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Termin Gespräch : 18.10.2023, De quem se esqueceu Lisboa?

Hinzugefügter Kalendereintrag: 18.10.23

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Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal

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Am 18. Oktober um 19 Uhr findet in der Bibliothek des Goethe-Instituts in Lissabon ein Gespräch über das Buch De quem se esqueceu Lisboa? A luta pela inscrição da memória anticolonial e antirracista no espaço público mit der Autorin Leonor Rosas, Elsa Peralta und Miguel Cardina statt.

In den letzten Jahren hat die antirassistische Bewegung versucht, den Raum unserer Städte und das Erbe, das Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus hinterlassen haben, neu zu überdenken - eine Debatte, die sich mit dem Aufkommen der Bewegung Rhodes Must Fall im Jahr 2015 und der Ermordung von George Floyd im Jahr 2020 intensivierte. Das Buch De quem se esqueceu Lisboa? folgt diesem Impuls und setzt sich mit dem Fortbestehen lusotropischer und weißer Narrative im öffentlichen Raum auseinander, um zu verstehen, wie wir die Machtverhältnisse - von Rasse, Klasse und Geschlecht - in der Gedenklandschaft Lissabons lesen können. Gleichzeitig zielt die diesem Buch zugrunde liegende Forschung darauf ab, die Beziehung zwischen Raum, Erinnerung und Kolonialität in der Stadt Lissabon zu untersuchen, insbesondere die Möglichkeiten und Kämpfe für die Einschreibung gegenhegemonialer, antikolonialer und antirassistischer Narrative. Es geht also darum, zu verstehen, wer für diese Einschreibung gekämpft hat, auf welche Weise und wie wichtig sie ist.


Leonor Rosas ist Doktorandin der Anthropologie am ICS-UL, wo sie über die koloniale Erinnerung im öffentlichen Raum in den Städten Lissabon und Brüssel arbeitet. Sie hat einen Master-Abschluss in Anthropologie von der FCSH, wo sie das koloniale Gedächtnis in Lissabon und die Möglichkeiten der Einschreibung eines antikolonialen Gedächtnisses in den öffentlichen Raum untersuchte. Diese Masterarbeit führte zur Veröffentlichung des Buches De quem se esquece Lisboa - A luta pela inscrição da memória anticolonial e antirracista no espaço público. Sie ist Mitglied des Forschungsprojekts "Constellations of Memory: a multidirectional study of migration and postcolonial memory". Außerdem ist sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Lissabon.

Elsa Peralta hat einen Doktortitel in Anthropologie (Universität Lissabon, 2006). Sie ist leitende Forscherin am Centro de Estudos Comparatistas der Faculdade de Letras der Universität Lissabon und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften (ICS), ebenfalls an der Universität Lissabon. Am Centro de Estudos Comparatistas ist sie Koordinatorin der CITCOM-Forschungsgruppe (Citizenship, Critical Cosmopolitanism, Modernity/ies, (Post)Colonialism) und koordiniert außerdem die Forschungslinie "Legacies of Empire and Colonialism in Comparative Perspective". Derzeit koordiniert sie auch das vom FCT finanzierte Projekt "Constellations of Memory: a multidirectional study of migration and postcolonial memory". Zu ihren Arbeiten gehören verschiedene Artikel, Kapitel und Bücher. Ihre jüngsten Bücher sind Retornar: Traços de Memória do Fim do Império, Lisboa und Memória do Império: Património, Museus e Espaço Público, The Retornados From Portuguese Colonies in Africa: Narrative, Memory, and History und Legacies of The Portuguese Colonial Empire: Nationalism, Multiculturalism and Citizenship.

Miguel Cardina ist Historiker und Forscher am Zentrum für Sozialstudien der Universität Coimbra. Bis Januar 2023 koordinierte er das Forschungsprojekt "CROME - Crossed Memories, Politics of Silence. Die Kolonial- und Befreiungskriege in postkolonialer Zeit", das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanziert wurde. Er ist Autor oder Mitautor mehrerer Bücher, Kapitel und Artikel über Kolonialismus, Antikolonialismus und den Kolonialkrieg, die Geschichte der politischen Ideologien in den 1960er und 1970er Jahren und die Dynamik zwischen Geschichte und Erinnerung. Sein jüngstes Buch ist O Atrito da Memória. Colonialismo, guerra e descolonização no Portugal contemporâneo (Tinta-da-china, 2023).
 

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