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(Nochmal) Glück gehabt - 1001 Gründe froh zu sein

Stephanie

Apaixonado
Teilnehmer
Stammgast
Im Alltag bekommen mitunter kleine aktuelle Missgeschicke eine Bedeutung, die ihnen im Grunde genommen in keinster Weise zusteht, wenn man mal darüber nachdenkt, wo man dagegen Glück hatte.

Erinnert Euch, lässt es uns miteinander teilen und wieder öfter daran denken, um dann zufrieden zu lächeln :)

Im Forum gilt: Geteilte Freude ist vielfache Freude

Beide meine Eltern waren zu Beginn des zweiten Weltkrieges in den Ostgebieten, die später von der Roten Armee überrollt wurden und sind in Trecks und mit dem Zug geflohen.

Mein Vater und seine verwitwete Mutter hatten eine Passage auf der Wilhelm Gustloff, aber ihr Zug hatte Verspätung und sie erreichten das Schiff nicht.

Sonst wären sie mit untergegangenen und es gäbe mich heute gar nicht.

Natürlich geht es auch viel weniger dramatisch:

Als wir jetzt im Juli am ersten Tag in Lissabon in der Padaria ums Eck frühstücken waren, hatte mein Freund seine Kappe auf den Stuhl neben sich gelegt und vergessen. Wir hatten gerade den Laden verlassen, als uns die freundliche Bedienung hinterher kam mit der Kappe in der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Inbetriebnahme im Iran hatte ich und meine Kollegen wohl den besten Schutzengel aller Zeiten. Nach dem Stapellauf und der Überfahrt zum Iran verlief noch alles nach Plan, war ja auch in unserer Hand. Doch schon die Vorbereitung für den Dockliegeplatz und den festen Anschlüssen verlief schleppend und der Termin zur Inbetriebnahme verschob sich bis zum Sommer 1988.



Nach unserem Terminplan war der Rückflug für den 3. Juli 1988 geplant und gebucht. Der Terminplan ließ sich aber nicht einhalten und ohne Unterschrift wollten wir nicht zurück, da es sonst nicht die letzte Rate gab. Also blieben wir und wurden nach dem Abschuss von dem Airbus Flug 665 kurz danach aufgeregt von dem iranischen Projektleiter unterrichtet. Wir konnten es kaum fassen, was uns da widerfahren war. Welch ein Glück, das wir nicht in diesem Flugzeug Richtung Heimat flogen. Wir wären wie die anderen Fluggäste nicht angekommen.

Irgendwie schaffte es der iranische Projektleiter uns an dem Abend noch ein 6er Paket Sekt zu besorgen. Nicht so einfach bei dem striktem Alkoholverbot und den Wachen am Hafen. Er brachte sich außerdem in Gefahr verhaftet zu werden bei dieser Aktion. Wir feierten dann unser neues Leben und der Tag bleibt bis heute in meiner Erinnerung.

 
Nach unserem Terminplan war der Rückflug für den 3. Juli 1988 geplant und gebucht.
Wir feierten dann unser neues Leben und der Tag bleibt bis heute in meiner Erinnerung.
Dann mal nachträglich alles alles Gute zum 31. :)

Ich sitze hier jetzt mit Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Danke fürs Teilen dieser sehr bewegenden Geschichte.

P. S. Dein Schutzengel war sicher der Enkel vom Schutzengel von meinem Papa :).
 
Vielleicht hält er immer noch die Hand über mir. Meine Prostata Krebs Erkrankung ist mittlerweile auch gut unter Kontrolle und das Leben macht wieder richtig Spaß.

Manchmal hat man eben so richtig Glück. ;)

Man muss sich dessen nur bewusst sein und darüber freuen können.
 
Ja wir haben nur dieses eine einzige Leben .
Es ist auch ein besonderes Geschenk wenn man wie Ihr erfährt was man für ein besonderes Glück hat.
UND dann die Gabe hat ,Dankbar zu sein und nicht ängstlich zu werden !!!

Ängstlich werden habe ich leider in der Reha öfter gesehen

Gestern hatte ich auch ein kleines Glück mit weitreichenden Folgen. Nicht so immens wie eure Erlebnisse........

