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Home-Schooling (Lernen und Unterricht während Corona)

Kann ich bestätigen, Mühe geben sie sich, es wird viel angeboten.
Allein, man kann von den Kindern nicht über Nacht erwarten, Selbstverantwortlich mit Technologie umzugehen, die nicht so einfach zu beherrschen ist.
Handys sind eine Sache, Laptop, Word, Outlook, Google Classrooms und was die alles nutzen sind ganz andere Sachen.

Nicht, das diese Skills nicht in Zukunft gebraucht werden würden, aber so über Nacht nicht.
Das dauert eben.
 
Musste ich doch glatt nachschlagen, jetzt weiß ich wie es gemeint ist.... und bin verwundert - liegt wohl an Mathe? :fies:
;)

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In DE denkt man anscheinend in die gleiche Richtung ein... möchte es zumindest als zukünftige Alternative sehen.

Digitaler Unterricht bleibt die Herausforderung
Die Corona-Pandemie hat die deutschen Schulen in die digitale Krise gestürzt. Je näher die Sommerferien rücken, desto dringender wird die Planung des nächsten Schuljahrs. Wie können die Schulen dann wieder öffnen und welche Rolle muss digitaler Unterricht spielen? Ein Überblick.


Schule nach den Sommerferien - Digitaler Unterricht bleibt die Herausforderung

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Nee, Mathe ist nicht das Problem.
Es ist einfach so, dass die Kleine zuhause keinen Bock auf Schule hat.
Es sind sehr viele Aufgaben zu bewältigen. Gedacht ist, dass sie das autonom macht.
Aber das klappt nicht. Wie sollen sich Kinder selbstständig alles beibringen?
Es ist total zeitaufwändig und nervig.
Zuhause ist eben nicht die Schule und ich bin kein Lehrer.
Außerdem fehlt das soziale Korrektiv der Gruppe.
 
Ja, ich verstehe die Problematik... bist ja auch nicht allein mit dieser Erfahrung.

Ich denke, eine Mischung aus beiden Möglichkeiten (Präsenz- und Fernunterricht) kann die Situation, bedingt auch durch Corona, retten... zumal dann zum einen die Problematik der fehlenden "Freiräume" in den Klassenräumen und zum anderen das selbständige Lernen (und die Nerven der Eltern) abgemildert wird.

Es fehlt aber definitiv an angepasste Lehrmethoden sowie die nötigen Infrastrukturen für den digitalen Unterricht... und darin sehe ich das größte Problem

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Die Schule bei uns hat eine eigene Plattform erstellt. Da gibt es immer einen Tagesplan und dazu zu den einzelnen Fächern Unterlagen.
Zum Teil muss man was ausdrucken, das ausgefüllt werden muss.
Zum Teil werden auch die Schulbücher benötigt.
Zum Teil sind's auch links zu Videos oder zu Übungen auf Plattformen wie escola mágica oder khancademy usw.
Zusätzlich gibt's ein bis zwei Videokonferenzen á 30 Minuten pro Tag.
Also, dass ist schon sehr, sehr gut gelöst und sehr individuell und schlau und kreativ gemacht.
Das ist nicht das Problem.
Das Problem ist das, was ich oben geschildert hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir drucken nichts aus, denn hier hab ich keinen Drucker, es wird in die Bilder geschrieben. Das klappt gut.
Das größte Problem war bei uns, das sie Hemmungen hatte, mit dem Laptop zu arbeiten und alles mit den Handy machen wollte.
Das kennt sie und weiß es zu bedienen.
Aber es ist nicht zu leisten auf einem kleinen Display, was da alles gefordert wird.
Wochenpläne mit Aufgaben, wann was abzugeben ist.
Richtiger, stundenweise Unterricht in Google Claasroom.
Stundenlange Pausen zwischen den Stunden, was dazu verführt, das folgende zu verpassen.
Sogar Sportunterricht bzw. Aufgaben, die per Video nachgewiesen werden, gibt es.

Erst mit einem eigenen großen Laptop ist es besser geworden. Da ist Übersicht, da können verschiedene Fenster geöffnet werden.
Da gibt es Platz zum recherieren usw.
Da gibt es Outlook mit Kalenderfunktion, um Hausaufgaben im Blick zu haben.

Nun ist es wohl so, das in ihrer Klasse "nur" 2 keinen Laptop haben.
Für uns ist es nun der 5. Laptop, weil sie ihren nicht mitgenommen hatte.
Aber was solls, so ist es eben.

Grundsätzlich wird es in Portugal sehr gut gelöst, was ich hier in D so mit bekomme, ist das viel schlimmer.

