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Berlengas-Inseln: Ein lohnendes Reiseziel?

bunny

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Hallo,

war jemand von euch schon mal auf den Berlengas-Inseln?

Habe schon einige Berichte hier gelesen, aber da es ätere Beiträge sind, wollte ich hier nochmal fragen. Lohnt sich heutzutage immer noch, auf die Berlengas zu reisen?
Wenn ich das richtig gelesen habe, muss man wohl körperlich fit sein, wenn man einen Tagesausflug dort machen möchte. Stimmt das?
 
Hallo,

war jemand von euch schon mal auf den Berlengas-Inseln?

Habe schon einige Berichte hier gelesen, aber da es ätere Beiträge sind, wollte ich hier nochmal fragen. Lohnt sich heutzutage immer noch, auf die Berlengas zu reisen?
Wenn ich das richtig gelesen habe, muss man wohl körperlich fit sein, wenn man einen Tagesausflug dort machen möchte. Stimmt das?
Ja, ein paar Tage, vor 32 Jahren ... da war die Festung eine Jugendherberge mit Gemeinschaftsküche, der Atlantik war fast transparent und ich habe auf einem Hügel zwischen den Möwen Sartre gelesen.
Was die Überfahrt betrifft, da musste man damals tatsächlich »körperlich fit« sein, der Tipp, mit gut gefülltem Magen in die Fähre zu steigen, kam aber leider zu spät. Und weil ich in der Hinsicht nicht robuster geworden bin und im schlimmsten Fall nach stürmischer See einen Tag brauche, um mich wieder zu erholen, schiebe ich einen spontanen Ausflug seit Jahren vor mich hin.
 
Also ist der Ausflug für Leute mit Knieproblemen nicht geeignet, oder?
Steile Berge sind für mich zwar kein Hindernis, aber was du geschrieben hast, klingt wohl sehr anstrengend.

Apropos Möwen:
Ich habe gehört, dass die auf den Berlengas sehr angriffslustig sind. Stimmt das?
 
Also ist der Ausflug für Leute mit Knieproblemen nicht geeignet, oder?
Steile Berge sind für mich zwar kein Hindernis, aber was du geschrieben hast, klingt wohl sehr anstrengend.

Apropos Möwen:
Ich habe gehört, dass die auf den Berlengas sehr angriffslustig sind. Stimmt das?
Das sind ja nur Hügel, dazu ein paar Treppen ... kommt halt drauf an, wie kaputt die Knie sind. Aber wenn man einen Tag durch Lissabon laufen kann, dann packt man auch das Inselchen.

Was die Möwen angeht, kann ich mich nur erinnern, dass es viele waren - und das scheint noch immer der Fall zu sein (30000 Paare / 2014) →
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Die Berlengas sind immer noch die Berlengas, klein, nicht wirklcih viel zu sehen, aber man kann nachher sagen, mal dort gewesen zu sein...
 
Ja, ein paar Tage, vor 32 Jahren ... da war die Festung eine Jugendherberge mit Gemeinschaftsküche, der Atlantik war fast transparent und ich habe auf einem Hügel zwischen den Möwen Sartre gelesen.
Was die Überfahrt betrifft, da musste man damals tatsächlich »körperlich fit« sein, der Tipp, mit gut gefülltem Magen in die Fähre zu steigen, kam aber leider zu spät. Und weil ich in der Hinsicht nicht robuster geworden bin und im schlimmsten Fall nach stürmischer See einen Tag brauche, um mich wieder zu erholen, schiebe ich einen spontanen Ausflug seit Jahren vor mich hin.
Ich war auch vor ca. 30 Jahren dort.
Die Überfahrt war stürmisch, aber ich kam klar. (Ich hatte vorher schon mal auf einem Schiff gearbeitet...)
Ich las nicht Sartre sondern erinnere mich genau, das Buch "Ferris macht blau" unter einem Felsüberstand gelesen zu haben.
Tja.. der eine so, der andere so...
Hat's was genützt? Man weiß es nicht. ;)
Achso: Sartre hatte ich vorher schon durch. Natürlich!
 