Beim überqueren der Strasse ist mir mein Brillenetui inkl. Brille aus dem Rolli gefallen , ich auch noch drüber gefahren. Nur das Etui kaputt = ich zum Optiker , welch Wunder es war mal nicht überfüllt = 1. Ich hab mein geliebtes Etui nochmal bekommen ( das letzte ! ) und der Optiker hat auch gleich noch nen Sehtest gemacht.
Mein linkes Auge hat sich sehr verschlechtert = bekam den Tip vom Augenarzt ein Rezept für ein sogenanntes Ausgleichsglas , zu holen.
Ergibt ne nette Ersparnis wenn ich nur noch ein Gleitsichtglas brauche

Bin direkt zum Augenarzt , dachte ich bekomme erst in ein paar Wochen nen Termin......ne , wurde direkt zwischenrein geschoben !! ( Praxis war / ist immer voll ) und bekam nicht nur die Bestätigung das Optiker richtig gemessen hat , sondern auch direkt das Rezept.
Bedeutet das ich nun wohl endlich genug " Punkte " für den GDB zusammen bekomme = über meine aktuellen 30 auf die 50 komm = zwar mit Abzügen, aber doch früher aus der EM Rente in die Reguläre Rente wechseln kann.

Alles hat 2 Seiten , ich red mir damit meine schlechten Augen wieder gut ))

PS: tolle Idee dieser Thread
 
Vielleicht hält er immer noch die Hand über mir. Meine Prostata Krebs Erkrankung ist mittlerweile auch gut unter Kontrolle und das Leben macht wieder richtig Spaß.
Ich hatte das mit Deiner Krebserkrankung letztes Jahr hier gelesen und freue mich für Dich über diesen alles andere als selbstverständlich guten Verlauf :).
Manchmal hat man eben so richtig Glück. ;)
Man muss sich dessen nur bewusst sein und darüber freuen können.
Das ist genau der Punkt und zeigt sich perfekt in der kleinen Episode von bibibieber.
Gestern hatte ich auch ein kleines Glück mit weitreichenden Folgen.
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Bedeutet das ich nun wohl endlich genug " Punkte " für den GDB zusammen bekomme = über meine aktuellen 30 auf die 50 komm = zwar mit Abzügen, aber doch früher aus der EM Rente in die Reguläre Rente wechseln kann.
Alles hat 2 Seiten , ich red mir damit meine schlechten Augen wieder gut ))
Hier zeigst Du es, bravo :).
Genau wie wpau sagt, die persönliche Sicht ist wichtig.

Es ist nämlich zum Teil irre, wie das gleiche Ereignis von zwei Menschen gesehen werden kann. Mit irgendwie Anfang 60 ist die Mutter einer Klassenkameradin an Lungenkrebs gestorben. Meine gleichaltrige Mutter war entsetzt und gedanklich in Richtung Panik unterwegs. Mein Vater, der fünf Jahre älter ist, meinte nur gelassen: "Guck an, jetzt schlägt's schon hinter mir ein."

Daher ist mein völlig unspektakulärer größter persönlicher Glücksfall mein Vater, von dem ich viel Gelassenheit und Optimismus vorgelebt bekam und abgucken konnte, abgesehen davon, dass er der beste Vater der Welt war.
PS: tolle Idee dieser Thread
Danke. Und danke fürs Teilen Deines Erlebnisses, ich merke an mir, wenn ich das lese, dass die Idee mit dem Mitfreuen funktioniert :).
 
Ich war als Kind aus "Leichtsinn" vom 3. Stock in die Tiefe gesprungen und hatte, wie durch ein Wunder, ohne Knochenbrüche überlebt... :angst:
 
Danke. Waren nur ein paar Prellungen, glaube ich. So genau konnte ich mich nicht erinnern. Ich war so 9 oder 10 Jahre alt. Aber es war etwas furchtbares, was ich bis heute nie vergessen habe...
anscheinend gibt es unter Schutzengeln praktisch keine Arbeitslosigkeit
Na, die haben mich zum ersten Mal vor 2 Monaten verlassen. Da hatte ich mir in Tschechien den Fuß gebrochen.
 
Na, die haben mich zum ersten Mal vor 2 Monaten verlassen. Da hatte ich mir in Tschechien den Fuß gebrochen.
Aber aber , die Schutzengel haben sich doch so angestrengt das es nur das Bein und nicht das Genick war............ich sag doch , es kommt auf den Blickwinkel an )))
Außerdem war das im Kindesalter ja schon ne Hochleistung !!!!!!!
 
