• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Lissabon: Stadt des Lichts - Reiseerlebnisse 1984 und 2016

Titania

Amigo
Teilnehmer
Im März 2016 war ich - nach über 30 Jahren - wieder in Lissabon. In dem Blog "Querzeit" berichte ich über diese Reise und vergleiche sie mit meiner ersten Reise im Jahre 1984.

Lissabon: Stadt des Lichts

Reise-Erlebnisse damals und heute



100_1455.jpg

Eines der berühmten Wahrzeichen Lissabons: Der „Torre de Belém“ (übersetzt: Turm von Bethlehem), erbaut von König Manuel I zum Schutz der Hafeneinfahrt

„Quem não viu Lisboa, não viu coisa boa“ (= „Wer Lissabon nicht sah, hat noch nichts Schönes gesehen“). Mit diesem stolzen Zitat der Einwohner Lissabons beginnt der Abschnitt über Portugals Hauptstadt in meinem alten Reiseführer aus dem Jahre 1982. Damals wie heute wird die Schönheit der am Tejo gelegenen und wie Rom und Konstantinopel auf sieben Hügeln erbauten Stadt gerühmt. Seltsamerweise aber war ich bei meinem ersten Besuch im Jahre 1984 von der Stadt enttäuscht. Über 30 Jahre lang habe ich mich gefragt, wieso das so war. Lag es an mir? Hatten alle anderen eine rosarote Brille auf der Nase? Im März 2016 bin ich wieder in die Hauptstadt Lusitaniens gereist und war neugierig darauf, wie ich die Stadt dieses Mal erleben würde.

Hier der Link zum Artikel:
 
Hallo Titania,

danke auch fuer diesen Reiseberich! Es ist wirklich interessant zu sehen, wie viel sich seit 30 Jahren dann doch in Lissabon veraendert hat.

Ich finde, dass Portugal seit etwa 2 Jahren von viel mehr Touristen bereist wird als zuvor. Jedesmal, wenn ich nach Lissabon komme, begegne ich Scharen von Touristen, egal zu welcher Jahreszeit. Auch die abgelegeneren Gegenden (z.B. Alentejo) fern der Algarve sind selbst im Hochsommer bestens besucht. Zuvor waren hauptsaechlich im Fruehling/ Herbst Touristen da. In den heissen Sommermonaten mieden sie diese heisse Gegend. Es sind in den letzten Jahren interessante Unterkuenfte entstanden, seien es Landhotels, kleine Pensionen oder hostels und Campingplaetze. Es ist fuer jeden etwas dabei.

Gruss, Manuela
 
Hallo Manuela,

ich hätte wirklich nicht so viele Touristen in Lissabon erwartet - vor allem diese Übermacht an Spaniern (ist aber letztendlich nachvollziehbar, da Spanien ja nun einmal direkt an Portugal grenzt). Im Alentejo waren - außer in Évora - zu dem Zeitpunkt, als wir da waren, nicht so viele Touristen, was ich angenehm fand. Aber die Provinz ist ja auch groß genug, dass sie sich alle gut verteilen ... ;)
Auf jeden Fall war es eine wunderschöne Reise und ich werde mit Sicherheit bald wiederkommen!!

Liebe Grüße
 
Hallo Birgit, danke für Deinen interessanten Bericht. Vielleicht hast Du ja damals auch die Cafés zum draußen sitzen vermisst? So ging es mir 1992, als ich zum ersten Mal in Lissabon war. Die meisten sind erst in den letzten Jahren entstanden, nachdem der Bürgermeister Antonio Costa die Vorschriften gelockert hat. Früher war das unendlich kompliziert, wenn man vor seinem Lokal ein paar Tische aufstellen wollte. Der Praça do Comércio war damals noch ein riesiger und chaotischer Parkplatz.
LG
Iris
 
Hallo Iris,

ich kenne den Comercio auch noch als Parkplatz, habe irgendwo gelesen, dass es der schönste Parkplatz in Europa war.

Lang, lang ist´ s her.

ich war auch auf dem Comercio als dort die Austellung "Die Erde von oben" statt fand. Ich fand es besonders Abend schön. Als die Fotos beleuchtet wurden.

Lang, lang ist´s her.

Das letzte Mal, als ich auf dem Comercio war, habe ich in einem Lokal Pataniscas do Bacalhau gegessen, sehr lecker.

Das ist noch nicht so lange her.

LG
Nordseekrabbe
 
Hallo Iris,
daran hab ich noch gar nicht gedacht, aber es könnte durchaus sein. In Deutschland war es 1984 natürlich auch noch nicht so wie heute, dass überall, kaum das der erste Sonnenstrahl hervorlugt, alle Lokale Tische nach draußen stellen und man sich an einem heißen Sommertag beinahe wie in einem mediterranen Land fühlt. Aber zumindest einige Eislokale mit Außentischen gab es, und natürlich die Biergärten und einige Cafés mit Gartenbetrieb.
Letzteres bezieht sich auf Deutschland (1984). Wie es in Lissabon damals war, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir an der Algarve oft draußen gesessen haben. :)
 
Das erste Mal war ich 1994 in Lissabon und parkte natürlich auf dem damals noch wilden, unbefestigten Praca do Comercio. Sofort nach dem Aussteigen kam eine finstere , leicht untersetze Gestalt auf uns zu, schwarzer Hut, schwarzer Bart, schwarzer Mantel, und bot mir einen geschätzte 2 oz schweren "Goldring" zum Kauf an.

Werd ich nie vergessen, das war sehr eigenartig, so was kannte ich bis dato nicht. Aber nach einer Stunde Stadtbummel waren wir bestens über das ganze Sortiment an geklauter und illegaler Ware informiert, welches von dubiosen Typen ahnungslosen Touristen offeriert wurde.

Aber gerade diese "Verruchtheit" machte zusammen mit dem Charme der Stadt schon einen gewissen Reiz und Faszination aus.

vito
 
Zurück
Oben