Ich auch vor zirka 30 Jahren.
Hier davon einige Impressionen

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Ach, dass Lektüre dieser Art was nutzen muss, hab ich schon damals nicht gemeint. (Genutzt hat allerdings vielleicht in diesem Sommer das bekiffte nächtliche Rezitieren aus den gesammelten Steiner-Werken, seitdem ist mir klar, dass Anthroposophie nur genau so zu ertragen ist.)
Hat's was genützt? Man weiß es nicht. ;)
schiebe ich einen spontanen Ausflug seit Jahren vor mich hin.
Wieder einmal aufgeschoben.
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Ich war vorletzte Woche da und es hat mir sehr gut gefallen. :)
Ich meine, die Insel ist zwar klein und sieht auf dem ersten Blick kahl aus, aber beim genauen Hinsehen wird man erkennen, dass es dort interessante Dinge zu sehen gibt. Das Wetter hat auch super gepasst. An diesem Tag war es auch nicht stürmisch.

Von Peniche aus ging es per Boot auf die Berlengas Inseln. Die Fahrt hat ca. 30-40 Minuten gedauert (hängt davon ab, mit was für einem Boot man hinfährt). Für die Überfahrt auf die Insel musste man sich einen sogenannten Berlengas Pass besorgen, also sowas wie Kurtaxe oder so. Sie betrug ca. 4 Euro pro Person. Ohne diesen Berlengas Pass wird man nicht aufs Boot reingelassen. Das war die erste Frage, die man uns gestellt hatte, bevor wir auf das Boot eingestiegen waren.

Wie schon oben beschrieben, sieht die Insel auf dem ersten Blick kahl aus.

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Bis auf ein Restaurant und 1-2 Caféstände gab es dort auf der Insel nichts zu bieten, was Verpflegung betrifft. Die Festung São João Baptista ist heute immer noch ein Hostel.

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Gleich direkt nach der Ankunft habe ich eine Grottenfahrt mit einer portugiesischsprachigen Reisegruppe gemacht. Ich war die einzige Nichtmuttersprachlerin. ;) Aber es war mal eine tolle Übung für mich. Selbst der Bootführer hat schon Smalltalk mit mir geführt. :)

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Die Grotten sahen innen wunderschön aus und das Wasser war so glasklar, dass man auch Fische im Wasser sehen konnte:

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Sogar Quallen haben wir auch gesehen. :shocked:

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Die Fahrt ging bis zum Pedra do Elefante. Der Felsen sieht aus wie ein Elefant, deswegen der Name.

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Nach der Grottenfahrt bin ich bis zur Festung gewandert. Die Strecke bis zum Leuchtturm war machbar, danach ging es nur auf schlechten Wegen weiter. Festes Schuhwerk war also ein Muss. Viele Möwen gab es nicht, aber es gab irgendeine spezielle Möwenart, die irgendwelche komische Geräusche macht. Auf der linken Seite im u. g. Bild ist ein Campingplatz zu sehen (laut Karte von Berlengas). Aber als ich dort war, hab ich keine Zelte gesehen.

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Am Schluss ließ ich am kleinen Strand die Seele baumeln. Das Wasser am Strand war türkisblau und glasklar. Also tolle Fotomotive sozusagen! ;) Und schnorcheln kann man auch dort. Nur hatte ich leider dummerweise keine Badesachen mit, und auch keine Schnorchelausrüstung und Wasserkamera. :klatsch:

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Wir waren letztes Jahr dort, vielen Dank an @bunny für den schönen Reisebericht.

Ein paar Ergänzungen: Die größeren Anbieter fahren von Mai bis Ende September zur Insel, außerhalb dieser Zeit wird es schwierig und die Infrastruktur vor Ort wird nicht mehr betrieben. 2022 gab es in der Festung z.B. auch noch einen Kiosk, bei dem man nach der Wanderung kalte Getränke bekam.
Während der Brutsaison sind die Möven aggressiv, ich denke da wird vor Ort aber gewarnt. Wir haben jemand kennengelernt, der angegriffen und verletzt wurde. Für die Überfahrt sollte man seefest oder mit Medikamenten versorgt sein. Und Schwimmen in der Bucht ist wirklich toll, also packt Badesachen ein!
Im Mai sind wir mit einem Zoodiac mit ein paar Leuten übergesetzt, im Sommer fahren große Ausflugsschiffe und es dürfte entsprechend voll werden.
 
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