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Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

Inzwischen leben offiziell wieder 59 000 Portugiesen in der früheren Kolonie Angola.
hi,
einen wirklichen 'angola-trend' bei den auswanderungswilligen kann ich zu dem artikel hier, vorort in lx auch bestaetigen- wenn ich morgens mal an der angolanischen botschaft vorbeifahre, stehen gegen 9.30uhr hundert(te) um ihre wartemarken an; die botschaft hat inzwischen auch oeffentlich bestaetigt, den prozess um die einreise (aufenthalt- und arbeitserlaubnis) zu ueberarbeiten bzw zu beschleunigen. nach einem
zeitungsinterview sind es z.zt. noch vornehmlich portugiesen mit verwandtschaftlichen beziehungen in angola, die portugal (oft zeitlich begrenzt) den ruecken kehren wollen. well, ich persoenlich wuerde ja moçambique, genauer lourenço marques vorziehen;)

boa tarde
henry
 
Hmmmmmmmm zumindest hat mich Henry dazu gebracht bei youtube mal nach Moçambique zu suchen :

So ähnlich haben wir dort nächtelang durchgetanzt ab und an ;)




Nur mit Trommeln, Gesang und einem Feuerchen, schön war es !!

Also Sir Henry, wieso Maputo? Da gibt es doch viel nettere Gegenden und Städte!

Ellen
 
Sehr interessanter Artikel! Stimmt mich aber auch sehr nachdenklich.
Eine Freundin von mir ist von Angola. Sie und ihre Familie sind waehrend des Krieges nach Portugal geflohen und hatten alle Gueter verloren (welche der Vater vor einigen Jahren wieder zurueckerkaempft hatte). Als sie von unserem Vorhaben nach Portugal zu ziehen hoerte, meinte sie dass wir uns das besser noch mal durch den Kopf gehen lassen sollten, da die Lage so schlimm sei, dass viele wieder zurueck nach Angola gehen weil es dort nun einen Aufschwung gaebe.
Hier in London arbeiten viele Portugiesen und wenn ich die so reden hoere, die wollen nicht mehr nach Portugal zurueck, weil es keine Arbeit fuer sie gaebe. Es sieht so aus, als wenn die Auslaender ihnen die Arbeit wegnehmen fuer weniger Geld (so wie es in D vor Jahren angefangen hatte).

Und nun mein Hauptgedanke: Wie kommt Ihr in Portugal zurecht? Einige von Euch leben schon seit vielen Jahren dort und haben sich ein starkes Standbein aufgestellt, haben evtl. auch ein gutgehendes Geschaeft oder eine sehr gute Position. Wie sieht es aber bei denen aus, die erst seit 1-5 Jahren dort leben? Wie kommt Ihr ueber die Runden? Was macht Ihr um Euren Lebensunterhalt zu bestreiten? Wenn ich hoere dass der Durchschnittsverdienst bei ca. €450 liegt........ Miete, Strom, Heizung, Wasser, Autoversicherung + -steuer, Benzin, Lebensmittel usw.... wie funktioniert das? In welchen Jobs verdient man genug um all das zu bestreiten UND ein vernuenftigen Lebenstil zu bewahren (nicht in saus und braus)? ???
 
Ellen schrieb:
Also Sir Henry, wieso Maputo? Da gibt es doch viel nettere Gegenden und Städte!

ora viva
huuch, jetzt habe ich beinahe deine offensichtlich dringende nachfrage uebersehen; ich hab' schon einmal kurz nach alten fotos/dias geschaut, finde sie aber leider im chaos nicht so schnell/einfach; wenn dir z.b. gremio nautico, praia da polana, adega da madragoa, cafe princesa/tiko-tiko ... beira, namaacha, nampula u.e.a.m. etwas sagt, dann suche (und berichte) ich evtl. weiter:)

ate
henry
ps
Ellen schrieb:
... mit Trommeln, Gesang und einem Feuerchen ...
hmm, klingt nach tarzan und evtl auch liane;)
 
Kathi schrieb:
Und nun mein Hauptgedanke: Wie kommt Ihr in Portugal zurecht? Einige von Euch leben schon seit vielen Jahren dort und haben sich ein starkes Standbein aufgestellt, haben evtl. auch ein gutgehendes Geschaeft oder eine sehr gute Position. Wie sieht es aber bei denen aus, die erst seit 1-5 Jahren dort leben? Wie kommt Ihr ueber die Runden? Was macht Ihr um Euren Lebensunterhalt zu bestreiten? Wenn ich hoere dass der Durchschnittsverdienst bei ca. €450 liegt........ Miete, Strom, Heizung, Wasser, Autoversicherung + -steuer, Benzin, Lebensmittel usw.... wie funktioniert das? In welchen Jobs verdient man genug um all das zu bestreiten UND ein vernuenftigen Lebenstil zu bewahren (nicht in saus und braus)? ???

