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Die Geschichte des "Höhlenmenschen" von Anissó

Sivi

Lusitano
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Stammgast
Dem Spiegel war sie ja vor etwas mehr als einem halben Jahr auch eine Story wert, die Geschichte von Manuel Fernando Cruz, dem Mann, der sich fast 16 Jahre in verschiedenen Höhlen in Nordportugal versteckte.
DER SPIEGEL*44/2009 - Die Freiheitsstrafe

Es war wohl im Jahr 1991, als er angeklagt wurde wegen Mordes an einer Frau aus seinem Dorf.
Ganz klar war die Sache nie, denn Selbstverteidigung anstatt Mordvorwurf steht bis heute zur Diskussion, denn sie soll ihn zuerst angegriffen und am Kopf verletzt haben, bevor er sie stiess und sie angeblich unglücklich stürtzte und starb.

Verurteilt wurde er zu zehn Jahren Haft, abzusitzen im Gefängnis von Braga.
Wirklich abgesessen hat er nur 34 Monate, dann gelang ihm die Flucht.

Danach hat er sich fast 16 Jahre lang in verschiedenen Höhlen nahe seines Heimatdorfes verstecken können, nur mit Hilfe der Dorfbewohner, die scheinbar zum grössten Teil auf seiner Seite stehen.

Als er vor etwas mehr als einem halben Jahr gefasst wurde, ging offenbar eine grosse Welle der Solidarität für diesen Mann durch das Dorf, man sammelte Geld für einen Anwalt (hier weicht die "portugiesische Version" von der im Spiegel ab...)


Ich frage mich nun, was aus ihm geworden ist, dem Ziegenhirten aus dem kleinen Dorf Anissó.

Man munkelt, die Strafe könnte verjährt sein:


Gelitten und bestraft hat er sich ja irgendwie genug, aber weiss jemand mehr, wie die Justiz das sieht mit der Verjährung und was aus ihm geworden ist?
 
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