Aber es ist einfach wie @Reisender schreibt, es fehlt die soziale Interaktion. Der Wettbewerb, die Motivation, die pädagogische Hilfe.
Und es mangelt manchen Lehrer an Empathie. Wir haben so eine Pädagogin leider in Physik/Chemie.
Eine Minute zu spät eingesendet...nicht anwesend gewertet.

Das soziale holen sich die Kinder mittlerweile in stundenlangen Videochats, aber es ist doch nicht vergleichbar.
Nun hat sie Heimweh und endlich konnten wir buchen für den 22.6.
Dieses Jahr ist eben alles anders, normalerweise ist sie im Sommer in Deutschland, dieses Jahr wohl eher am Strand.
Auch mal schön.
 
O.k. meine Tochter ist ja erst in der 3. Klasse.
Sie kann noch nicht alles alleine am Laptop. Muss man auch nicht mit 8.
Aber das ist noch ein weiterer Grund, dass unser Betreuungsaufwand echt hoch ist.
Ich bin froh, wenn's wieder normal wird.
 
Nicht mal zum Ende der siebten Klasse klappt das mit dem autonomen lernen.
Keine Bange, das ist normal.
Ich hoffe, das wird bei der Versetzung berücksichtig.
 
Nee, gab nur zweimal Döner in der Zeit.
3 Wochen konnten wir ja gar nicht raus wegen Quarantäne.

Und heute so bei Einkaufen viel mir auf, das ich auf nix mehr Heißhunger habe wie an Weihnachten, wenn ich sonst da bin.
Fleischwurst, Mett, Rindswurst etc.
Ein paarmal im Jahr reicht, jetzt will ich lieber wieder Sonne, Strand und unseren Wald. Ruhe und frische Luft :-D
 
Also ich war heute mal live beim Online-Unterricht dabei.
KATASTROPHE!

Zig Tools, über die das abgewickelt wird. Einladungen zum Klassenraum landen im Spam Ordner, wo sie nicht gesehen werden. Hausaufgaben kommen nicht an und werden als nicht anwesend gewertet.
Die Lehrer stottern rum, statt zu unterrichten.
Die Kinder sind den Umgang mit einem Handy vielleicht gewöhnt, aber arbeiten online mit Windows ist was ganz anderes.
Da ist nicht mal ein Überblick im Postfach gegeben.
Zumal ich das neue Outlook auch nicht mehr verstehe, früher im Büro konnte ich immer meine gesendeten Emails sehen.
Die sind nun weg, ob Hausaufgaben raus gegangen sind, wer weiß...
Die Klassen sind ausgeteilt worden, warum, keine Ahnung. Aber natürlich nicht so, wie die Kinder das gerne gehabt hätten.
Es wurden Gruppen zusammen gestellt, die im Präsenzunterricht nicht zusammen arbeiten würden. Dann klappt das online schon erst recht nicht.

Lehrer verschicken ihre Arbeitsblätter, die sie normalerweise ausgeteilt hätten, jetzt per mail.
Da gibt es dann so witzige Sachen wir, mach aufder Landkarte ein X wo du wohnst...
Dafür muss das Arbeitsblatt aber erstmal mit einem Grafikprogramm geöffnet werden und die entsprechende Funktion gefunden werden.
Da hatte ich Probleme, weil das PDF nicht zur Bearbeitung frei gegeben war, nur online stand und man drucken drücken muss, um es abzuspeichern.
Das sollen dann Kinder hinbekommen, die vor drei Monaten höchstens Whatsapp genutzt haben.

Viele Lehrer verschicken Word-Dokumente, die aber nicht jedes Handy verarbeiten kann oder nicht jeder hat Word in neuster Version auf dem Laptop.

Dann sollen die Kinder von 9-18 Uhr immer online sein, falls einem Lehrer mal einfällt, er könnte doch einen Test ansetzen.
Freitags hat unsere eigentlich laut Stundenplan frei, aber die Problembereitende Physiklehrerin setzt da einen Test an, zu dem per Email eingeladen wird.
Die Mail kam auf dem Handy nicht an, nur im Spam Ordner des Laptops.
Da hat ein Erwachsener zu tun im Vollzeitjob, aber Kinder?

Das klappt so gar nicht, eher so 40% von dem, was im Schulgebäude klappen würde.
 