Wie man hier zurecht kommt? Im Aldi und Lidl einkaufen....und wirklich nur das Nötigste kaufen, nichts auf Kredit (ausser ner Wohnung, wo es ja nicht anders geht) usw.
Naja, der Durchschnittsverdienst liegt etwa bei 600 Euro (450 ist das Minimum und kommt massiver im Norden vor). Deshalb wohnen die Portugiesen sehr lange bei Ihren Eltern, bis sie sich selbst eine Wohnung auf Pump kaufen können. Viele Leute haben aber eben ein eigenes Haus, was dann weitervererbt wir, das mildert schon mal die Wohnkosten.

Leute, die schon seit vielen Jahren (ich glaub bis in die 80'er war das noch so) in einer Wohnung wohnen, zahlen oft heute noch eine lächerliche Miete von 10 oder 20 Euro im Monat, weil diese Mieten irgendwie nicht angepasst werden dürfen. Das ist aber auch für viele alte Leute, die von 236 Euro Rente leben müssen (was oft nicht einmal für die Medikamente reicht) die einzige Überlebenschance.

Wie so viele Portugiesen kann ich auch nicht verstehen, wie man sich Portugal freiwillig zum Leben aussuchen kann. Also hier hat man wirklich nur eine Chance, wenn man viel Geld hat und nicht arbeiten muss, hier für eine deutsche Firma arbeitet (mit entsprechendem Gehalt) oder eine perfekte Geschäftsidee hat, die sich rentiert (was allerdings sehr schwer ist, gerade da die Portugiesen allem neuen gegenüber extrem skeptisch sind). Ansonsten kann man es vergessen.

Die allgemeine Meinung hier unter dem Volk ist nach wie vor (oder vielleicht sogar jetzt mehr denn je) "Rette sich (ins Ausland) wer kann". Denn gerade für die Armen wird nichts getan (Rentner müssen auf ihre mickrige Rente - ich glaub wenn die ca. 600 Euro/Monat übersteigt, Steuern zahlen - eine Art Sozialhilfe gibt es nur, wenn das Familieneinkommen 181 Euro nicht übersteigt - und dann wird nur bis 181 Eur aufgefüllt - wenn man da kein eigenes Haus hat..... :'(). Das war schon immer so, aber nun wird es insgesamt doch immer schlimmer, weil so viele Leute ihre Jobs verlieren. Wer noch Arbeit hat, bekommt schon seit 3 oder 4 Jahren keine Angleichung an die Inflationsrate, während alles immer teurer wird. dann sieht man, wie der Staat sich ohne Ende bereichert (das ist nämlich der Grund warum Dienstleistungen, Einkäufe usw bei gleichen Marken/Firmen hier so viel teurer sind als z.B. in Spanien) und auch EU-Fördergelder verpulvert.

Betreffs der Portugiesen, die in England sind, dass die Ausländer denen hier die Jobs wegnehmen glaube ich mal nicht. Denn ich denke nicht, dass ein Portugiese für so wenig Geld (und dann noch so "niedere Jobs") arbeiten würde, wie ein Osteuropäer z.B. - schon gar nicht, wenn er mal in England (oder einem ähnlichen Land) gearbeitet hat.

Die Hartz4-Empfänger in D haben auf alle Fälle mehr Geld am Monatsende als viele berufstätige Familien in Portugal. In Deutschland war man nur eben einen höheren Lebensstandard gewohnt und hat immer versucht, was zu sparen, was in dem Fall kaum noch geht und deshalb denken die Leute, es gehe ihnen schlecht. Ich glaube, ein paar Monate Portugal lassen dann die Wertschätzung für das Leben in Deutschland gewaltig steigen.
 
