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Termin Gespräch : 30.03.2023, Das Buch ist tot. Es lebe das Buch!

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Hinzugefügter Kalendereintrag: 30.03.23

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Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal

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Die Digitalisierung verändert vieles, auch das Lesen von Büchern. Nicht wenige fürchten, dass mit der Dominanz von Computer und Internet die lesende Erschließung der Welt an Bedeutung verlieren und die Jugend eine der wichtigsten Kulturtechniken verlernen werde.

Welche Veränderungen bringt die Digitalisierung der Bücherwelt und des Lesens? Was lesen wie junge und ältere Menschen, wie gehen Verlage und Buchhandel mit den digitalen Herausforderungen um und welche ganz neuen Wege des Lesens schlagen die digitalen Plattformen ein?

Am 30. März, ab 19 Uhr, unterhalten Gerhard Lauer und Isabel Alçada sich über die Zukunft des Lesens und die Zukunft des Buches. Moderiert von Peter Hanenberg.

Gerhard Lauer wurde 1962 in Karlsruhe geboren. Nach Professuren in Göttingen und Basel arbeitet er seit 2021 am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er gilt als einer der Vorreiter der der Neuausrichtung der Literaturwissenschaft im Hinblick auf kognitive und empirische Ansätze. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht das Lesen im digitalen Zeitalter.

Isabel Alçada wurde 1950 in Lissabon geboren. Sie hat einen Abschluss in Philosophie von der Universität Lissabon, einen Master in Bildungssoziologie von der Boston University und einen Doktortitel in Bildung und Alphabetisierung von der Universidade Nova de Lisboa. Sie koordinierte 1995 die Arbeitsgruppe, die das Netzwerk der Schulbibliotheken konzipierte, und war von 2006 bis 2009 Beauftragte für den Nationalen Leseplan. Zwischen 2009 und 2011 war sie Bildungsministerin. 1982 wurde sie Kinderbuchautorin. In diesem Jahr erschien die Sammlung Uma Aventura, die sie noch heute gemeinsam mit Ana Maria Magalhães verfasst.

Peter Hanenberg ist Vizerektor für Forschung und Innovation, Direktor der Católica Doctoral School (CADOS), promovierte in modernen Sprachen und Literatur an der Universität Bamberg, Deutschland, seit 2006 außerordentlicher Professor an der FCH. Von 1988 bis 1995 Assistent an der Universität Bamberg und von 1995 bis 2006 Koordinator des deutschen Sprachbereichs an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der UCP in Viseu. Von 2006 bis 2010 Präsident der Portugiesischen Gesellschaft für Germanistik (APEG). Forscher am Centre for Communication and Culture Studies (CECC), das er seit 2012 koordiniert. Zwischen 2016 und 2019 stellvertretender Direktor des FCH. Seine Forschungsschwerpunkte sind die europäische Literatur und Kultur seit dem 16. Jahrhundert, die Idee von Europa und ihre Darstellung sowie der Dialog zwischen Kognitions- und Kulturwissenschaften. Cognitivas e Estudos de Cultura.

Die Errungenschaften des digitalen Zeitalters haben den Zugang zu Information extrem vereinfacht. Das Smartphone erschließt uns Quellen, die zuvor geografisch und finanziell unerreichbar waren, und gibt uns die Welt buchstäblich in die Hand. In der Cloud ruhen unfassbare Datenmengen, die jedes von Menschen gemachte Archiv sprengen würden.

Und doch haben die Umwälzungen der "digitalen Revolution" zugleich die Erkenntnis gebracht, dass die unbeschränkte Verfügbarkeit von Information nicht mit gelerntem und erinnertem Wissen gleichzusetzen ist. Zwar bietet der digitale Raum als omnipräsentes Wissensangebot ein schier unerschöpfliches Potential - doch wie werden wir es in Zukunft nutzen? Wie werden wir lernen, wie uns erinnern?

In der Reihe Zukunft des Lernens nähert sich das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der Universidade Católica Portuguesa der Zukunft des Lernens und des Wissens aus verschiedenen Blickwinkeln an: Angefangen vom Lesen im digitalen Zeitalter, über die Zukunft des Sprachlernens, digitale und analoge Erinnerungsformen bis hin zur Rolle von Robotern im menschlichen Lernprozess.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt jede Menge Leute, die - wie ich - der Meinung sind, dass das Buch keineswegs tot ist und auch nicht sterben wird. Klar, es werden
sichtbar deutlich weniger Bücher gelesen. Früher sah man im Zug viele Leser, heute lesen sie wahrscheinlich immer noch, aber elektronisch.
Es mag praktisch sein, ich habe es probiert, aber für mich ist das Lesevergnügen keines, weil mir einfach das körperlich des gedruckten Buches
fehl. Mag komisch klingen, ist aber so. Und wieder singe ich ein Loblied auf den schweizer Diogenesverlag, der noch immer in Leinen gebundene
Bücher herstellt, was heute schon eine große Ausnahme ist. Ich streiche dann mit der Hand über den Einband und freue mich, dass solche
"handerotischen" Einbände noch gemacht werden.

Liebe Grüße
Sonja
 
Ich lese jeede Menge Bücher aber am liebsten E-Books, dann muss ich mir nicht Dir Regale damit vollstellen. Wenn ein Band zu Ende ist, kann ich mit einem Klick weiterlesen, wenn es dunkel ist heller stellen, die Schriftgröße anpassen... muss nix mitschleppen....

Aber in dem Artikel geht es ja auch ums lernen.... mit meiner Tochter lese ich noch jede Menge Bücher aus Papier, einfach auch wegen der Bilder...

Aber is gibt auch tolle Lernapps, die wir Nutzen um Deutsch lesen und Schreiben zu Lernen.

In der Schule haben sie seit der 1. Klasse ein I-Pad und parallel Bücher und Lernhefte aus Papier.
 
Ja, Iris. Es ist halt Geschmackssache. Wahrscheinlich steht mir auch meine Buchhändlervergangenheit im Wege.
 
Ich bevorzuge auch "echte" Bücher wegen Haptik und überhaupt, liebe auch schön gestaltete Einbände.
Klar, auf mancher Reise habe ich 3,4,5 Bücher teils sogar umsonst mitgeschleppt, weil ich gar nicht zum Lesen kam.
Da überlegt man schon, wenn jedes Kilo zählt. Aber ich habe (noch) keinen Reader.
 
E-Reader sind komfortabler, aber es geht auch mit einer App auf Tablet oder I-Pad.
Ich have auch keinen E-Reader weil man eh avhon genug Geräte hat...i
 

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