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Drogenpolitik in Portugal: liberalisierte Drogen

AW: liberalisierte Drogen

Dieser Satz aus dem link trifft keinesfalls so zu:
Drogenbesitz und -konsum sind legal.
Hätte Herr Detmar Doering die angeführte Studie des amerikanischen Rechtsexperten Glenn Greenwald aufmerksamer gelesen, wäre ihm dies hier sicher aufgefallen:
Under the new legal
framework, all drugs were “decriminalized,” not
“legalized.”

Man begeht zumindest eine Ordnungswidrigkeit:





Es gab tatsächlich mal etwas Verwirrung zu dem Thema, aufgrund eines "Flüchtigkeitsfehlers" in der Formulierung eines Gesetzes, das ist aber mittlerweile korrigiert worden:


Also Vorsicht an die, die nun glauben könnten, dass man in Portugal ungestraft Drogen konsumieren dürfte.

LG
Sivi
 
AW: liberalisierte Drogen

Danke für die Antwort und die Erklärungen, Sivi.
Ich sehe diese Frage hier als Politikerin - bei so manchem Landesparteitag steht schon mal ein Antrag unserer Nachwuchsorga zur Abstimmung bezüglich straffreiem Konsum von Haschisch. Und da wird dann schon mal Holland zitiert usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Drogenpolitik in Portugal: liberalisierte Drogen

Das letzte, was ich hörte, war, dass in Spanien und Portugal
nur noch Alkohol und Nikotin konsummässig nicht verboten sind
(manche Leute halten sie ja nicht mal für Drogen.

In Spanien ist allerdings der besitz von CannabisSAMEN
nicht verboten, in Portugal schon.

Sie sind halt manchmal schon ein bisschen angehaucht in P...
 
Zwar schon im Juni dieses Jahres bei heise | telepolis erschienen und seit Wochen in meinem Zettelkasten am schmoren.... aufgeräumt und ab damit ...

"Weitgehend ignoriert von der europäischen Öffentlichkeit läuft in Portugal seit zehn Jahren ein denkwürdiges drogenpolitisches Experiment. Seit 2001 stehen der Erwerb und Gebrauch jedweder Droge zum persönlichen Vergnügen oder der Ruinierung der Persönlichkeit nicht mehr unter Strafe. Damals vermuteten Drogenexperten, dass Portugal zum El Dorado des unkontrollierten Rausches werden würde. Die Realität sieht heute anders aus." ---

Das normalisierte Drogenparadies am Ende Europas

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Ein neues Thema wollte ich nicht aufmachen dafuer . Ich stelle die Meldung von heute auch von Heise.de hier in dieses alte Thema .

Sivi hat da oben richtig den Kern vom alten Gesetztesveraenderung wider gegeben.

Drogen sind nie fuer legal deklariert damals . Aber nur noch als Ordnungswidrigkeit wie Falschparekn (im Artikel gut beschrieben) .


Aber nach 15 Jahren ist auch zu erkennen das Folgende :

15 Jahre entkriminalisierte Drogenpolitik in Portugal

"Portugal hat mit seinem mutigen Experiment vor 15 Jahren gegenüber den Alarmisten im In- und Ausland Recht behalten, als es zu einem der liberalsten Länder in der Drogenpolitik wurde. Der von Kritikern befürchtete massive Anstieg des Drogenkonsums, von Drogentouristen, die das Land überschwemmen und es in ein Drogenparadies verwandeln würden, kann in der Rückschau wahrlich keine Rede sein. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall."

Also in Lissabon ist schon immer bis heute ueberall geraucht worden Marihuana und Dope . Ist selten ein Problem . Obwohl die tolerierte Menge von 10 mal am Tag kiffen schon heftig ist und tolerierte 25 Gramm Haschisch einen dicken Beutel machen . Puh ... .

Aber sie haben das Problem mit Drogen (auch die Harten) gut inn die Kontrolle bekommen mit placide/gemuetliche ? "Sanktionen"/Aufklaerung .

Konsum und Dépendance (sucht) sind stark abgenommen . Hat man ueberall merken koennen schon vor paar Jahre zu meiner Zeit da.

Hier auf Englisch Wiki gut definiert und beschrieben .

 
Hubi Koch berichtet über LX und die Drogenpolitik in Portugal in der "Realsten Kifferdoku aller Zeiten":

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Und heute gibt es wieder eine Nachricht zu den Thema : Aus " bester " Quelle kann man sagen ;) .



Fast 16 Jahre ist es her, dass Portugal sich aus dem „Krieg gegen die Drogen“ verabschiedet hat. Seitdem verfolgt das Land eine liberale Drogenpolitik, die in der weltweiten Debatte leider viel zu wenig Beachtung findet.

Und

Wichtig ist es anzumerken, dass diese Mindestmengen in Portugal trotzdem nicht legal sind. Werden Drogen zum Eigenbedarf von den Behörden sichergestellt, wird dieses Vergehen allerdings, ähnlich wie beim Falschparken, nur noch als Ordnungswidrigkeit behandelt. ...