HenryHill schrieb:
wenn dir z.b. gremio nautico, praia da polana, adega da madragoa, cafe princesa/tiko-tiko ... beira, namaacha, nampula u.e.a.m. etwas sagt, dann suche (und berichte) ich evtl. weiter:)

Ja, mach mal, wann warst du denn dort? Nampula kenne ich ganz gut, Namaacha mit seinen runden Hütten und Ponta de Ouro nur von Fotos meines Mannes.
Dafür aber Inhaca, Nacala, Chocas Mar, Ilha de Mocambique, Pemba und noch einiges mehr ;)

Das Polana nur von außen, war schon damals viel zu teuer für uns.Wir waren bescheidener untergebracht lol

Also ich warte ;)

Ellen
 
hi schneew.
gleich vorweg- der grundtenor deines posts entspricht schon der realitaet- und die letzten wirtschaftsdaten (FMI) lassen eine weitere, dramatische verschlechterung der gesammtsituation bis einschliesslich 2011 vermuten (z.b. 11% arbeitslosenquote)

einige datail-infos moechte ich allerdings (der sogn. vollstaendigkeit halber;) deinen beschreibungen noch hinzufuegen; so hat sich zu diesem thema:

schneewittchen schrieb:
Leute, die schon seit vielen Jahren (ich glaub bis in die 80'er war das noch so) in einer Wohnung wohnen, zahlen oft heute noch eine lächerliche Miete von 10 oder 20 Euro im Monat, weil diese Mieten irgendwie nicht angepasst werden dürfen.

natuerlich mit dem neuen (ver)mietgesetz so einiges geaendert; mieten koennen nun einfacher erhoeht werden bzw an die realitaet angepasst werden. es dauert jetzt im durchschnitt keine 5 jahre mehr, einen mieter aus einem (alten)mietverhaeltnis kuendigen; der vermieter ist mehr an die pflichten zum eigentum gebunden etc.

schneewittchen schrieb:
... der Durchschnittsverdienst liegt etwa bei 600 Euro (450 ist das Minimum ...).

es mag dich nun ueberraschen, aber die statistik sagt fuer 2008 z.b.:

Se considerarmos a média do salário do trabalhador português chegamos a um valor de 11.616 euros (18.455 dólares) A média dos salários anuais dos países integrantes da OCDE situa-se nos 39.743 dólares enquanto na Zona Euro essa média salarial anual desce para 38.759 dólares.

d.h. ca. 890.-euro sind es im mittel; damit liegt P aber immer noch auf dem viertletzten platz in der EU, noch vor ungarn oder polen z.b.

schneewittchen schrieb:
Also hier hat man wirklich nur eine Chance, wenn man viel Geld hat und nicht arbeiten muss, hier für eine deutsche Firma arbeitet (mit entsprechendem Gehalt) oder eine perfekte Geschäftsidee hat, die sich rentiert

dem muss ich noch hinzufuegen, dass sich eine solide, qualifizierte (akademische) ausbildung natuerlich auch in P bezahlt machen kann, eigentlich wie ueberall; damit meine ich jetzt keinen elektriker oder compi-hardware-techniker meinetwegen. eine wertschaetzung des sog. 'goldenen handwerks' gibt es in P m.e.auch aufgrund eines fehlenden wirklichen qualitaetsbewusstseins nicht oder selten d.h. ob der maurer
einen soliden kniestock mauern kann, oder nicht- das interessiert den bauherrn eher sekundaer; es muss vor allem preiswert sein ... und nach vollendung gut aussehen;) aehnliche bsp lassen sich analog nun auch noch fuer andere bereiche finden.

schneewittchen schrieb:
eine Art Sozialhilfe gibt es nur, wenn das Familieneinkommen 181 Euro nicht übersteigt - und dann wird nur bis 181 Eur aufgefüllt

das ist gestern im parlament geaendert worden; schau' dazu evtl. mal hier:

schneewittchen schrieb:
Wer noch Arbeit hat, bekommt schon seit 3 oder 4 Jahren keine Angleichung an die Inflationsrate, während alles immer teurer wird.