Na, die haben mich zum ersten Mal vor 2 Monaten verlassen. Da hatte ich mir in Tschechien den Fuß gebrochen.
Bunny, es ist wie im Fußball. Da hattest Du früher Manndeckung, das heißt übertragen, Dein Schutzengel, der Dich bestens kennt, passt auf Dich auf.
Das war in Deiner Kindheit.

Heute wirst Du an der Landesgrenze an den tschechischen Engelkollegen übergeben und der war mit Deinem Temperament total überfordert :).

Als dann Dein Haupt- und Hausengel gehört hat, was passiert ist, ist er natürlich - Zuständigkeit hin oder her - sofort zu Dir gereist und konnte Dir dann soweit helfen, dass Du es trotz Schmerzen in ein deutsches Krankenhaus geschafft hast.

Alles Gute für Deinen Fuß :).

P. S. Natürlich haben wir auch manchmal Pech, das will ich gar nicht bestreiten.
Aber ich für mich schöpfe Kraft, Optimismus und Zuversicht aus den schönen Dingen. Unter anderem auch dazu, im Falle von Pech damit klarzukommen. Als so eine Art mentales Polster. Und selbst Missgeschicke, die Du bewältigst, machen stärker. Und das hast Du hier ja mit Bravour getan. :)
 
Heute ist ein echter "Puh, das war nochmal knapp"-Tag.

Mein Opel Tigra ist am Montag früh zur Abgabe in der Werkstatt angemeldet, wo Inspektion, Reifenwechsel und TÜV anstehen.
Nun steht der Wagen seit ca. 5 Monaten unbewegt in der Garage, da dachte ich, schau ich mal lieber, ob der überhaupt noch anspringt und fahre mit ihm dann gleich Einkaufen, denn montags früh ist eigentlich nur kurz abgeben angesagt.

Ok, ich öffne die Garage und betätige die Elektrik für den Kofferraum, er öffnet sich, dufte! Ich lege also Hand- und Einkaufstasche in den Kofferraum, schließe ihn und setze mich ans Steuer.

Und dann: Nichts. Es orgelt, röchelt und gurgelt, aber springt nicht an. Dann halt nicht. Ich steige aus und will meine Sachen aus dem Kofferraum holen: er geht nicht auf. Gut, nicht so schlimm, innen ist irgendwo ein Schalter und die Bedienungsanleitung für das Auto liegt frauengerecht im Handschuhfach. Aha: Zündung einschalten (mir wird leicht mulmig) und dann den Schalter anheben. Uff!

Anscheinend habe ich mit den Startversuchen der Batterie den Rest gegeben. Der Kofferraum bleibt zu. Und damit Tasche mit Hausschlüssel, Handy, Geldbörse außer Reichweite. Ich komme nicht zurück ins Haus, kann niemanden anrufen und habe keinen Cent. Und wenn ich das Garagentor schließe, komme ich auch da nicht mehr hinein.

Was jetzt?
Glücklicherweise ist es viertel vor vier, meine Werkstatt ist nur 500 m weg, hat noch geöffnet und ich habe ein Fahrrad.
Da ich eh die Garage offen lassen muss, weil ich sonst niemanden ans Auto lassen kann, ist es auch als Diebstahlschutz vernünftig, da schnell mal hinzuradeln.

In der Werkstatt kurzes Bangen, zu meinem Glück hat ein Mechaniker Zeit und kommt mit zurück zu meinem Auto.
Er überbrückt, es startet, ich fahre aus der Garage, er fährt weg und kaum ist er außer Sicht, geht die Karre wieder aus und springt nicht wieder an. Kurz danach kommt ein Nachbar angefahren und kommt nicht an seine Garage, weil ich mitten im Weg stehe.

Kaum jedoch hatte ich meiner gefühlten kalten Dusche mit einer mehrstrophigen Fluchtirade Luft gemacht, kommt der Vater meines Freundes zum die Ecke gefahren und ich bitte ihn, mich eben mal zur Werkstatt zu fahren.
Dort komme ich noch gerade so an, bevor der Mechaniker Feierabend hat. Wegen mir macht er denn auch 2 Überminuten oder so. Ich kann den Tigra denn auch gleich in der Werkstatt lassen.

