demnächst Eukalyptusbäume wachsen werden. Rund zehn Hektar werden damit bepflanzt. Wieder sei ein Stück natürlich gewachsener Wald verschwunden."

und: Extremer Brand-August in Portugal

Zitat daraus: "Dazu kommt eine falsche Aufforstung. Die konservative Vorgängerregierung hatte auch das Anpflanzen von Eukalyptus wieder erlaubt, das die Papierindustrie besonders nachfragt. Und so wurde es auch wieder lukrativ, andere Wälder abzubrennen. Eukalyptus wächst schnell und die abfallende Rinde, in der sich viel Öl befindet, brennt wie Zunder. Letztlich sorgen die Waldbrände auch zur weiteren Ausbreitung dieser Bäume, die den Boden zudem extrem entwässern. Sie überstehen das Feuer besser und ihre Samen brauchen die Hitze sogar, um aufgehen zu können."

Lies es Dir genau durch: "Letztlich sorgen die Waldbrände auch zur weiteren Ausbreitung dieser Bäume, die den Boden zudem extrem entwässern. Sie überstehen das Feuer besser und ihre Samen brauchen die Hitze sogar, um aufgehen zu können."

Wir haben gerade Proben genommen.
in Portugal? Wie oft warst Du in Portugal, wie gut kennst Du die Verhältnisse dort?
Du hast Recht Brandschutz ist eine Frage der Allgemeinheit. Der muss in bewaldeten Gegend, speziell in Laender wie Portugal oder Spanien sehr Ernst genommen warden.
Wird er aber nicht, weil niemand das Geld locker machen will. Warum haben Waldbesitzer (oder haben sie?) nicht eine Betriebshaftpflicht, die für solche Schäden aufkommt und dann eben bestimmte Brandschutzmaßnahmen vorschreiben würde, um das Risiko eines Schadens zu minimieren.
Ozzy hat recht, das ist ne europaeische Frage. Weder Colorado noch Californien oder welcher Staat kann die enormen Kosten stemmen.
Das ist ein frommer Satz, aber in erster Linie müssten die lokalen Behörden, die die Verhältnisse vor Ort kennen, da für Veränderungen sorgen und nicht eine Behörde in Lissabon oder Brüssel. In den Amtsstuben kommen am Ende nur Zahlenkolonnen an, und es wird nur eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gemacht, die die tatsächlichen Verhältnisse bestenfalls ignoriert. Dass der Wald sich gut mit den Menschen verträgt, ist eine Frage der Distrikte und Kreise, wo es Förster geben muss und Naturschutzbehörden, die darüber wachen.
Bei den Temperaturen, Alu schmilzt um die 1000 grad, ist der Boden sterilisiert und wie Betong.
Auch das ist falsch, offenbar hast Du noch nie erlebt, was mit einem abgebrannten Eukalyptus-Wald passiert. Ich schrieb schon weiter oben, dass Eukalyptus meiner Ansicht nach brennen "muss". Es gehört zur Ökologie von Eukalyptus-Wäldern, das kann man in Australien gut sehen, dass sie den Boden durch das schnelle Wachstum extrem auslaugen und dann durch die nährstoffreiche Asche die entnommenen Mineralien nach dem Waldbrand wieder zurückgeben. Es ist mittlerweile erforscht, dass Eukalyptus sich nach einem Brand sehr schnell regenerieren kann und geradezu an das Feuer angepasst scheint, wie Phönix aus der Asche: Australien: Eukalyptus vollbringt grünes Wunder - SPIEGEL ONLINE - Wissenschaft Ich habe es in Portugal häufig erlebt, dass der abgebrannte Wald nach wenigen Jahren wieder grün ist. Das ist gut für die Waldbesitzer, aber die Toten und die Menschen, die Hab und Gut verloren haben, haben wenig davon. Und dass der Boden danach wie Beton ist, stimmt bei Eukalyptus-Monokulturen auch nicht. Der Boden ist sowieso sehr trocken und extrem hart, weil eben durch die Monukultur kaum Feuchtigkeit gespeichert werden kann.



