Fast 7.000 erstiegen Wendeltreppen der Azoren-Leuchttürme

[hjh]

Bekanntlich können seit sieben Jahren mittwochs Besucher die azorianischen Leuchttürme ersteigen. In ganz Portugal machen alljährlich über 50.000 Gäste davon Gebrauch, auf den Azoren waren es in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 6733, bis zum Jahresende werden es also rund 7.000 sein. Man steigt jeweils unter der Führung eines Leuchtturmwächters die enge Wendeltreppe bis zum Scheinwerfer hoch und erhält interessante Erläuterungen. Möglich ist dies im Sommer von 14-19 Uhr, im Winter bis 17 Uhr. Es lohnt sich schon, die technische Einrichtung zu.

Ich selbst habe bis jetzt dreimal azorianische Leuchtturme bestiegen, dazu das Leuchtturm von Capelinhos besucht und ein Leuchtturm-Museum auf Madeira.

Das durch ein Erdbeben 1998 zerstörte Leuchtturmgebäude in Ribeirinha bleibt quasi als Erdbeben-Denkmal erhalten, des Erdbebens, dessen Epizentrum 1998 in unmittelbarer Nähe im Meer lag. Von Leuchtturm und Leuchtturmgebäude blieb nur ein Trümmerhaufen übrig. Sofort nach dem Erdbeben wurde als Ersatz eine auf eine Stange montierte Leuchtturmlampe aufgestellt. Es zeigt, dass die althergebrachten Leuchttürme mit ihren aufwendigem Bau nur noch aus Gründen des technischen Denkmalschutzes erhalten bleiben.

Persönliche Anmerkungen: Vom Farol do Albatraz auf Flores hat man einen schönen Corvoblick. Den Farol do Arnel bei Nordeste bitte nicht mit dem Auto anfahren! Der Farol unweit der Ferraria zeigt noch museale Objekte. Unter dem Farol von Capelinhos liegt ein Museum. Der einsamste Leuchtturm steht auf den Azoreninseln der Formigas. Und beim Farol da Cintrão kann man die Liebe zwischen Hund und Katze beobachten. Sie haben eben keine anderen Spielgesellen weit und breit.
hjh

 

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Das durch ein Erdbeben 1998 zerstörte Leuchtturmgebäude in Ribeirinha bleibt quasi als Erdbeben-Denkmal erhalten, des Erdbebens, dessen Epizentrum 1998 in unmittelbarer Nähe im Meer lag. Von Leuchtturm und Leuchtturmgebäude blieb nur ein Trümmerhaufen übrig. Sofort nach dem Erdbeben wurde als Ersatz eine auf eine Stange montierte Leuchtturmlampe aufgestellt. Es zeigt, dass die althergebrachten Leuchttürme mit ihren aufwendigem Bau nur noch aus Gründen des technischen Denkmalschutzes erhalten bleiben.
hjh

Das hat tatsächlich einen Moment gedauert, bis wir erkannt haben, daß diese Stange den neuen Leuchtturm darstellt, wir hatten uns erst gewundert, daß ein "aktuelles" Schild vor den Ruinen montiert war.
Ein beeindruckender Ort.

Vielen Dank auch für den "Mittwochs"-Tip, das werde ich mal für den nächsten Besuch im Auge behalten.
Auf dem alten Capelinhos- Leuchtturm waren wir bei unserm allerersten Aufenthalt. Nur für uns zwei hatte man damals die Tür geöffnet, brav gewartet, bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit wieder unten waren und dann wieder abgeschlossen. und das alles für 1,- Euro pro Person. Und wir fühlten uns schon veräppelt, nachdem wir unten im Besucherraum bezahlt hatten und die Tür war verschlossen...
aber dann tauchte ja die nette junge Dame auf !
Eine der ersten tollen Erfahrungen mit der azorianischen Dienstleistungen.