Verspätet starte ich nun mit dem anderen Teil meines Fuhrparks (habe beim Tod meines Vaters seinen Peugeot geerbt) zum Einkaufen, wo ich mir dann das Glück weiter hold ist:

Beim Bauern im Nachbarort gibt es noch genau die drei Bund Zweige, die ich für meinen Adventskranz brauche und die ich glücklich einhamstere.

Schon auf dem Hinweg über die Landstraße war es in vollem Berufsverkehr und bereits ziemlicher Dunkelheit nicht so einfach, eine Lücke in der Autokette zum Links-Abbiegen zu finden. Geduld war gefragt.

Als ich zurückfahre, sehe ich schon von weitem, dass die Autos Schritt fahren und im Näherkommen, dass es genau an der Abbiegestelle zwischenzeitlich gekracht hat, ein Unfall mit vier ziemlich zerbeulten Fahrzeugen.

Ein doppelter Glücksfall für mich:
1. Ich bin nicht am Unfall beteiligt und
2. In den langsam fahrenden Verkehr, der sich mal von der einen mal von der anderen Seite an der Unfallstelle vorbeischlängeln muss, einzubiegen ist ein Kinderspiel.

Allen ein schönes Wochenende und Viel Glück (im Unglück) :)
 
Ich hab einfach nur Pech in diesem Jahr... :mad:

Die letzte Pechsträhne war gestern. Ich fuhr mit meinem VW Golf zu einer Veranstaltung und suchte mitten im Stadtzentrum nach einem Parkplatz, was sich natürlich als schwierig gestaltete. Nach ca. 10 Minuten Suche fand ich endlich einen Parkplatz.

Vier Stunden später, um 22 Uhr, kehrte ich von der Veranstaltung zurück und sah mein Auto in folgendem Zustand: Es war mit Vogelkot total verdreckt, aber so verdreckt, dass die Sicht beim Fahren beeinträchtigt war. Es waren ca. 30 solche ca. 10 cm große Riesenhaufen, die überall am Auto verteilt waren. Ich dachte, ich träume oder bin im falschen Film... Das waren keine Tauben, sondern Eulen oder Raben. So viele Riesenhaufen hatte ich auf einmal noch nie. Meine Mutter hatte schon ekligeres erlebt: jemand hatte ihr Auto mit Hundekot beschmiert, aber das ist eine andere Geschichte.

Aufgrund eigener Erfahrungen, dass Vogelkot den Lack beschädigen kann und das noch bei meinem FAST 2 JAHRE alten Auto, fuhr ich gleich sofort zu einer Autowaschanlage und hatte mein Auto mit Hochdruckreiniger im Dunkeln gewaschen... Das war einfach ungeplant - ich war einfach breit!
 
Danke, aber wenn du dich erinnern kannst, hatte ich hier mal erzählt, dass ich mir im Juli den Fuß gebrochen hatte. :) Hätte alles nicht sein dürfen. Ich freue mich wirklich auf 2020.
 
Danke, aber wenn du dich erinnern kannst, hatte ich hier mal erzählt, dass ich mir im Juli den Fuß gebrochen hatte. :) Hätte alles nicht sein dürfen.
Das mag sein und Du hast mein Mitgefühl. Ich bitte jedoch herzlich, künftig das Thema des Threads hier zu beachten:

"(Nochmal) Glück gehabt - 1001 Gründe froh zu sein"
 
Ohne Wasser und Strom im Haus gelandet ))
aber Teelichter noch in Deutschland eingepackt und gefunden )) und die vor zig Jahren gekauften Blech Tassen und die Kanne die Jahrelang im Küchenschrank rumstanden , auch eingepackt und gefunden = ich konnte mit Kerzenlicht das Haus " erleuchten "" und Tee kochen ))
Inzwischen hab ich kaltes Wasser und Strom , allerdings darf ich nicht zuviel anmachen , sonst haut`s die Hauptsicherung raus. Aber ich geniesse Casavel und sehr freundliche und hilfsbereite Nachbarn .
Aktuell leben auf Minimum aber wenn ich an die kälte in D denke )))) geht´s mir richtig gut
 
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