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Meine Erlebnisse in Portugal

daisy

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Bin ja in Deutschland geboren,so kenne ich Portugal nur vom Urlaub.
Ich nö,meine Eltern kommen von einem kleinen Dorf mit ca.350 Einwohner etwa 40 km von Beja.
Aber trotzdem erlebt man in den ganzen Jahren gute schlechte skurille Momente.

Mein erster Urlaub in Portugal war im Jahr 1976,da war ich Hosenscheißer 1 Jahr alt.
Ich kann mich leider nicht mehr erinnern,so schreibe ich nur das was man mir erzählt hat.
Meine Familie nannte mich der Teufel in Person.
Ich war und bin ein Einzelkind war ziemlich verwöhnt,ungezogen,frech schlimmer ging es nicht.
Im meinem ersten Urlaub wollte ich wegen der Hitze meine Windel nicht mehr,so zog ich immer
wenn meine Eltern mal nicht aufpassten
mit meinem Topf und Babyflasche durchs Dorf (ich konnte schon laufen) und war nicht aufzuhalten.
Ich benutzte meinen Topf auch als Stuhl,so hat man mich mal fotografiert wie ich von der Flasche trinke und auf den Topf sitze(peinlich).
Foto folgt.

Die meisten Häuser hatten bis Anfang der 80-iger Jahren kein fließend Wasser und kein Strom.
Man saß Abends mit einer Petroliumlampe beisamen,Wasser holte man aus dem Brunnen.
Badezimmer hatten die Leute im Dorf nicht,sondern es wurde im Garten in einer Wanne gebadet.

Fortsetzung folgt wenn ihr möchtet.
 
daisy schrieb:
...mit meinem Topf und Babyflasche durchs Dorf (ich konnte schon laufen) und war nicht aufzuhalten.
Ich benutzte meinen Topf auch als Stuhl,so hat man mich mal fotografiert wie ich von der Flasche trinke und auf den Topf sitze(peinlich).
Foto folgt.

;D

Au ja, Foto gucken und mehr lesen können bitte ;D

Find es nur schade, dass es hier im "Plaudern und Diskutieren"-Thread steht, das gehört doch mindestens nach "Urlaub in Portugal" :D

LG
Sivi
 
Ach übrigens Die Straßen waren auch nicht geteert.

Wo ich dann ein bischen älter geworden war so etwa 5-8,hat es mir Spaß gemacht Wasser aus den Brunnen für alle meine Verwandten zu holen.
Alles zu Organisieren wenn sie bei der Arbeit waren,auch wenn manches falsch war,aber egal ich hab es im Urlaub genossen mit anzupacken.
Und da meine Eltern nichts sagten,ich dürfte ja alles machen was ich wollte.
Bin morgens aufgestanden,mein erster Gang war Barfuss und im Nachthemd zum Huhnerstall zu laufen und Eier zu sammeln um es meiner Tante
zu bringen.
Wärend irgendeinem Urlaub wurden die Straßen geteert.
Ich natürlich wie immer Barfüss raus und wollte meine Runde drehen,hab nur gedacht jetzt bekommt das Dorf Straßen wie in Deutschland,
natürlich merkte ich das der Boden wärmer war als sonst,dachte mir aber nichts dabei.
So kam ich nach Hause zurück mit schwarzen Füßen,bis das Zeug weg war dauerte ein paar Tage.
Auch ein paar Häuser bekamen Strom und zwei Tanten von mir kauften sich ein Fernseher,nur das die Schwarz-Weiß waren und der Empfang so
schlecht,das eine Blaue Folie vor den Bildschirm gespannt wurde.
Das fand ich richtig schrecklich,wie kann man so Fern sehen und das noch Stunden lang. :o
 
Es war Freitag 13.08.1984 um 13.13

Bin ja nicht abergläubisch aber so steht es im Unfallbericht.

Meine erste Erfahrung in einem portugiesischen Krankenhaus in Setubal.
Wir wollten meine Tante in Setubal besuchen,meine Tante war ein Fall für sich.
Sie wohnte mit ihrem Mann in einen 1-Zimmer Haus mit winzigen Garten mit 2 Hunden,1 Katze,3 Hühner,2 Wellensittiche und 2 Kanarienvögel.
So sah es bei ihr dementsprechend auch aus,Sie war verrückt(Sie starb vor 10 Jahren in einer Psychiatrische Klinik in Lissabon),tierlieb und ich
liebte sie sehr,weil ich könnte ja mit ihr machen was ich wollte,sie sagte nie nein und erfüllte mir alle meine Wünsche(ja ich war egoistisch,
jetzt zum Glück nicht mehr).

