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Tipp Fahrrad und Portugal (u.a. Links zu Radwegen und Reiseberichten)

Mit dem Fahrrad in Portugal fahren

  • ... ist möderisch, aber ich liebe das Risiko.

    Stimmen: 8 12,9%
  • ... ist angenehm zu fahren.

    Stimmen: 12 19,4%
  • ... kann man außerhalb der Städte.

    Stimmen: 25 40,3%
  • ... würde ich niemals machen.

    Stimmen: 17 27,4%

  • Umfrageteilnehmer
    62

dougal

Admirador
Teilnehmer
Wie steht es mit dem Fahrradfahren in Portugal im Vergleich zu Deutschland?

Fahrt Ihr in PT Fahrrad?
Hat das Auto das Fahrrad verdrängt?
Was müsste Eurer Meinung nach sich in Portugal ändern?
 
AW: Bicicleta und Portugal

Also ich fahre sehr oft von meinem Zuhause in die Stadt Beja und da gibt es in beide Richtungen keinen Fahrradweg der geteert ist, nur so ein steiniger, sandiger Weg. Aber ich fahre darauf, denn wenn ich auf der Strasse fahre, haut mich alleine der Windsog der LKW aus dem Sattel.:)

Gruss
Caramelo
 
AW: Bicicleta und Portugal

Nach dem, was ich sowohl am Straßenzustand als auch an Fahrstilen in meinen bisherigen Urlauben gesehen habe, würde ich mich wohl nie trauen, in Portugal Fahrrad zu fahren. ;)
 
AW: Bicicleta und Portugal

Ich fahre gelegentlich in Porto Fahrrad, aber nur bestimmte Strecken, wo ich einen breiten Gehweg habe. Die Strasse ist mir definitiv zu gefährlich und Fahrradwege gibt es kaum, ausser an der Strandpromenade...Fahren auf dem Gehweg scheint aber allgemein in Ordnung zu sein, zumindest haben sich schon Polizisten bei mir entschuldigt, weil sie im Weg standen. :)
 
AW: Bicicleta und Portugal

Ich fahre meistens nur auf dem Spinning Bike;) Im Straßenverkehr ist es doch recht gefährlich.... Wäre schön, wenn es endlich mal bei uns an der Costa einen Radweg gäbe!

LG
Iris
 
AW: Bicicleta und Portugal

In Montijo gibts auch einen Weg. Der wurde vor Jahren gebaut und verfällt nun auch.

Hmmm gibts in Portugal nicht auch eine Interessenvereinigen für Fahrradfahrer (sowas wie ADFC) ?
 
AW: Bicicleta und Portugal

War letztens in Porto. Da habe ich selbst auf der Ponte Dom Luís I Fahrradfahrer auf dem Fahrweg gesehen, die Brücke ist bekanntlich sehr eng und hat keinen Radweg (gibt es auch ein Youtube Video).

Mein Eindruck war, dass viel auf dem Fahrradweg am Strand gefahren wird. Die Anzahl der Fahrradwege ist aber übersichtlich.

Aufgrund der Topographie waren auch mehr Mountainbiker und Rennradfahrer als Normalfahrer unterwegs.
Es gibt aber in Porto mindestens einen Fahrradverleih (sogar mit Tandemverleih) und am Bahnhof Sao Bento habe ich großflächige Werbung gesehen, um mit Urbanos mit dem Fahrrad nach außerhalb zu fahren.
Insgesamt würde ich trotzdem sagen, dass Radfahren in P bei weitem nicht so weit verbreitet ist wie in D und eher als Sportgerät genutzt wird.

Zu beachten ist auch, dass für Fahrradfahrer im Straßenverkehr nicht die Rechtsregel gilt. Der motorisierte Verkehr hat immer Vorrang.

Andreas
 
AW: Bicicleta und Portugal

Umgerechnet auf Einwohner und Größe hat Portugal die meisten Verkehrstote zu beklagen.
Ich habe mir das Fahrradfahren dort endgültig abgewöhnt.