Zitat daraus: "In ihrem natürlichen Lebensraum Australien sorgen gerade Eukalyptusbäume dafür, dass sich Waldbrände schnell und großflächig ausbreiten, doch dort gehört das zum Ökosystem und sorgt für Bereinigung im Unterholz. Auf der iberischen Halbinsel jedoch werden die Bäume in riesigen Plantagen angepflanzt, denn Holz ist ein wertvoller Rohstoff und die Zellstoffindustrie rund um den Globus ein dankbarer Abnehmer. Feuer in den dicht gepflanzten und nicht gepflegten Eukalyptusforste sind jedoch kaum noch zu kontrollieren."

Eukalyptus-Boom: Nicht alles, was grün ist, ist gut

Zitat daraus: "Schlimmer noch, das schnelle Wachstum der Eukalyptusbäume hat seinen Preis. Bis in tiefe Schichten hinunter saugen sie den Boden aus. Besonders problematisch ist das in der Nähe von Quellen, denn diese trocknen dann leicht mal aus. Es mag Situationen geben, in denen diese Eigenschaft ein Segen ist. Gerade deswegen wurde Eukalyptus vor rund 150 Jahren nach Europa gebracht: Er sollte die malariaverseuchten Sümpfe in Italien und anderen südeuropäischen Ländern trockenlegen. Mit Erfolg.
Doch heute sind die Motive für Eukalyptuspflanzungen zumeist andere. "Ja wissen Sie denn überhaupt, wie lange andere Bäume brauchen, um zu wachsen?", lautete die erstaunte Gegenfrage eines vietnamesischen Forstwirts, als er darauf angesprochen wurde, warum in seinem Land die durch Krieg und Armut weitgehend zerstörten Tropenholzwälder allerorten durch Eukalyptusplantagen ersetzt werden. "Wenn wir nicht Eukalyptus anpflanzen würden, hätten wir ja zu Lebzeiten gar nichts mehr davon." Eukalyptusplantagen sind nach nur sieben Jahren schlagreif."

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze wird nun immerhin in Portugal verstärkt diskutiert. Gestern Abend auf RTP und heute in den Zeitungen/im Internet.
Mal sehen, ob sich was ändert...

No chamado pinhal interior quase só havia eucaliptos para arder
Und hier:
Plano nacional contra incêndios sem avaliação há quatro anos

Es ist eben Portugal. "Wir schauen mal. Ja ja.... gute Idee.... ach... und dann.. ja... wir schauen nochmal...."
Es gibt zwar ein Wort für "verbindlich", es wird aber kaum benutzt und die Bedeutung ist auch nicht soooo klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man das so schnell auf Wikipedia machen ? Das ist ganz viel Arbeit dabei .



Ein Bild von Satellit kann man sehen ( Quelle )
 
Info
In der Botschaft von Portugal in Berlin ist ein Kondolenzbuch bis zum 22.06.ausgelegt. Zwischen 10.00 Uhr und 12 Uhr und 15.00 Uhr und 17.00 Uhr kann man sich einztragen.
 
Es ist schon sehr traurig, dass man in Portugal immer so kurzfristig denkt. Schlimm genug, dass die von Lobbys unterwanderte EU gefährliche Entwicklungen auch noch fördert. Aber Portugal müsste ja die Fördergelder nicht annehmen, sondern könnte seinen eigenen Weg gehen. Aber Arme treffen leider häufig falsche Entscheidungen, egal ob Individuen oder ganze Länder.

Diese kurzfristige Denkweise merkt man auch beim Tourismus, der ständig gefördert wird, weil er schnelles Geld bedeutet. Wen kümmern schon die Einheimischen, die sich vorkommen wie Tiere in einem Zoo, wie neulich eine alte Frau aus einem traditionellen Lissaboner Viertel meinte.

Ich frage mich immer, was aus der Vision des papierfreien Büros, der papierfreien Verwaltung etc. geworden ist. Die Zellstoffindustrie tut so, als hätte sie die Pflicht und das Recht zu existieren. Aber das ist Unsinn. Wenn sie verschwände, verschwände sie halt, wie schon viele andere Branchen vor ihr. Würde ja schon genügen, sie auf ein Fünftel zu schrumpfen, dann könnte man sich das Eukalyptusproblem sparen.
Dasselbe gilt für die Printmedien, die im Grunde überholt sind, aber so tun, als wäre jeder Auflagenschwund ein Unglück.
 