Wir haben das aktuell gemerkt ! Von Esmoriz bis nach Moledo wird mal hier oder mal da Ganja konsumiert , und keiner die sich verstecken muessen dabei .

Auch im Hinterland z. B. in Mogadouro in Alto Trás-os-Montes sogar ganz frueh in der drin ( im Café mit zwei Etagen und sehr gutes pequeno Almoço ) zusammen mit normale Raucher !!! Auch vor der Tuer . Auch nicht so ganze junge Personen .

Aber alle ruhig und mit Hoeflichkeit . Die wollen fuer meine Mann und mir einen Tisch und Stuehle auf die Gehweg stellne . Damit koennen wir die warme Sonne von Morgen haben um 07 : 13 in der Frueh .

Da kommen zwei Maenner von der da rein ... Was da passiert ? Nichts !!! Die Beide trinken ihre Cafés und stuepen ihre Croissant da rein und fahren wieder weg . :irre:
 
Was da passiert ? Nichts !!!
Zwischen sehen können und sehen wollen ist ein unterschied.

Wie sieht es mit reinen CBD Produkte aus?
*hust* die teile sehen ein wenig wie Crystal aus sind aber reines CBD.
Gibt es in PT legal CBD Produkte zu kaufen ausserhalb von Apotheken?
Bei uns ist es ja nur ein Lebensmittelzusatz der bei <0,3% THC legal verkauft wird.
 

Stimmt!

Deutschland härtester Jugendrichter ist seit Jahrzehnten auch der härteste Verfechter für eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana in Deutschland. Er ist bekannt für außergewöhnliche Strafen und Erziehungsmaßnahmen bei jugendlichen Kriminellen.

wirkt in Bernau bei Berlin und war schon oft in den Medien. 2010 berichtete die Die Welt, dass in Bernau bei Berlin – früher einer der Neonazi-Hochburgen Brandenburgs – seit Jahren kein Verbrechen mit rechtsextremem Hintergrund mehr verübt worden sei, und brachte diesen Umstand in direkten Zusammenhang mit Müllers Urteilen.

"Andreas Müller gilt als einer der strengsten Jugendrichter Deutschlands, der mit ungewöhnlichen Strafen jugendliche Schläger zur Räson brachte. Gleichzeitig setzt sich der 59-Jährige vehement für die Legalisierung von Cannabis ein, lässt das Verbot des Rauschmittels derzeit vom Bundesverfassungsgericht prüfen."

Und er erklärt auch gut wieso und warum die Drogenpolitik in Portugal ein Vorbild sein könnte.



 
Moin zusammen,

auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, aber ich vertrete da eine etwas differenzierte Meinung.

Bei meinem ersten Besuch in Lissabon bin ich in der Hauptmeile doch recht oft angesprochen worden ob ich nicht Mariuhana oder Kokain oder so kaufen möchte. Habe ich natürlich brüsk abgewiesen, woraufhin mich einmal gleich drei von den " Verkäufern" ziemlich schief angeguckt haben. Um die Ecke stand noch ein Cop und so bin ich hin um ihn darauf hinzuweisen. Antwort: Es würde nichts bringen, die sind dann sowieso gleich wieder raus. Okay, dachte ich mir, das ist die Stadt... Letztes Jahr in Lagos und in Portimão im Shoppingcenter dann dasselbe Erlebnis! Im lei steht ja auch klar drin, dass es Mengenbeschränkungen gibt und harte Drogen tabu, aber offensichtlich wird es so gehandhabt, das ab und an mal der GNR ein paar hochnimmt und sonst laisser-faire...

Es kann natürlich sein, dass ich durch die Eifel verweichlicht bin, denn hier muss man schon wirklich suchen. Das heißt nicht das hier das gelobte Land ist, in jeder Garage mindestens drei Kisten Bier...

Aber, so laisser faire wie das gefühlt in PT gehandhabt wird, finde ich das auch nicht gut, dann sollen die das machen wie in NL, überwachte und lizensierte Coffeeshops und zusehen, dass die nicht überzüchtete Varianten verkaufen.
Das sage ich vor dem Hintergrund das ein naher Verwandter daran umgekommen ist. ( Suizid durch marihuana induzierte Psychose): Insofern finde ich die Worte des Richters auch kritisch, am Hasch sei noch keiner gestorben. Davon ab hatte ich in meiner Schulzeit auch einige, die daran hängen geblieben sind.

Ich sehe ein, dass Alkohol schlimmer ist, aber kiffen ist beiliebe nicht so harmlos wie immer vorgegeben wird. Die langfristigen Auswirkungen auf den Denkapparat sind anders aber ähnlich gravierend wie bei Alkohol.

Da es noch nicht so gravierend ist, ist es für mich auch kein show-stopper, bin selber halber Holländer und bei meinen käsigen Verwandten wird das auch nicht über Gebühr genutzt (bis eben auf einen), aber so wie das aktuell in PT gehandhabt wird, sehe ich -diplomatisch ausgedrückt- viel Luft nach oben.