Zebrastreifen ist dort auch ein Fremdwort:angst:
 
AW: Bicicleta und Portugal

Fahrradwege wären in Portugal auch sehr schlecht zu realisieren. Die Strassen sind nicht so breit wie in Deutschland. In Deutschland haben die Städtebauer nach dem 2 Weltkrieg an die Zukunft gedacht. Bei mir gibt aber noch einen Stadtteil der vom 2 Weltkrieg zum Glück verschont wurde. Die Häuser stehen sehr eng beieinander. Von Fassade zu Fassade (gegenüber) sind es keine 3 Meter. Aber in Portugal gibt es reichlich neue Autobanhnen. Immer wenn im Tv ein Bericht über diese Millionengräber laufen sehe ich nur 1 bis 3 Fahrzeuge fahren. Vielleicht dürfen auch mal Radfahrer diese benutzen (Ironisch). Jede Regierung will sich eben ein Denkmal setzten. Zahlen tuts der Bürger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Deutschland haben die Städtebauer nach dem 2 Weltkrieg an die Zukunft gedacht.

Das halte ich für sehr fragwürdig. Man hat in der Zeit gedacht und autogerechte Grundrisse und Strassenfluchten geschaffen. Die Zerstörungen der Baukultur und Bausubstanz durch Stadtplaner, Architekten und Politiker in den 50er und 60er Jahren waren massiver, als die eigentlichen Kriegsschäden.

Grüße
can
 
AW: Bicicleta und Portugal

Vila Nova de Santo André ist flächendeckend mit Radstreifen versehen. Ich habe nur noch nie einen Radfahrer gesehen, der diese auch benutzt.
 
AW: Bicicleta und Portugal

Klar kann man in Portugal Radfahren. Komme gerade aus Berlin zurück, wo es auch recht abenteuerlich ist. Das nicht nur wegen der Autofahrer, auch die Radfahrer kennen nicht immer die Regeln des rücksichtsvollen Fahrens.
Ich lebe in Lisboa und fahre viel Rad, was hier immer pupulärer wird. Es gibt mittlerweile ein tolles Radwegenetz und den Verein für Radfahrer mit sehr guten Karten für Lisboa.
 
AW: Bicicleta und Portugal

Also Zebrastreifen dienen nur der Verschönerung des alcatrão...

Das stimmt so nicht. Hier in Lissabon braucht man nur den grossen Zeh auszustrecken und schon halten alle Autos in beiden Richtungen. Es ist eher so, dass man als Autofahrer höllisch aufpassen muss, weil die Fussgänger das Halten erwarten und schon ziemlich selbstbewusst drauflos gehen.
 
AW: Bicicleta und Portugal

Habe nur gute Erfahrung mit dem Radfahren in Portugal (alllerdings auf dem Land). Die Autofahrer machen einen weiten Bogen, fahren geduldig hinter einem her im Schrittempo, wenn die Situation zum Überholen nicht gegeben ist. Gnaz anders in Deutschland. Hupen, Anpöbeln, Vogel zeigen und knapp vorbeirasen...Den oft beschriebenen lebengsgefährlichen Strassenverkehr in Portugal kann ich ohnehein nicht nachvollziehen; aber wie gesagt: Auf dem Land. Vielleicht wirkt da ja auch Velocidade controlada in den Dörfern.
 
AW: Bicicleta und Portugal

Das stimmt so nicht. Hier in Lissabon braucht man nur den grossen Zeh auszustrecken und schon halten alle Autos in beiden Richtungen. Es ist eher so, dass man als Autofahrer höllisch aufpassen muss, weil die Fussgänger das Halten erwarten und schon ziemlich selbstbewusst drauflos gehen.
Das ist bei uns in Caldas auch so. Und alle sind freundlich.:)
Aber Radfahren ist in der Tat sehr gefährlich,besonders nachts.:angst:
Aber Radfahren als Sport nimmt im Moment stark zu -siehe D. 80er Jahre.

Gruss
Nassauer
 
AW: Bicicleta und Portugal

In Portugal kann man gut Fahrrad fahren, selbst bei Regen machts noch Laune:)

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LG
M
 
Mod irisb
Ab hier die verschobenen Beiträge aus
Übernachtungssteuer in Porto...


Sie fühlen sich geschmeichelt, wenn alle Welt kommt.
Oder mal ernsthaft etwas gegen die Waldbrände unternehmen.
Oder Radwege bauen...
Wer wäre denn nicht stolz auf diese Leistung?

Ich komme nicht wegen dem Bier, da ich Weintrinker bin und der ist sehr gut und preiswert, aber nicht billig.