Meine Eltern und ich waren in Setubal angekommen,als ein besoffener mit überhöhter Geschwindigkeit die Kurve nicht schaffte und gerade
aus gegen uns fuhr.Ich muß dazu sagen,wir waren alle nicht angeschnallt.
Ich war kurz Ohnmächtig,stieg kurze Zeit später aus den Auto aus und schaute erstmal wo ich war.
Es liefen viele Menschen zu mir,und verdeckten mir mein Gesicht,damit ich nichts sehen sollte.
Ich hörte nur mein Vater rumbrüllen,,Der Idiot hat meine Frau umgebracht``.
Erst dann wollte ich sehen was passiert war,ich schaute nach vorne und sah wie der andere Fahrer halb im Auto halb auf der Motorhaube lag.
Er war durch die Scheibe geflogen.
2 Krankenwagen kamen und ein Sanitäter packte mich hoch und trug mich in einem Krankenwagen,ich setzte mich hin.
Sie wußten nicht zu wem ich gehörte(anstatt mal zu fragen),so schoben sie kurze Zeit später den anderen Fahrer zu mir rein.
Ich kann es heute immer noch nicht erklären wieviel Angst ich vor dem hatte,das ganze Gesicht war enstellt.

Das Krankenhaus war überfüllt,Verletzte Kranke überall in jeden Raum, in den Gängen waren überall Betten.
Um mich hat sich kein A.... mehr gekümmert,ich war ja unverletzt.
Ich wurde ins Wartezimmer abgeschoben,ganz alleine stand ich denn da Barfuß wie immer,mir würde schlecht.
Ich schnappte mir die nächste Krankenschwester wo vorbeilief und sagte ihr ,ich muß brechen,Sie sagte mir in der Ecke im Wartezimmer wäre eine
Schüssel,da könnte ich......
Ich war so entsetzt von der Antwort das ich einen Arzt ansprach.Er legte mich auf eine Trage mitten im Wartezimmer,alle Leute drumherum aber in dem Moment war mir alles egal,das war trotzdem eine Erleichterung.
Sofort fragte ich ihn nach meinen Eltern,er schaute mich erst komisch an und fragte mich wie ich heiße.
Dann war alles klar,kurze Zeit später schob er meine Mutter zu mir,sie war am Leben.
Sie holten sie aber wieder weg und brachten sie in den Gang wo die anderen Betten waren,ich stand auf und folgte ihr.
Nochmal alleine sein in dem Chaos wollte ich nicht sein.

Stunden später lief mein Vater durch den Gang,ein Arm in Gips und ein geschwollenes Auge und suchte nach uns,mit meinen Schuhen in der Hand.
Puh war ich froh,wieder bei meinen Eltern zu sein.

Meine Mutter mußte da bleiben,da sie den Hüftknochen gebrochen hatte, und so fuhren wir mit einem Taxi zu meiner Tante.
Wir blieben erstmal eine Woche bei ihr,aber es war einfach zu eng.
 
Das Krankenhaus werde ich mein Leben lang nicht vergessen,Horror pur.
Das positive an diesen Tag war, das ich meine Einstellung meinen blöden Charakter änderte.
Es ging nicht mehr nur um mich,ich war nicht mehr wichtig für mich.
Meine Eltern,Familie waren mir plötzlich wichtiger als alles andere,ich würde ruhiger und war nicht mehr das kleine Monster.

Meine Mutter wurde am nächsten Tag in ein anderes Krankenhaus verlegt und zwar in dieses


Es gab nur ein Problem wir hatten kein Auto,man kam hin mit dem Bus aber zurück nicht mehr.




weiteres später,muß gleich arbeiten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Meine Erlebnisse in Portugal

Eine tolle, oder auch nicht so eine tolle Geschichte, je nachdem wie man es sieht. Meine Erfahrung mit dem Krankenhaus in Portugal hatte ich auch schon, allerdings sehr positiv! Die Geschichte habe ich an anderer Stelle schon geschrieben.
 
AW: Meine Erlebnisse in Portugal

Ja Daisy, was ist eigentlich mit der Fortsetzung???
Oder bist du noch immer arbeiten?

Ellen
 
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