die jeweilige inflationsrate ist u.a. auch ein element der lohnverhandlungen; daran orientieren sich die gewerkschaften in P (und anderswo) mit ihren forderungen; im oeffentlichen dienst sind die einkommen nach fast vierjaehriger eiszeit jetzt mit 2.9% angehoben worden- bei einer zu erwartenden, negativen inflationrate fuer P und stagnierenden, niedrigen preisen kann das schon als eine echte lohnerhoehung
gewertet werden. CGTP/UGT haben fuer ihre bereiche bereits streiks ueber aehnlich hohe lohnforderungen fuer dieses jahr angekuendigt.




schneewittchen schrieb:
dann sieht man, wie der Staat sich ohne Ende bereichert ...

oder sich zumindest ge..... eingeschaedelt aus der affaire zieht;)



schneewittchen schrieb:
Betreffs der Portugiesen, die in England sind, dass die Ausländer denen hier die Jobs wegnehmen glaube ich mal nicht. Denn ich denke nicht, dass ein Portugiese für so wenig Geld (und dann noch so "niedere Jobs") arbeiten würde, wie ein Osteuropäer z.B. - schon gar nicht, wenn er mal in England (oder einem ähnlichen Land) gearbeitet hat.

fuer portugal hat es ganz neue, ueberraschende untersuchungen/ergebnisse zu diesem themenkomplex gegeben- d.h. bei vielen portugiesen ist der auslaender laengst kein gern gesehender gast mehr, als potenzieller jobklauer und sie artikulieren das auch.



wie bereits eingangs gesagt, stimme ich deiner grundaussage zu- portugal ist schon laengst keine gute auswanderungsalternative mehr, wenn bestimmte voraussetzungen nicht erfuellt sind. die geschichten vom freak aus den 70/80zigern, der im urlaub die idee von der cabana am strand hatte, aus der dann ein heute gutgehendes beach-restaurant wurde, stammen inzwischen nur noch aus buechern;)

henry
 
HenryHill schrieb:
schneewittchen schrieb:
Leute, die schon seit vielen Jahren (ich glaub bis in die 80'er war das noch so) in einer Wohnung wohnen, zahlen oft heute noch eine lächerliche Miete von 10 oder 20 Euro im Monat, weil diese Mieten irgendwie nicht angepasst werden dürfen.

natuerlich mit dem neuen (ver)mietgesetz so einiges geaendert; mieten koennen nun einfacher erhoeht werden bzw an die realitaet angepasst werden. es dauert jetzt im durchschnitt keine 5 jahre mehr, einen mieter aus einem (alten)mietverhaeltnis kuendigen; der vermieter ist mehr an die pflichten zum eigentum gebunden etc.

Ist das Gesetz so neu (also nur wenige Tage/Wochen alt), dass ich es noch nicht kenne? Dass die normalen Mietverträge sich jährlich leicht erhöhen, weiss ich.
Aber hier ging es ja um die alten Omas, die teils 20, 30, 40 oder gar mehr Jahre in der gleichen Wohnung wohnen, und diese extrem niedrigen Mieten zahlen. Die Vermieter jammern ja immer, dass sie diese Mieten nicht erhöhen können, weil diese ganz alten Mietverträge irgendwie einer ganz anderen Legislation unterliegen. Ich weiss auch nicht warum, aber ich weiss, dass es vielen Eigentümern deshalb absolut unmöglich ist, die Häuser in Schuss zu halten. Und beim Googeln fand ich jetzt auch wieder zahreiche Hinwaeise darauf, dass sehr sehr viele Häuser/Wohnungen auch aktuell noch für unter 50 Euro vermietet sind.

Hmm, dieses Durchschnittgehalt - da merkt man deutlich, dass die paar Superverdiener das Bild dann doch ziemlich verfälschen. Ich kenne hier an der Algarve (also nicht grad der ärmste Teil des Landes) nur wenige Leute, die mehr als 700 oder 800 Euro verdienen (und das sind dann Leute in "Führungspositionen").

Dein Parlamentslink funzt nicht.

