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Mit aufgelöstem Kalk streichen

anjo

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Teilnehmer
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Hallo,

hat jemand von euch Erfahrung mit dem Kalken ?

wie z.B.
- Auflösen der Steine bis zu welcher Konsistenz,wieviel Wasser auf wieviel Kg
- Wartezeit bis zum Streichen
- Zusatzmittel (man bekommt verschiedene Tips wie Holzleim,Salz,Quark !!??)
- mit welchem Pinsel oder Quast
usw.

Ich wäre dankbar für ein paar Erfahrungen

Lg
Anita
 
hi,
ich war bereits im vergangenen jahr schonmal auf der suche nach einzelheiten zu diesem thema; frueher (vielleicht sogar noch heute?) wurden in D/CH die (kuh)staelle i.a.r. alle 1-2 jahre ausgekalkt- dazu findet sich z.b. hier eine interessante diskussion:



leider nur in portugiesischer sprache, unter dem titel 'pintar com cal I+II', findet sich im folgenden u.a. mengenangaben, rezepte u.a.m.:



greezzz
henry
 
Also erstmal ganz ganz große Vorsicht beim Anrühren!!!
Den Eimer so stellen, daß man ein paar Schritte zurück gehen kann. Es qualmt, brodelt und wird richtig heiß. Wenn man so einen Spritzer in die Augen bekommt (auch nachher beim Streichen) kann man blind werden!!! Ganz besonders dann, wenn man in der falschen Reihenfolge mischt. "Gib´ nie Wasser in die Säure, sonst passiert das Ungeheure". Ist ein Lehrspruch aus der Chemie und durchaus berechtigt.


Das Mischungsverhältnis beträgt laut Packungsangabe: 4 kg ungelöschten Branntkalk auf 15 l Wasser.

Da ich nur etwa 12qm Wandfläche habe, war mir das zuviel. Habe einen alten ovalen 10 l- Malereimer genommen (läßt sich darin besser rühren), habe ihn zu 1/3 mit Wasser gefüllt und dann den Kalk nach und nach hineingerührt bis das Ganze dickflüssig war (wie ein Pudding vor dem Erkalten).
Danach soll man das ganze mindestens 10 h ruhen lassen. Es quillt tatsächlich gut nach und ich mußte nachher noch etwas Wasser dazu geben (war nachher so wie fertige Wandfarbe). Ich habe dann einmal mit der Mischung gestrichen und es blieb ungefähr die Hälfte übrig. Für einen einmaligen Anstrich (dickflüssig)für etwa 10 qm müßten 3-4 l Wasser und 1-2 kg Kalk ausreichen.

edit: wer lesen kann ist klar im Vorteil :P siehe Henrys link
 
Na,na wer schmückt sich denn da mit fremden Federn! ;)

@ Sven
Da lese ich doch gerade
Da ich nur etwa 12qm Wandfläche habe, war mir das zuviel....
und denke du erzählst aus eigener Erfahrung. Aber dann schaue ich mir Henrys links noch an und sehe, dass du nur den Text daraus kopierst hast.

LG Heike
 
ne war das war ein Zitat Heike hatte aber den link zum text eigentlich eingefügt >:(

check das gleich nochmal.
 
Hi Sven,

am besten löscht du jetzt meinen Beitrag, da du deine Antwort jetzt komplett editiert hast und es jetzt als Zitat dort steht, macht mein Beitrag keinen Sinn mehr.

Gruß Heike
 
hach, ja.... haus kalken, das fand ich immer toll!!!

..ich denke, der link reicht als anleitung...
das dicke setzt sich unten ab, oben sollte man genug sogenannte " leite" haben, die ist relativ flüssig, aber doch ein bischen cremig...
nach dem ersten anrühren muss der kalk sich setzen ( ich kenn es so, das mindestens einen tag im voraus angemischt wird) und dann immer nur die "milch" zum streichen nehmen und nicht das dickere, das unten sitzt( ansonsten "platzt" der kalk von der wand).. der kalkpinsel geht also nie richtig ins "dicke", man darf nicht die illusion haben, richtig " dicke farbe" aus dem eimer aufzunehmen...

ist nicht mehr genug "milch" da, nochmal wasser zugeben, vorsichtig -und nciht ganz von unten- aufrühren, kurz setzen lassen und weitermachen wie oben..

der hinweis mit der ausweichmöglichkeit ist wichtig und richtig- vor allem wirklich die augen schützen!!
ich hatte mal wochenlang mit einem microskopisch kleinem, auf der linse eingebrannten kalkspritzerchen zu tun und hab dann später teilweise mit flexbrille gestrichen.... :D


bitte aber, anders als im link erwähnt, KEINEN plastikeimer zum anrühren/ablöschen nehmen, wie ich es beim ersten mal gemacht hab..
der schmilzt nämlich(sehr zur erheiterung der beobachtenden nachbarn *lol)
es entwickelt sich enorme hitze, man hat da so nen kleinen minivulkan !!

ein alter öl- oder farbeimer, gut ausgewaschen, ist klasse- die luxusausführung hat sogar nen deckel ;-)..

der abgelöschte!!! kalk kann später in plastikbehältnissen aufbewahrt werden und hält bis zur nächsten und übernächsten saison.
der eimer sollte abgedeckt sein, wenn die "suppe" eingedickt ist, etwas wasser dazugeben uswuswusw...

bei mehr fragen- immer gerne
 
Hallo

und vielen Dank für eure Erfahrungen und Links.
Das bringt mich schon weiter.

