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Artikel Der Freitag | Links blinken, rechts fahren ...

Ja, das Thema haben wir gestern daheim noch diskutiert und beäugen die Entwicklung kritisch...o_O
 
Hallo,

danke fuer den Artikel, Zip.

Portugal veraendert sich zur Zeit derart rasant, dass wohl niemand genau weiss, wohin das ganze fuehrt. Fest steht, dass manche von dem ploetzlichen Interesse, das P. erfaehrt, sehr profitieren.

Es besteht mehr Hoffnung im Land. Das spuert man. Aber nicht alles ist Gold was glaenzt und es gibt hinter den oberflaechlichen Verbesserungen Probleme, die sich weiter verschaerfen.

Die Immobilienblase, die derzeit entsteht, ist schon sehr beaengstigend. Die Preise sind in die Hoehe geschnellt und das Preis-Leistungs-Verhaeltnis ist meist ziemlich schlecht, das sieht man am Energiezertifikat, das jede Immobilie, die verkauft/ vermietet wird, haben muss. Auslaender achten darauf wohl nicht, weil sie nicht wissen, dass ihnen das Zertifikat tatsaechlich Aufschluss auf den Zustand des Objekts liefert. Wohngebaeude werden oft oberflaechlich renoviert. Selten wird in Doppelglasfenster, Drainagen, Isolierungen, neue Daecher und neue Zu- und Abwasserleitungen investiert. Diese Maengel treten erst zu Tage, wenn man die Immobilie schon gekauft hat und einige Zeit darin wohnt oder sich der Mieter irgendwann beschwert.

Was den schlechten Zustand der oeffentlichen Gebaeude betrifft, kann ich nur zustimmen. Es ist erwaehnt, dass Schuldaecher nicht dicht sind und es reinregnet. Das ist aber keine Seltenheit. In 2 von 3 oeffentlichen, weiterfuehrenden Schulen in Évora sind die Daecher undicht und es sind Eimer zum Auffangen des Regens aufgestellt. Es gibt auch weder Klimaanlage noch Heizung. Die Schueler muessen sich eben dementsprechend anziehen.

Ganz viele Lehrer fallen aus. Die Schulen finden oft schwer Ersatz wegen der im Artikel erwaehnten Probleme und viel Unterricht faellt aus. Auch in der Oberstufe, wo es absolut wichtig ist, damit die Schueler auf das Abitur vorbereitet werden.

Was die Gehalts- und Lohnstruktur in P. betrifft, darf man nicht unerwaehnt lassen, dass immer mehr Billigarbeiter aus Drittlaendern nach P. kommen, die unter Mindestlohn bzw. zu schlechten Bedingungen arbeiten. Das ist vor allem in der Landwirtschaft und Gastronomie zu beobachten.

Gruss, Manuela
 
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