Also ich war heute mal live beim Online-Unterricht dabei.
KATASTROPHE!
Hast ja zumindest gelernt, wie es NICHT gut funktioniert ;)

Lehrer sollten erst einmal geschult sein, das ist wichtig... viele verweigern sich aber dem "neumodischen" Kram.
Die Schüler sollten bei Präsenzunterricht dabei auch in diesen Technologien geschult werden, so lernen die Lehrer mit den Schüler gemeinsam woran es hapert.

Strukturen sollten auf einen Nenner gebracht werden, im Moment macht ja jeder wie er will oder es nicht besser kennt.

Darunter verstehe ich auch, dass
- man eine gemeinsame Lehrplattform online hat und nicht auf ein Sammelsurium halbgarer Lösungen, manche sogar ohne Datenschutz und diese natürlich unabhängig vom Endgerät sein müssen.
- jeder Lehrer und Schüler ein Minimum an Hardware (auch Internetverbindung) zur Verfügung hat
- jeder Lehrer und Schüler eine für den Unterricht / die Schule eigens bereit gestellte Email-Adresse hat, am besten auf einem Schul- oder Schulbehörde eigenen Server mit Browser-Zugang (unabhängig vom Endgerät)

... mir fällt bestimmt noch etwas ein...

Kann ja nur besser werden...
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Hat mal jemand mit solchen Plattformen gearbeitet und Erfahrung? oder Hier gibt es noch eine Menge Links zu anderen Plattformen

Meiner wird im September in PT eingeschult. Ich hatte sowas als Unterstützung im Hinterkopf. Ist aber eher unrealistisch, bei den langen Schulzeiten hier. Der kann ja nicht von morgens bis nachmittags in der Schule hocken und dann noch online lernen. Höchsten ein bisschen Deutsch raus picken, falls er gerne mitmacht.
 
Hier gibt es eine riesige Linksammlung - einfach mal stöbern... für Eltern, Schüler, Lehrer... jede Menge
Unterstützt vom dt. Bildungsministerium ( muss ja deswegen nicht schlecht sein... ;) )


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Die Schulen hier nutzen die , was gut klappt.
Die anderen Plattformen eher nicht so.
 
Nur noch eine Woche bis zu den Ferien.
Da ich mich gerade dermassen über die Lehrer aufrege, mein Fazit und wieso:

Völlige Katastrophe bei einigen Lehrern, die im Kopf so flexibel sind wie ein Fels.

Ich hatte mal die Physiklehrerin erwähnt.
Meine persöhnliche Favoritin.
Als fehlend wurden zB. schon Hausaufgaben gewertet, die noch am gleichen Tag zu erledigen waren.
Abends werden hier Hausaufgaben in Form eines Onlinetests eingestellt, die ab einem Zeitpunkt bis zu einem Zeitpunkt (18-22 Uhr) erledigt werden müssen.
Wenn man nun mit dem Kind unterwegs ist, weil das Kind an diesem Tag in diesem Fach gar keinen Unterricht hatte, schaut manin diesem Fach nicht nochmal nach, Ergebnis: Fehlt.

Diese Tests ist mit 15min Zeitlimit versehen, ohne das man sieht, wo man im Test steht. Keine Angabe, wieviel, nur eine runtertickende Zeit. Also Zeitdruck, schnell schnell, Hast und Eile für nix.
Ich habe mich daher in diesem Fach bei Direktor darüber beschwert.
Im Normalunterricht würde die auch nicht Abends um 17 Uhr vorbei kommen und Hausaufgaben vorbei bringen.
Genausowenig, das man morgens diese nicht mehr machen könnte, weil das Zeitfenster geschlossen ist.

Jetzt sollen wir ein PDF Formular ausfüllen und zurück schicken.
Wie soll das ohne Drucker und Scanner gehen?
Aber genau vor diesem Problem stellen diese Deppen die Schüler jeden Tag.

Bei soviel Dummheit und Ignoranz könnte ich echt ausflippen.
 
Oh Ozzy, das hört sich nicht gut an.
Ich bin auch froh, dass es nur noch die nächste Woche geht.
 
Elternvertreter sind der Ansicht, dass der Fernunterricht während des Covid-19-Lockdowns Ungleichheiten zwischen den Schülern verursacht und verstärkt hat, erkennen jedoch an, dass dies die mögliche Lösung war, keiner war wirklich auf so eine Situation vorbereitet

Fernunterricht führte zu Ungleichheiten, aber die Eltern erkennen, dass dies die mögliche Lösung war


[sub]...wie so oft kommt es natürlich auf den Einzelnen an und wie er/sie es umsetzt - unfähige oder unwillige Lehrer gibt es leider überall, da nützt auch die beste Infrastruktur nicht viel... [/sub]
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