Sonne will jeder in seinem Urlaub haben und davon haben sie nun mal reichlich. Regen muss man aber auch bei seinen Planungen berücksichtigen, damit man nachher nicht zu sehr enttäuscht ist. Bei meiner letzten Radreise hatte davon 2 Tage. Bei dem ersten davon konnte ich rechtzeitig Schutz suchen und wurde nicht nass. Am zweiten Tag erwischte es mich auf freier Fläche und ich musste dann mit Regenkleidung 10 Minuten bis zu einem Wetterschutz radeln. Alles aber kaum der Rede wert, da es nur zwischen 15-30 Minuten regnete. Da bin ich von meinen Radurlauben in Deutschland und Österreich ganz anderes gewohnt. Da regnet es auch mal ganztägig. Da ich keine Zuckerpuppe bin stört es mich zwar, ist aber kein Grund abzubrechen.

Bei meiner Tour 2018 im März habe ich laut Radplaner einen asphaltierten Radweganteil von 155 km auf 458 km. Dabei nur ca. 50 km Bundesstraße ( die nach meiner Erfahrung von 2016 und laut GoogleEarth mehrheitlich einen Seitenstreifen haben ) und der Rest 210 km Land- und Nebenstraße und 40 km Single Trail ( unbefestigte Wege). Kein schlechtes Verhältnis vom Radweganteil, der bei meinen Touren in Deutschland nur leicht besser ist.

Die Ursachen der Waldbrände sind zu viele, um sie hier zu beurteilen. Leider geht ein Teil meiner Tour durch diese Gebiete und ich bin gespannt, was mich dort erwartet. Der überwiegende Teil war aber nicht von Waldbränden 2017 betroffen und dort erwarte ich wieder eine abwechslungsreiche, grandiose Landschaft, die mich 2016 begeisterte und mich diese Tour planen ließ.

Gefällt es mir in diesem Jahr wieder so gut, werden die Italiener im Frühjahr und Herbst auf mich verzichten müssen.

P.S.: Plastiktüten werde ich auf der Reise keine keine brauchen und nachhaltigeren Tourismus als Radurlaub kenne ich nicht. Es stört allein die Anfahrt mit dem Flugzeug. Das ist nach Italien mit den Nachtzügen besser gelöst und das könnte verbessert werden.

Da hat Deutschland aber auch noch Nachholbedarf. In Frankreich darf ich mein Fahrrad zerlegt in einer Gepäcktasche von 120 cm x 90 cm sogar im TGV transportieren. Hier in Deutschland ist mir der ICE verwehrt.

Auch hier bei uns sollte man sich mehr Gedanken über nachhaltigen Tourismus machen und die Zugreisen verbessern. Nur wenige Strecken sind da mit dem IC interessant. Ohne den Nighjet der ÖBB wären auch in Deutschland Ziele in Österreich zu Zeitintensiv. Erstaunlicherweise schaffen es die Österreicher seit der Übernahme der Nachtzüge in Deutschland in dieser Sparte wieder Gewinn zu erwirtschaften.

Die Fahrradmitnahme ist leider in Portugal sehr schlecht. Da bleibt leider nur das Flugzeug und dann eine Rundreise wie 2018 oder von Lissabon nach Faro wie 2016.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ wapau:
Ja, was Du sagst, mag alles sein.
Du sprichst ja über Dich und Du scheinst mir ein verantwortungsvoller Mensch zu sein.
Auch sprichst Du über Deine Urlaube.
Alles schön und gut.
Der Alltag aber in Portugal sieht bisschen anders aus.
Ich wohne in Porto und bin eigentlich begeisterter Fahrradfahrer.
Hier ist das aber lebensgefährlich und weitestgehend unmöglich. Radwege sind nur sehr, sehr wenige vorhanden.
Sie sind aber ohnehin komplett zugeparkt. Und wenn man dann auf die Straße ausweicht, wird man, geschnitten, angehupt oder bepöbelt.
Manchmal sagen sie "desculpe", aber ob sie das auch meinen wage ich zu bezweifeln.
Der kostenlose shuttle-Bus zum Marshopping wurde eingestellt.
Portugiesen lassen sich für alles ne neue Plastiktüte geben.
Es fehlen nachhaltige, umfassende Konzepte.

Aber was soll's. Ich habs mir ja ausgesucht.

Jedes Land hat so seine Probleme.
 
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