Ich danke allen für die Genesungswünsche und für das Daumendrücken.
Wie oben beschrieben bin ich am Montag den, 21. Juni, um 18:00 Uhr ins Spital eingerückt und bereits 21:15 Uhr operiert worden. Die Operation dauerte ein-dreiviertel Stunde. Die Operation ist ohne Komplikationen verlaufen und um Mitternacht wurde ich wieder ins Drei-Bett Krankenzimmer, das ich nur mit einem Zimmergenosse teilte, überführt.
Operiert wurde ich vom weitherum bekannten Urologe Dr. Ricardo Borges. Mein Zimmernachbar wollte vom selbigen Spezialisten operiert werden und reiste sogar aus Setúbal an.
Am Dienstagmorgen konnte ich bereits ohne Fremdhilfe aufstehen und begab mich noch vor dem Frühstück unter die Dusche.
Das Hospital Dom Manuel de Aguiar in Leiria ist klein und sauber. Wartezeiten für den Voruntersuch gab es im Vergleich zum Hospital Santo André, Leiria, das ich vor ca. 3 Jahren infolge Nierenkolik aufsuchte - und 4 Stunden warten musste, keine. Das Fachpersonal ist freundlich und bemüht sich redlich.
Enttäuscht war ich von den zum Teil arroganten und hochnäsigen Stationsschwestern. Das Essen war miserabel und auch vom portugiesischen Zimmergenosse nicht geniessbar.
Gott sei Dank konnte ich bereits am Mittwochnachmittag den, 23. Juni, das Spital verlassen. Hätte ich noch eins zwei Tage länger im Spital verbringen müssen, hätte ich einem befreundeten und in der Schweiz ausgebildeten Koch, der ca. 100 Meter neben dem Spital ein Restaurant führt, den Auftrag erteilt, mir das Mittag- und Abend-Essen zu bringen.
Am nächsten Montagnachmittag habe ich nochmals einen Termin beim Urologen, der mir den Katheter mit dem ungewohnten Urinbeutel entfernt.
Résumé: sollte ich wieder mal in Portugal ein Spital aufsuchen müssen, erkundige ich mich vorangehend wie die Mahlzeiten sind.