Nunja, die Gewerkschaft kann ja in den normalen Firmen eh nichts bewirken. Ich weiss nur aus meinen ersten Jahren in Portugal, dass alle Firmen, in denen ich gearbeitet habe (und das waren schon einige), jedes Jahr 3% Lohnerhöhung gegeben haben. Ich weiss, dass es keine Pflicht ist, aber absolut gerechtfertigt, da die meisten Dinge sich mehr als nur 3% erhöhen (und die Firmen ja auch jedes Jahr ihre Preise erhöhen).
Nur die letzten ca. 4 Jahre konnte man beobachten, dass es zwar noch Preis- und damit auch Profiterhöhungen bei den Firmen gab, jedoch keine Lohnerhöhungen mehr, womit der Arbeitnehmer jedes Jahr weniger Geld hat.

Allein die EDP hat z.B. Anfang dieses Jahres den Strom kräftig erhöht, weiss nicht mehr aus dem Kopf wieviel % das waren, aber auf alle Fälle weit mehr als 3%. Das war eine grosse Schlagzeile. Und das sind nicht die einzigen, die jeden Jahresanfang als Anlass nehmen, ihre Preise kräftig anzuziehen. Der ohnehin schon benachteiligte Arbeitnehmer in Portugal zieht damit weiter den Kürzeren.

Es stimmt, dass der Portugiese ganz schlecht auf die Einwanderer zu sprechen ist, aber eher wegen der Kriminalität, die sie mitbringen. Wie gesagt, ich denke, für die Jobs, die diese Leute machen, sind sich viele Portugiesen hier zu fein.

Und auf Bauarbeiter wird überhaupt total herabgeschaut. Da erinnere ich mich an eine Begebenheit, als ich aus einer Schulung in England zurückkam. Meine Portugiesische Kollegin fragte mich, als was der Sohn unseres Chefs vorher gearbeitet hatte. Ja, und der hatte eine Ausbildung zum Maurer gemacht. Sie war absolut schockiert, als ob das etwas schlechtes wäre!
 
HenryHill schrieb:
schneewittchen schrieb:
eine Art Sozialhilfe gibt es nur, wenn das Familieneinkommen 181 Euro nicht übersteigt - und dann wird nur bis 181 Eur aufgefüllt

das ist gestern im parlament geaendert worden; schau' dazu evtl. mal hier:

Ich muss mich revidieren, die "Sozialhilfe" ist jetzt auf €187,18 erhöht worden, wow!

Und zum Thema, dass sich der Staat bereichert, hat mir mein Mann mal am Beispiel der Firma Thyssen erklärt, wieviel diese Firma hier an Steuern zahlen muss, und wieviel in Spanien. Bin leider kein Zahlenmensch aber der Unterschied war gravierend.
Auch ist das die Erklärung dafür, warum ich bei der gleichen Automarke für Reparaturen/Servicing in Portugal wesentlich mehr bezahle als in Spanien - zeitgleich der Angestellte in Portugal aber weniger verdient als sein Kollege in Spanien. Irgendwohin muss dieses Geld ja.
 
schneewittchen schrieb:
Es stimmt, dass der Portugiese ganz schlecht auf die Einwanderer zu sprechen ist, aber eher wegen der Kriminalität, die sie mitbringen. Wie gesagt, ich denke, für die Jobs, die diese Leute machen, sind sich viele Portugiesen hier zu fein.

Es wird sehr wohl auf Einwanderer geschimpft (sogar ziemlich übel), weil man meint, sie würden Arbeitsplätze stehlen.
Auch in meiner Gegenwart, und auch die "gehobenere" Schicht, soll heissen, studierte Menschen in gesicherten Positionen.
Bei mir wird dann allerdings immer auch gleich mitbetont, dass ich/wir ja nicht gemeint sind, da wir keine Arbeitspätze stehlen, sondern geschaffen haben.
Ich denke, das ist auch der einzige Grund, weshalb man in unserer Gegenwart diese Themen überhaupt bespricht.
 