Musste raus, sorry.

Grüße

Bernhard
 
Den Dealer, der in der Baixa echtes Haschisch feilbietet mußt Du mir erst mal zeigen.

Zur Erinnerung 15 Jahre entkriminalisierte Drogenpolitik in Portugal

Gedealt wurde früher auf der Rua da Palma am Largo do intendente Pina Manique. Die Zeiten sind Gott sei Dank auch vorbei.

Glaubst Du wirklich, daß die Cops sich für "Dealer" interessieren, die Knete, gepresste Taubenkacke oder gefärbten Hartwachs mit Lorbeerkrümel an dumme Touristen verhökern. Das ist nicht mal strafbar ...

Eine Totenmesse fuer Lissabon ?

Hat Portugal ein Alkohol- und generell ein Drogenproblem?
(Beitrag von K.P.)

Den Beitrag vom Hügel-Heinrich zum Thema Touristen verarschen finde ich leider nicht mehr. Oder was das noch im alten Forum?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Ricarda ;)

das habe ich schon gedacht das Dir gleich der Hut hochgeht ;)

Den Dealer, der in der Baixa echtes Haschisch feilbietet mußt Du mir erst mal zeigen.

> das hat unser Tuktuk Fahrer in LIS auch gesagt und gleich zum Besten gegeben, er wüßte wo es gescheites Zeug gibt ;)

Glaubst Du wirklich, daß die Cops sich für "Dealer" interessieren, die Knete, gepresste Taubenkacke oder gefärbten Hartwachs mit Lorbeerkrümel an dumme Touristen verhökern. Das ist nicht mal strafbar ...

>Ich bringe selber Lebensmittel in den Verkehr und das ist ja teilweise europäisches Recht, national umgesetzt. Also entweder macht sich der Dealer strafbar durch Inverkehrbringen von gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln oder eben doch durch den Verkauf von -meinetwegen gestreckten- Drogen. Mich k--zt nur diese "ist mir völlig Wurst" Haltung an. So geht das nämlich weiter... naja, vielleicht schon zuviel geraucht ;)

Obwohl ich es persönlich ablehne, auch durch meine sehr persönlichen Erfahrungen, bin ich den Argumenten des Richters ja zugänglich. Auch das Beispiel Alkohol Prohibition in den US ist natürlich eine Steilvorlage. Ich bestreite garnicht, dass es sinnvoll sein kann, Drogenkonsum in gewissem Maße zuzulassen, ich meine nur, es sollte dann besser reguliert und beaufsichtig werden.

Grüße

Bernhard
 
Aber, so laisser faire wie das gefühlt in PT gehandhabt wird, finde ich das auch nicht gut, dann sollen die das machen wie in NL, überwachte und lizensierte Coffeeshops und zusehen, dass die nicht überzüchtete Varianten verkaufen.

Naja, überwachte Coffeeshops ..., kommt natürlich drauf an wie man das sieht. In den NL ist lediglich der private Anbau von Cannabis bis 5 Pflanzen legal, nachweislich lediglich für den persönlichen Gebrauch. Ergo ist jedes Gramm das in den Coffeeshops verkauft wird irgendwo illegal gezüchtet. In 2015 wurden rund 6000 illegale Cannabisplantagen in den NL entdeckt. Jetzt, ab 2021, sollen Versuche gestartet werden staatlich angebautes Cannabis in 80 von rund 560 Coffeeshops in den NL zu verkaufen.
 
:pssst: Bei uns ist es da viel entspannter. Man kauft einfach legal die Pflanzen im Shop ein und dann stellt man sie schön ins Licht und wartet ab. Da braucht man kein gestrecktes Zeug aus Bratislava kaufen. :liebe:
 
Naja, überwachte Coffeeshops ..., kommt natürlich drauf an wie man das sieht. In den NL ist lediglich der private Anbau von Cannabis bis 5 Pflanzen legal, nachweislich lediglich für den persönlichen Gebrauch. Ergo ist jedes Gramm das in den Coffeeshops verkauft wird irgendwo illegal gezüchtet. In 2015 wurden rund 6000 illegale Cannabisplantagen in den NL entdeckt. Jetzt, ab 2021, sollen Versuche gestartet werden staatlich angebautes Cannabis in 80 von rund 560 Coffeeshops in den NL zu verkaufen.

Ich bin halber Holländer, deswegen habe ich den Zusatz mit der Qualitätsüberwachung gemacht. Denn das ist dort suboptimal. In AMS ist es offiziell verboten an Ausländer zu verkaufen, aber das ist natürlich witzlos von dem Sündenpfuhl zu erwarten das sich da schlagartig was ändert. In Delft wurde vorletztes Jahr eine Gebietsstreitigkeit unter Coffeeshops mit einer Handgranate bereinigt. Der Laden war nach dem Einwurf nicht mehr derselbe.
 
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