Tomás Emídio, den supersympathischen Weinmacher der Quinta Várzea da Pedra konnte ich ja bereits auf der ProWein im März 2019 kennen lernen. Tomás und seine lässige, humorvolle Art. Sehr wohltuend in einem Business, in dem das Tagesgeschäft ähnlich ernst daherkommt, wie in anderen Branchen auch. 15 ha bewirtschaften Tomás und sein Bruder Alberto seit 2015. Es ist ein junges, aber kein neues Projekt. Es ist eine Wiederbelebung der in der Nähe von Bombarral gelegenen Quinta. Der Urgroßvater der beiden Brüder hat den Grund bereits Ende des 19. Jahrhundert erworben und auch der Großvater baute dort neben Wein Obst (Birnen) an und betrieb Viehwirtschaft. Nach einem größerem Investment ging es also 2015 mit neuem Schwung los ...
Die Gebäude wurden 1910 errichtet und haben Charme. Es gibt Lagars, wo die Trauben mit Füßen gestampft werden. Neben den alten Betontanks haben natürlich moderne Edelstahltanks mit Temperaturkühlung Einzug gehalten.
Bestockt sind die Weinberge mit den roten Rebsorten Syrah und Touriga Nacional sowie mit den weißen Reben Arinto und Fernão Pires. Um die 40 TSD Flaschen werden pro Jahr in etwa abgefüllt. Die Weinberge würden natürlich mehr hergeben, aber man setzt via Ertragsreduktion auf Qualität. Nach einer ersten Erläuterung des Kellers und der eingesetzten Kellertechniken gingen wir auf einen kurzen Spaziergang durch die angrenzenden Weinberge.
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