Dasselbe gilt für die Printmedien, die im Grunde überholt sind, aber so tun, als wäre jeder Auflagenschwund ein Unglück.
Naja, vielleicht sollte man die Entwicklung der Medien auch im Printbereich nicht allein am Faktor Papier festmachen. Ich weiß nicht, wie es in Portugal ist, aber die Rohstoffe für das Papier der meisten deutschen Zeitungen, und das ist nicht wenig, stammt aus Skandinavien. Vielleicht kann ja mal jemand in die Zeitungen in Portugal schauen, ob da drinsteht, woher das Papier stammt.

Kai
 
OT

Vielleicht sollte man in Portugal auch hier mal darüber nachdenken:



Die meisten Waldbrände in Portugal sind am Wochenende um die Mittagszeit !!!!!!!!:irre:

Aber dieses Thema ist tabu. Der böse, böse Eukalyptus ist schuld.:redface:


Gruss Nassauer
 
Aber dieses Thema ist tabu. Der böse, böse Eukalyptus ist schuld.
dass die Brände entstehen, daran ist sogar auch der Eukalyptus schuld, weil es wohl Brandstiftungen gibt, um eben Eukalyptus danach anpflanzen zu können. Aber die Brände haben diverse Ursachen. Dass sie so heftig ablaufen, daran ist auch der Eukalyptus schuld, ja. Und die anderen Monokulturen, meinetwegen auch Pinien. Schwerer zu bewirtschaftender Mischwald brennt weniger gut.

Kai
 
offensichtlich wird diese blitz-theorie, nach der ein blitz in den baum eingeschlagen hat und damit den grossbrand ausloeste sehr ernst genommen; dieser baum, keine korkeiche uebrigens, befindet sich seit gestern in u-haft. die naechsten tage werden zeigen ob die inzwischen sehr aktive portugiesische kriminalpolizei auch noch die anderen verantwortlichen ausmachen kann.
Typ.. Das Opfer wurde inhaftiert und den Täter lies man laufen.:frown2:

Aber mal ohne Spass, Die Blitztheorie zwingt wohl die Versicherer zur Zahlung und macht der Polizei kaum Arbeit. Nützt ja niemanden etwas, einen vorsätzlichen oder fahrlässigen Brandstifter zu ermitteln bei dem dann nix zu holen ist.

Gruss
Nassauer
 
bei dem dann nix zu holen ist.
Da der Schaden ja vermutlich leicht eine hohe zweistellige Millionensumme oder mehr erreichen dürfte, wäre wohl bei keinem Brandstifter jemals ausreichend zu holen. Und bevor die Versicherungen zahlen, werden sie sich die Sache vermutlich genau anschauen.
Kai
 
Verstehe auch nicht, wieso man klare Fehler wie den Eukalyptusanbau auch noch verteidigen muss.

Bei identischem Verhalten der Portugiesen wäre es ohne Eukalyptus einfach nicht so schlimm. Es gab ja auch früher schon Waldbrände in Portugal.
 
Die Leute, die man in den Reportagen sieht, sind wohl nicht der Schlag, der vorsätzlich Waldbrände legt. Diese eher armen, alten Leute zünden nicht ihre Heimat an. In der Gegend gibt es auch nichts zu holen.
 
Die Leute, die man in den Reportagen sieht, sind wohl nicht der Schlag, der vorsätzlich Waldbrände legt. Diese eher armen, alten Leute zünden nicht ihre Heimat an. In der Gegend gibt es auch nichts zu holen.
Da gebe ich dir absolut recht.
Aber da Wochenende war, waren wahrscheinlich hunderte von Picnikern in den Wäldern unterwegs.

Ist in Portugal an jedem Wochende so. Es wird gegrillt und gekocht am offenem Feuer. Teilweise sogar auf legalen Grillplätzen. Am Portugaltag haben ca. 200 Tugas 2km entfernt von mir, auf Einladung einer Partei ein Grillfest abgezogen. Aber es stand ein Tanklöschfahrzeug daneben.
Ist aber eher die Ausnahme.

Habe hier im Forum ein Foto gesehen wo im Hintergrund ein Feuer ist und im Vordergrund eine Familie völlig unbedaft picnict. Einfach krass.
Gruss

Nassauer
 
Zurück
Oben