Wie siehts mit den Zusätzen von Quark,Distelöl oder Leim aus ?
Habt ihr da auch Erfahrungen?

Ich möchte eine Außenmauer die ein Grundstück begrenzt streichen und das sollte eigentlich etwas länger halten.

Mein erster Versuch war für "die Katz"!
Farbe war wohl zu dick,Außentemperatur zu hoch so das es zu schnell getrocknet ist.
Die Farbe ist gerissen und oben auf der Mauer beim nachfolgendem Regen wieder abgespült worden.

lg
Anita
 
Hallo Anjo,

und warum nimmst du dann nicht den einfacheren Weg und streichst mit Silikatfarbe auf Silikonharzbasis??
das würde zumindest die nächsten 10 Jahre halten?.
 
Hi,

würde ich für mich persönlich so machen :-)

Aber es ist die Mauer der Nachbarn und die möchten sie gekalkt.
Ich hab mir den Job angenommen ohne zu wissen was da auf mich zukommt ::) ;)

lg
Anita
 
anjo schrieb:
Aber es ist die Mauer der Nachbarn und die möchten sie gekalkt.
Ist eben auch die kostengünstigste Lösung, eine Wand weiß zu bekommen und obendrein noch total öko. Wie es gemacht wird, hat Fonte cigana ja schon genau beschrieben.

LG
K
 
CasaWistuba schrieb:
Hallo Anjo,

und warum nimmst du dann nicht den einfacheren Weg und streichst mit Silikatfarbe auf Silikonharzbasis??
das würde zumindest die nächsten 10 Jahre halten?.


iiiiih, du plädierst hier doch nicht für diese gräßliche tinta plastica???? man muss doch nicht alle bausünden wiederholen...;-)
 
Não Fontinha,

ich sprach von der Creme de la Creme der Farben:

Artikelbezeichnung -Dispersionssilikatfarben
Einsatzbereiche -Außenbeschichtungen
Beschichtungsbestandteil -als Schlussbeschichtung
Beschichtungsart -Erstbeschichtung
-Erneuerungsbeschichtung
-Überholungsbeschichtung
Entfernen nicht tragf. Alt-Beschichtung -Altbeschichtungen mechanisch entfernen
Farbton -weiß
Glanzgrad -matt
Lösemittelhaltigkeit / Wasserverdünnbarkeit -emissions- und lösemittelfrei (0 %)
Auftragsmöglichkeit -Airless-spritzbar
-streichbar
-Rollauftrag
Untergrund -Altbeschichtung Dispersionsfarbe
-Altbeschichtung Dispersions-Silikatfarbe
-Altbeschichtung Silikatfarbe
-Altbeschichtung Silikatputz
-Dispersions-Silikatfarbe
-Putz P I a/b
-Putz P I c
-Putz P II
-Putz P III
-Putz P IV
-Putz P V
Art der Schlussbeschichtung -Dispersions-Silikatfarbe
Ausführung -Überholungsbeschichtung auf tragfähiger Außenfläche
-Erstbeschichtung auf alter Außenfläche
Reinigungsbeständigkeit -Nassabriebbeständigkeit Klasse 2 (DIN 13300)
Physiologische Bedenklichkeit -emissions- und lösemittelfrei
Anzahl der Zwischenbeschichtungen -keine

Beschreibungsergänzung:
Mineralische Fassadenfarbe (Dispersionssilikatfarbe) auf Wasserglasbasis für außen gemäß VOB, DIN 18363, Abs. 2.4.1. Anwendung Als volldeckender Neu- und Renovierungsanstrich für Fassaden- und Sockelflächen im Außenbereich. Geeignet auf alten und neuen mineralischen Putzen, Spachtelmassen und Beton sowie Dispersionssilikatputzen sowie -farben. Aufgrund der sehr hohen Dampfdurchlässigkeit gut geeignet für die Sanierung auch im Denkmalschutz und bei Renovierungen, z.B. als deckender Anstrich auf Sanierputzen. Systembestandteil der Wärmedämm- Verbundsysteme mit Mineralwolle- und Polystyrol-Dämmplatten.
 
AW: Mit aufgelöstem Kalk streichen

Fuer den Aussenbereich kann man auch einfach Cal hidratada mit Wasser mischen, aber wieder nicht zu dick auftragen! Etwas Fixiersalz zugeben macht das Ganze etwas abreibefester. Alaunsalz aus der Farmacia, (Sal de Alumen) ca. 2 Tl pro 5 l.
 
AW: Mit aufgelöstem Kalk streichen

Außerdem kann man durch zumischen von farbpigmenten (gibts in pulverforum im baumarkt) jede gewünschte farbgestalltung erreichen.

LG
M
 
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