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Chega de Bois - Nordportugiesischer Stierkampf

Lusitanus

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In Nordportugal haben wir eine Rinderrasse, die sich Barrosã nennt.



Früher zogen im Sommer (ist bis heute noch teilweise so) die Leute mit ihren Rindern in die Berge hoch. Ab und an kam es vor, dass sich die unterschiedlichen Herden aus verschiedenen Dörfern trafen. Dabei kam es vor, dass die Stiere anfingen zu kämpfen.
Diese Rinderrasse ist leider nicht rentabel, da sie sehr langsam wachsen (der Mensch hat schon über 80 verschiedene Kuhrassen aussterben lassen, da nicht wirtschaftlich genug, in der Fleischherstellung oder bei der Milchproduktion).
Um den Erhalt der Rasse zu gewährleisten, hat man angefangen, die Stiere auf Festen, Märkten, gegeneinander kämpfen zu lassen. In den meisten Fällen gibt es 5-6 Stierpaare, die gegeneinander antreten (Kuhkämpfe gibt es in der Schweiz übrigens auch noch), nach Alter unterteilt.
Der Kampf ist beendet, wenn der eine Stier das Weite sucht. Somit hat er verloren.
Damit sich niemand aufregen muss, in zehn Jahren habe ich genau einen verletzten Stier gesehen, hat ein Horn abbekommen und es gut verkraftet. Er kämpft bereits wieder (war letztes Jahr).
Übrigens, sollte mal jemand im Supermarkt Barrosã-Fleisch im Handel sehen, unbedingt probieren. Die Tiere werden bis heute natürlich ernährt, eben oftmals noch freilebend und nicht mit genmanipuliertem Soja oder Mais vollgestopft.

Und sollte im Norden Portugals mal jemand auf freilebende Rinder treffen, auch wenn die Hörner imposant sind, sie sind sehr friedliebend und man kann bedenkenlos an ihnen vorbeifahren oder gehen.

Paar Bilder:







Hier ist der Kampf für den Hellen verloren, er sucht das Weite:





 
Tolle Fotos!
(Rinder sind sowieso eins meiner bevorzugten Fotomotive)
Stierkampf ist ja normalerweise gar nichts für mich, aber diese Variante zu sehen fände ich trotzdem spannend. (ich glaube in der Schweiz gibt es Ähnliches mit Kühen)
Vor einiger Zeit habe ich auch schon Berichte/Filme im Internet dazu angeschaut (oder war sogar ein Fernsehfilm dabei?)
Den hübschen Barrosas mit ihren großen langbewimperten Augen begegnet man im Nationalpark zum Glück noch regelmäßig. Die Mädels sind mir zugegebenermaßen zunächst symphatischer- die Jungs wirken da schon grimmiger.
Bisher hat uns aber keine/r etwas Böses getan (Kuhfladen am Schuh zählen nicht).
Leicht OT
Nur einmal war ich anscheinend einem Bullen (wahrscheinlich der Rasse Arouquesa) hinterm Zaun unsymphatisch oder er war fotoscheu, zumindest kam er schnaubend angetrabt. Ich war froh, dass der Drahtzaun ihn und seinen Kumpel vor einer Verfolgung abhielt:angst:
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Bei den lieben Mädels aus der Nachbarschaft finde ich die Apfelschimmelmuster besonders hübsch.
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LG iris
 
Bei den lieben Mädels aus der Nachbarschaft finde ich die Apfelschimmelmuster besonders hübsch.
Und ich dachte immer das sei ein Schnittmuster............:fies:

Richtig rar scheint die Rasse aber noch nicht zu sein, denn gelegendlich bietet sogar Continente Fleisch an.

Gruss
Nassauer
 
Und ich dachte immer das sei ein Schnittmuster............:fies:

Gruss
Nassauer
Ich gebe zu: Es könnte auch auf enge Verwandtschaft mit Giraffen hinweisen;)
lg
iris

@Lusitanus
du bist nicht zufällig irgendwo unter den Zuschauern?
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Zuletzt bearbeitet:
Chega de Bois - Da will ich schon seit 5 Jahren hin - villeicht klappt es dieses Jahr.
 
Hier noch eine weitere Variante - hat aber mit dem Kampf zwischen Stieren nichts zu tun.

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Quelle:Internet
 
Habe ich schon lange auf der "to do Liste" Ob ich das noch schaffe weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir durften auf Terceira mal eine "Tourada a corda" sehen.
Sicher hinter dem Bretterzaun.
Die Stiere laufen an langen Seilen durchs Dorf und die Männer und solche, die es werden wollen,
reizen die Stiere und rennen was das Zeug hält...
War schon ein Erlebnis.



twd.jpg
 
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