AW: Re: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

hallo,
also wir sind vor 2 Jahren hergekommen, weil man hier besser leben kann als in D. ich meine vor allem Ruhe und so, mein Mann ist im Vorruhestand, also bekommt noch sein Gehalt von der Firma, hatte zuletzt 3500 Brutto, bekommt also 80 % davon, geht ja recht gut hier, aber jetzt kommt dannn die Rente: knapp 700 Euro fuer ein ganzesLeben Arbeit,das reicht nicht mal hier, also zurueck nach D. wo halt der Staat einspringen muss, leider
 
AW: Re: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

hallo,
also wir sind vor 2 Jahren hergekommen, weil man hier besser leben kann als in D. ich meine vor allem Ruhe und so, mein Mann ist im Vorruhestand, also bekommt noch sein Gehalt von der Firma, hatte zuletzt 3500 Brutto, bekommt also 80 % davon, geht ja recht gut hier, aber jetzt kommt dannn die Rente: knapp 700 Euro fuer ein ganzesLeben Arbeit,das reicht nicht mal hier, also zurueck nach D. wo halt der Staat einspringen muss, leider

Hallo rena ,

Mich interessieren die Mietpreise in Grandola. Könntest Du mir freundlicherweise sagen , was eine 2 Zimmerwohnung , oder 1 Zimmerwohnung monatlich mit Nebenkosten in Grandola kostet.
Das wäre ganz lieb von Dir. ich will vielleicht auch irgendwann dahin.
 
AW: Re: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

hallo,
also wir sind vor 2 Jahren hergekommen, weil man hier besser leben kann als in D. ich meine vor allem Ruhe und so, mein Mann ist im Vorruhestand, also bekommt noch sein Gehalt von der Firma, hatte zuletzt 3500 Brutto, bekommt also 80 % davon, geht ja recht gut hier, aber jetzt kommt dannn die Rente: knapp 700 Euro fuer ein ganzesLeben Arbeit,das reicht nicht mal hier, also zurueck nach D. wo halt der Staat einspringen muss, leider
Wenn man den Schritt eines solchem Umzugs plant, dann ist es auch zwingend notwendig, um das Procedere abzuklären, einen Kontenklärung durchzuführen.
Dann steht man auf jeden Fall nicht plötzlich ohne ausreichenden Lebensunterhalt da und muß zurück in den Schoß des Sozialstaates.
 
AW: Re: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

auf diesen kommentar kann ich verzichten,

an lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

die antwort ging an action
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

Also man sollte sich auf keinen Fall im Rentenalter nur auf die Einnahmen der Rentenkasse verlassen. Man sollte auch andere Projekte haben um in dieser Zeit Geld zum Leben zu haben. Denn wer sagt einem denn, dass man ueberhaupt noch Rentengeld bekommt, wenn man mal so weit ist. Die Kassen sind doch heute schon leer und es kommt nichts nach.
So schnell kann ein Auswandertraum platzen und man geht zurueck in den Sozialstaat Deutschland oder wie es auch genannt wird HArz4 Land. Schade.

Gruss
Caramelo
 
AW: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

Also man sollte sich auf keinen Fall im Rentenalter nur auf die Einnahmen der Rentenkasse verlassen. Man sollte auch andere Projekte haben um in dieser Zeit Geld zum Leben zu haben. Denn wer sagt einem denn, dass man ueberhaupt noch Rentengeld bekommt, wenn man mal so weit ist. Die Kassen sind doch heute schon leer und es kommt nichts nach.
So schnell kann ein Auswandertraum platzen und man geht zurueck in den Sozialstaat Deutschland oder wie es auch genannt wird HArz4 Land. Schade.

Gruss
Caramelo

Hi Caramelo,
die Rente in D.ist Umlagefinanziert,d.,h.die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer zahlen jeden Monat ein und Vater Staat gibt pro Jahr 77 Millarden Euro dazu,damit die Rentenansprüche befriedigt werden können,außerhalb von Hartz 4.

Was heißt eigentlich Hartz 4? Das ist die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe,die es seit 1949 gab.Nun kommt der Unterschied:Sozialgeldempfänger sind jetzt arbeitspflichtig und schon gibt es 1 Million Arbeitslose mehr,ganz ohne Krise.Früher war es so,wer mit 25 Jahren Sozailhilfe bezog konnte sich bis zur Rente auf Staatsknete ausruhen und das ist Gott sei Dank vorbei.(incl.Möbel,Kleidung etc.)

Das war das Wort zum Sonntag.

VG
Hanseat
 
AW: Krise macht das Leben für portugiesische Emigranten schwieriger

danke, fuer die Belehrung, aber das haben wir auch nicht getan, uns darauf zu verlassen, nur es kann etwas unvorhergesehenes kommen, das alles ueber den Haufen wirft, also bitte keine mas?regelungen mehr,
 
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